Sri Lanka-auf der Suche nach den Leoparden
Nilaveli und die Tage am Meer
So, nach einer kurzen Pause geht unser Bericht auch endlich weiter. Das Hotel, in dem wir gerade gestrandet sind (später dazu mehr), hat nur in der Lobby WiFi und da sitzt man nicht so gerne lange rum obwohl oder gerade, weil es so stylish ist.
Nachdem wir vom Lions Rock wieder runtergeklettert sind, hatten wir noch einen Snack in der Bar des Sigiriya Hotels (absolut empfehlenswert) und dort unsere erste Begegnung mit den einheimischen Streifenhörnchen...erst pirschen sie sich an, sitzen unter deinem Tisch oder auf der Stuhllehne des Nachbartischs und beobachten dich, um dann zum finalen Angriff überzugehen: Ein beherzter Sprung auf den Tisch, kurzes verstecken hinter dem Brillenetui und dann direkt auf den (schon leeren) Teller und da nimmt es nicht etwa die restlichen Krümel meiner Frühlingsrolle, nein, es TRINKT aus der Schale die süss-scharfe Chilissauce! Großartig! Fehlte nur noch der Abschlussrülpser! Und natürlich keine Kamera dabei und Handyakku leer!!!
Am nächsten Morgen machen wir uns ohne Streifenhörnchen im Gepäck auf den Weg nach Nilaveli, oberhalb von Trincomalee im Nordosten. Hier wollen wir erstmal ein paar Tage am Strand abhängen und vielleicht bei den vorgelagerten Pigeon Islands tauchen gehen. Unsere Tour mit Fahrer von Show Lanka endet hier und es war auf der einen Seite toll, sich die ersten Tage nicht um Unterkunft und Transport kümmern zu müssen, auf der anderen Seite hätten wir uns gewünscht, einen Fahrer mit besseren Englischkenntnisse und ein wenig mehr Engagement zu haben. Wir haben ihn nur sehr schwer verstanden und er uns noch weniger, was die Unterhaltung echt schwierig gemacht hat. Wir haben anderswo schon Fahrer gehabt, die dir jede Menge über ihr Land erzählt haben und das Bedürfnis hatten, dir alles Mögliche zu zeigen. Bei unserem Fahrer hatten wir das Gefühl, er macht Dienst nach Vorschrift, freundlich, nett aber nichts darüber hinaus. Selbst wenn wir nach Alternativen gefragt haben, kam nichtsTja, und jetzt sind wir in Nilaveli, super Strand, nix los weil Vorsaison aber auch außerhalb der wenigen, weit verstreuten Hotels keine Möglichkeit, etwas zu essen oder zu trinken.
Das Hotel ist toll aber mit umgerechnet 100€ die Nacht auch sehr teuer, wobei das Preisniveau in Sri Lanka im Vergleich zu anderen asiatischen Ländern in denen wir bisher waren auch schlichtweg höher ist. Hier an diesem Küstenabschnitt sieht man noch einige Ruinen am Strand, Hotels und Häuser, die 2004 vom Tsunami zerstört wurden. Unser Hotel, das Nilaveli Beach Hotel war ursprünglich wohl mal wesentlich größer, wurde aber auch komplett zerstört. Wir setzen uns jedenfalls erst einmal an die echt schöne Strandbar und trinken ein eiskaltes Lion Lagerbeer, nachdem wir uns für morgen früh zum tauchen bei Ypsilon Diving angemeldet haben. Die Basis ist unter deutscher Leitung und die einheimischen Guides sprechen zum Teil sehr gut deutsch. Schön isses hier und sehr ruhig, mal schauen, wie es wird
Aufbruch: | 29.04.2016 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.05.2016 |