Mingalarbar Myanmar

Reisezeit: November / Dezember 2016  |  von Konstanze G.

Yangon: Shwedagon Pagode

Rudyard Kipling schreibt ganz faszinierend in seinen "Briefen aus dem Orient" 1898

"Da tauchte ein goldenes Mysterium am Horizont auf, ein funkelndes, großartiges Wunder, das in der Sonne glänzte... 'Das ist die Shwedagon-Pagode', sagte mein Gefährte. Und die goldene Kuppel sagte zu mir: 'Das hier ist Birma, ein Land, das anders ist als alle anderen, die du kennst.'"

Die Shwedagon Pagode ist wahrscheinlich das allererste Highlight, welcher der Myanmar Newcomer vom Land sehen wird.

In Myanmar gilt das Motto: Spieglein, Spieglein an der Wand, welche Pagode ist die schönste im ganzen Land.

Das Spieglein an der Wand wird dann sagen: Shwedagon Pagode, Du bist die schönste im ganzen Land.

Überall blinkt es und die strahlende tropische Sonne verleiht dieser Pagode im wahrsten Sinne des Wortes besonderen Glanz. Die Pagode blinkt und blitzt in der Sonne. Überall sind buddhistische Gruppen von entweder Mönchen oder Nonnen unterwegs.

Es ist bezaubernd. Die Shwedagon Pagode ist ein hervorragender Auftakt zu einer Reise durch das Land und gleichzeitig wird man, wenn auch unbewußt andere Pagoden im Land immer wieder mit der Shwedagon Pagode vergleichen.

Reisen soll bilden. So hört man es immer wieder. Um die Stupa sind kleine Schreine aufgereiht, für jeden Wochentag gibt es einen kleinen Altar, mit einem wunderschönen Buddha und einem Tier.

Nun hatte ich mich gewundert, was das bedeuten soll. In der Sule Pagode wurde es uns von einem gelehrten Mönch erklärt, was das ist und wie man sich benimmt.

Geburtstagskinder aufgepasst, jeder hat ein eigenes Wappentier, mein Wappentier ist der Tiger. Dort geht man an seinen Altar, begießt den Buddha 5 x und das Wappentier 23 Mal in meinem Fall. Jedes Wappen-Wochentags-Tier muss unterschiedlich viel begossen werden. Mögen alle meine guten Wünsche in Erfüllung gehen. Ich habe in jeder Pagode des Landes, wo sich die Möglichkeit bot, an meinem Wochentags-Altar fleißig mein Wappentier und Buddha begossen.

Neben diesem Ritual gibt es noch etwas zu tun in einer burmesischen Pagode. Es gibt überall klöppellose Glocken, die man mit einem Stück Holz anschlägt. Den Gong zu schlagen hat mitr ganz besonderen Spaß gemacht.

Zur Geschichte der Pagode kann man sich überall belesen, es gibt eine kleine Bilder Gallerie auf dem Gelände, die man unbedingt besuchen sollte. Dort sind viele wunderschöne Bilder ausgestellt aus unterschiedlichen Jahren und es ist überaus beeindruckend.

Abends ist die Pagode ein Lichtermeer - um die Pagode werden Ton-Teelichter aufgestellt und angezündet. Abends sieht sie wunderschön aus. Weibliche Putzbrigaden von wunderschön bekleideten Burmesinnen ziehen in einer Besenreihe im Kreis rundherum um die Pagode und putzen den Boden. Jedes gute Werk zählt bei den Buddhisten.

Hier lohnt es sich vielleicht etwas zur Tempel-Etikette zu sagen. An die Damen-Welt: Ein langer Sarong und ein Oberteil mit langen Ärmeln ist der perfekte Sonnenschutz und gleichzeitig perfekt für Tempelbesuche. Schuhe gibt man am Eingang ab. Die Einheimischen nehmen sie mit, jedoch wird bei Besuchern pingelig auf eine entsprechende Etikette geachtet und es ist doch entspannend seine Schuhe nicht dabei haben zu müssen bei einer Besichtigung.

© Konstanze G., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
klassisch Myanmar
Details:
Aufbruch: 30.11.2016
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 26.12.2016
Reiseziele: Myanmar
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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