Frankreich - Vogesen 2016 - Teil III

Reisezeit: September 2016  |  von Uschi Agboka

20. Tag - 22. September 2016 - Teil 2

Canal de l’Est

Canal de l’Est

Canal de l’Est

Canal de l’Est

Viomenil - Kirche Saint-Barthelemy

Viomenil - Kirche Saint-Barthelemy

Viomenil - Dorfbrunnen

Viomenil - Dorfbrunnen

Source a la Saone (Quelle der Saone) in Viomenil

Source a la Saone (Quelle der Saone) in Viomenil

Source a la Saone (Quelle der Saone) in Viomenil

Source a la Saone (Quelle der Saone) in Viomenil

Viomenil - altes Waschhaus

Viomenil - altes Waschhaus

Donnerstag, 22. September 2016 20. Tag - Teil 2

Weiter D 264, D 164 bis Le Pont du Coney, am Canal de l’Est. Es ist ein herrlicher Tag und die Landschaften, die wir durchfahren, bieten immer wieder neue Eindrücke. Auf den Wiesen sieht man große Rinder mit schönen Hörnern.

Kurzer Halt der der Brücke über den Kanal. Hier liegt ein Schiff vor Anker und ein anderes fährt, nachdem die Mittagspause beendet ist, durch die Schleuse. Wir sitzen eine kleine Weile auf einer Bank und schauen dem Treiben zu.

Der Canal de l’Est ist die frühere Bezeichnung eines französischen Schifffahrtskanals zwischen der Maas, der Mosel und der Saone. Im Jahr 2003 wurde der Canal de l’Est umbenannt: Der Nordabschnitt heißt seitdem Canal de la Meuse (Maaskanal) und der Südkanal Canal des Vosges (Vogesenkanal).

Der Canal des Vosges ist Teil eines Binnenwasserweges, der Belgien sowie den Nordosten Frankreichs unter Einbeziehung weiterer Schifffahrtswege mit dem Mittelmeer verbinden. Der Canal des Vosges führt parallel zur Mosel südwärts.
Nach der Abzweigung des Stichkanals nach Epinal beginnt die Schleusentreppe von Golbwy. Der Canal des Vosges ist 124 km lang und verfügt über 93 Schleusen. Der Kanal ist zur Gänze ein künstlicher Wasserweg und benutzt nicht die parallel verlaufenden Flüsse im Mosel- und Côney-Tal. Die Strecke kann nur von Penichen oder Sportbooten benutzt werden.

Schon im 17. Jahrhundert stellte der berühmte Festungsbauer Vauban ein Projekt vor, welches die Flüsse Ostfrankreichs mit dem Süden verbinden sollte. Der Canal des Vosges verdankt seine Entstehung der Niederlage der Franzosen im Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871. Er wurde in den Jahren 1874 bis 1882 erbaut, um im Westen der besetzten Gebiete eine Nord-Süd-Verbindung auf dem Wasser für die Industriegebiete um Nancy und Toul zu schaffen. 1884 wurde der Kanal für die Schifffahrt freigegeben.

Unsere Tour führt uns nun durch kleine ärmliche Dörfer an die Source a la Saone (Quelle der Saone) in Viomenil. Die Saone ist ein Fluss, der in den Regionen Grand Est, Bourgogne-Franche-Comte und Auvergne-Rhone-Alpes verläuft. Sie entspringt westlich der Vogesen bei Viomenil.

Vorbei an der Kirche Saint-Barthelemy und einem schönen Dorfbrunnen kommen wir zur Saone-Quelle. Hier blühen herrliche Blumen, die von vielen Schmetterlingen besucht werden.

Ganz in der Nähe entdecken wir ein altes gallo-römisches Waschhaus. Leider ist die Information hier mal wieder nur in französischer Sprache. Schade.

Viomenil ist eine Mini-Gemeinde mit 145 Einwohnern. Sie gehört zum Arrondissement Epinal, zum Kanton Bains-les-Bains und ist Mitglied des Gemeindeverbands Pays de Saone et Madon. Der kleine Ort liegt ca. 12 km östlich von Darney in dem am höchsten gelegenen Teil des Plateaus der Voge, des hinsichtlich der Besiedlung ältesten Teils der Vogesen. Der Berg Menamont (467 m) ist einer der höchsten Erhebungen des Höhenzugs Monts Faucilles. An seinem Fuß entspringen die Saone und der Madon. Viomenil liegt somit auf der großen europäischen Hautwasserscheide. Für die Römer war Viamansalis ein Durchgangsort durch das Tal der Saone. Im 16. Jh. kamen Glasmacher aus Böhmen und bauten verschiedene Waldglashütten, deren Felshöhlen heute noch zu sehen sind.

Unsere Heimfahrt führt über D 4, D 3, durch schöne Dörfer – herrlich die Häuser mit den bunten Fensterläden. Vorbei an vielen weidenden Rindern bis Xertigney und Remiremont. Ab dort N 66 durch Rupt sur Moselle, Ferdrupt, Ramonchamp bis Le Thillot.

Um 14.30 Uhr sind wir Zuhause. Erst einmal Cappuccino trinken, dazu leckere Meringe. Rolf sucht in seinem Führer nach einem anderen Campingplatz, da wir evtl. in eine andere Gegend fahren wollen.

Zum Abendessen gibt es Merlan-Filetes, Zucchini, Kartoffeln, Salat, Brot, Wein, Trauben, Käse.

Bilder auf meiner Facebook Seite:
Uschi & Rolf – Frankreich www.facebook.com/Figline1.Uschi1.Rolf1

© Uschi Agboka, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Reisetagebuch Vogesen Teil III - 18. bis 24. September 2016 Touren durch Elsaß, Lothringen, Champagne, Burgund, Französischer Jura
Details:
Aufbruch: 18.09.2016
Dauer: 7 Tage
Heimkehr: 24.09.2016
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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