Indien, mal wieder ;-))
Varanasi, heilige Stadt am Ganges: An den Gaths entlang zu Fuß und per Boot
Nach einer ruhigen Nacht ging es dann endlich los, zu Fuß an den Ghats entlang bis zum Manikaranika Ghat. Dieses Ghat ist das Ghat an dem die meisten Bestattungszeremonien stattfinden, am Tag ca.250. Um dieses Ghat herum sind die Holzverkäufer angesiedelt, bei denen die Angehörigen das Holz für die Feuerbestattung kaufen müssen. Hier brennen die Feuer seit ewigen Zeiten rund um die Uhr. Ein beeindruckender Ort,an dem selbstverständlich kein Foto entstanden ist, die Holzstände mal ausgenommen.
Die Toten werden auf Leiter-ähnlichen Gebilden in einer Prozession durch die Stadt zum Verbrennungsort getragen, im Ganges gewaschen und die männlichen Nachfahren werden kahlgeschoren. Die Trauenden sind weiß gekleidet und einer der Nachfahren zündet den Holzstapel mit einem brennenden Holzscheit, der am ewigen Feuer entzündet wurde, an.
Zufällig kommen wir gerade dazu, als eine Zeremonie begann. Das beeindruckt einen schon und das muss erst mal sacken.
Entlang den Ghats gibt es natürlich so viel zu sehen, dass wieder ganz viele Bilder entstanden sind, die nach diesem Bericht folgen werden.
Wir hatten am Morgen schon eine Bootsfahrt für den Abend klargemacht, um das alles (incl. Zeremonie am Hauptghat) mal vom Wasser aus zu betrachten.
Zwischendurch ging es nochmal zum Hotel zurück und es gab ein paar Kleinigkeiten. Der Koch , der seinen Namen mit „Raju Nepali“ angab (er ist aus Nepal!), ist super gut drauf und versteht sein Handwerk. Das werden wir später noch erleben
Auch die Bootsfahrt war sehr schön, mal abgesehen von den Mückenschwärmen, die natürlich Abends am Hauptghat ihr Abendessen einnehmen (unser Blut!!).
Im übrigen wimmelt es vor diesem Ghat nur so von Booten (am schlimmsten die mit den uralten Motoren, wo die Gefahr einer Vergiftung schon nicht so weit weg ist.
Zurück zum Hotel ließen wir uns von Raju etwas brutzeln und das hat dermaßen lecker geschmeckt, dass ich ihn überreden konnte, morgen das gleich nochmal zu machen, nur dass ich dann bei ihm bin und mitkoche, aber dazu dann im nächsten Bericht.
Der erste Tag war schnell vorbei und die stressige Zugfahrt schon wieder vergessen....
Das war es für heute, jetzt noch ein paar Bilder und dann bis bald.
Gruß aus der Ferne
Peter“Ossi“Schnürer
Einer der Holzverkaufsstände, wo die Angehörigen das Holz für die Verbrennungf kaufen (ca. 250 kg pro Bestattung)
Das ist ein Krematorium am Harishandra Ghat, das kleiner der beiden Verbernnungsghats. Die Bestattung im Krematorium ist natürlich viel billiger als die mit dem Holzfeuer..
Mit dem leider etwas verschwommenen Bild von der Abendzeremonie ist dieser Bericht nun zu Ende. Bis bald
Aufbruch: | 27.02.2017 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.03.2017 |