Frankreich - Vogesen 2016 - Teil III
20. Tag - 22. September 2016 - Teil 1
Donnerstag, 22. September 2016 20. Tag - Teil 1
Le Thillot, Lac Chaume, Campingplatz Municipal, Platz 26
Vallée des Roches / Cascade de Gèhard / Route de Chalots / Plombières-les-Bains / Augronne-Tal / Bains-les-Bains / Le Pont de Coney / Canal de l’Est - Canal des Vosges / Source de la Saone / Viomenil / Xertigney / Remiremont / Rupt sur Moselle / Ferdrupt / Ramonchamp / Le Thillot.
4 Stunden 92 Meilen 148 km
Unsere Nachbarn sind schon am frühen Morgen sehr laut. Irgendwie glauben sie wohl, dass sie allein auf dem Platz sind. Wir hoffen, dass sie bald weiter fahren.
Nach dem Frühstück starten wir um 10.30 Uhr – wir wollen ins Vallée des Roches. Dieser Teil des Combeauté-Tals verläuft tief eingeschnitten zwischen steilen, von dichtem Mischwald bedeckten Hängen.
Zunächst N 66, weiter über kleine Seitenstraßen, u. a. C 6 – dies ist ein asphaltierter Waldweg, einsam, durch einen tiefen, dunklen Wald. Halt an der Cascade de Géhard. Hier stürzt das Wasser in mehreren Stufen in ausgespülte Felsbecken. Besonders schön muss das aussehen, wenn es stark geregnet hat.
Weiter durch das Vallée des Roches – Felsental, auf der Route de Chalots.
Chalots sind kleine Holz-Vorratshäuser, die erhöht und etwas entfernt von dem eigentlichen Bauerhof stehen. Hier werden Getreide, Lebensmittel, Alkohol und andere Schätze aufbewahrt. Der Grund ist einfach: Wenn auf dem Bauernhof ein Feuer ausbricht, werden die lebensnotwendigen Dinge verschont.
Es ist eine herrliche Gegend, durch die wir fahren, sehr viel Wald, kleine Seen. Über D 157 erreichen wir Plombières-les-Bains.
Plombières les Bains ist eine Gemeinde mit ca. 1.700 Einwohnern im Departement Vosges in der Region Lothringen. Die Stadt liegt am Ufer des Flusses Augronne, im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges. Das von Alters her bekannte Heilbad befindet sich, von steilen Hängen umschlossen, im Augronne-Tal, umgeben von Bergen, Tannenwäldern und Seen. Die heißen Wasser (bis 84 Grad C) der 27 radioaktiven Thermalquellen werden bei Darmkrankheiten, Neuralgien und Rheuma ange-wandt.
Leider sind viele der prachtvollen Häuser inzwischen dem Verfall preis gegeben.
Unsere Tour geht weiter, D 20, D 4 bis Bains-les-Bains. Kurzer Halt, um den Ort anzuschauen. Aber er gefällt uns nicht so gut wie Plombières les Bains. Uns kommt der Ort wie tot vor. Eine Weile schauen wir einer Katze zu, die herum strolcht und sich uns präsentiert.
Bains-les-Bains ist eine kleine Gemeinde mit ca. 1.200 Einwohnern im Departement Vosges der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Durch den Ort fließt der Bagnerot, ein Nebenfluss des Coney, der die westliche Gemeindegrenze bildet.
Die 11 Thermalquellen, 25 bis 51 Grad C, leicht radioaktiv, wurden schon von den Römern genutzt. Ursprünglich hieß der Ort Balneum, später Bains-en-Vosges. Seit dem 13. Jahrhundert stand der Ort unter dem Einfluss der Abtei Remiremont. Über die Folgezeit ist wenig bekannt, aber 1498 gab es eine Brandkatastrophe, 1571 eine Überschwemmung und 1682 ein Erdbeben.
Herzog Leopold von Lothringen (1679–1729) ließ die Badeanlagen wieder aufbauen und erließ eine Badeordnung zur Benutzung der Bäder gegen mäßiges Entgelt. Diese Entwicklung setzte sich unter
Herzog Stanislaus fort, und so ist es bis heute: ständige Verbesserungen und Veränderungen passen den Badeort an die Bedürfnisse der Kurgäste an. Es gibt zwei Kuranlagen: das Römische Bad (Bain Romain), welches im 19. Jh. auf den Fundamenten des alten römischen Bades errichtet wurde und das Bain de la Promenade. Ab 1928 spezialisierte man sich auf die Behandlung von Herz- und Kreislauf-krankheiten. Seit 1987 werden auch rheumatische Beschwerden behandelt.
Weiter mit Teil 2 des Tages.
Bilder auf meiner Facebook Seite:
Uschi & Rolf – Frankreich www.facebook.com/Figline1.Uschi1.Rolf1
Aufbruch: | 18.09.2016 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 24.09.2016 |