Frankreich - Vogesen 2016 - Teil III

Reisezeit: September 2016 | von Uschi Agboka

17. Tag - 19. September 2016: Informationen Epinal

Rathaus - eine Seite

Rathaus - andere Seite

Zwischen einer Buchhandlung und einem Cafe steht das mit einer Loggia geschmückte Maison du Bailli (das Haus des Vogts) aus dem 17. Jh. Heute befindet sich eine Gemäldegalerie in dem schönen alten Gemäuer.

Informationen Epinal

Epinal, 48.000 Einwohner, liegt im französischen Departement Vosges in der Region Grand Est. Der Ort am Südwestrand der Vogesen an der oberen Mosel wurde gegen Ende des 10. Jh. durch den Metzer Bischof Dietrich I. gegründet. Epinal ist die Hauptstadt des Holzes. Sie besitzt die größte Waldfläche von allen Gemeinden Frankreichs – 3.400 h Wald mit kilometerladen Pfaden laden zum Wandern, Reiten und Radfahren ein.

Bekannt wurde die Stadt durch ihre Bilderbogenproduktion. Zu Wohlstand gelangte sie durch die Baumwollverarbeitung, die seit der Textilkrise einen starken Rückgang erlitten hat. Heute gibt es in Epinal hauptsächlich metallverarbeitende Betriebe, darunter eine Drahtzieherei für Michelin-Stahl-gürtelreifen.
Das Gefecht bei Epinal fand während des Winterfeldzuges 1814 der Befreiungskriege am 11. Januar 1814 zwischen französischen und württembergischen Truppen, die von russischen Kosaken unterstützt wurden, statt.
Im Juni 1940 wurde Épinal im Rahmen des Westfeldzuges von der 2. Panzer-Division der Wehrmacht erobert. Am 24. September 1944 wurde die Stadt befreit, nachdem das Zentrum durch Artillerie schwer beschädigt wurde.

Epinal, die Stadt an der Mosel, ist über einen drei Kilometer langen Stichkanal an den Canal des Vosges, der in Verbindung mit den Flüssen Saone und Rhone eine schiffbare Verbindung mit dem Mittelmeer und über den Rhein-Mame-Kanal zum Rhein herstellt, angebunden. Heute wird die Kanalverbindung hauptsächlich von Sport- und Hausbooten genutzt. Épinal verfügt auch über einen Jachthafen.

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