Indien, mal wieder ;-))
Delhi: Der letzte Tag Delhi und eine unglaubliche Reise
Der letzte Tag Delhi war natürlich gut vorbereitet....
und trotzdem gab es wieder einige Begegnungen der "unglaublichen" Art.
Es befanden sich ja in unserem Reisegepäck noch altes Indisches Geld (welches wir eigentlich nicht besitzen durften, weil die Ausfuhr früher verboten war )
Wir erfuhren im Hotel, dass der einzige Ort in Indien, wo man "alt" gegen "neu" tauschen kann, die "Reserve-Bank of India" ist. Diese ist vom Hotel ca 4-5 km entfernt und das Taxi (vom Hotel organisiert) sollte 600 INR kosten (one way!)
Jetzt die Rechnung : Wenn man 1000 INR (alt) zum tauschen hat, dafür 1200 INR (neu) ausgeben muss, macht das immerhin einen Verlust von INR 200 aus.
Deshalb Plan II, Metro bis Pavel Chowk, dann zu Fuß weiter zur Bank (60 INR hin und zurück! Für alle!)
Gesagt getan, und als wir bei der Bank ankamen , die ungläubigen Blicke (von uns!). Eine mehrere Hundert Meter lange Schlange stand dort schon an, um Geld zu tauschen. Die Indische Regierung hat nämlich keine Möglichkeit ausgelassen, die Leute am Umtausch des alten Geldes zu hindern
Marianne hat sich durch alle bis zur Absperrung durchgekämpft (schließlich wurde sie erst gestern bestohlen ). Vorne angekommen, musste sie erfahren, dass es nur der indischen Bevölkerung erlaubt ist, altes Geld umzutauschen.
Wer Marianne kennt, ahnt was nun kommt: Ab zur "Central-Bank", dort mindestens 3 Leute beschäftigt und nach der klaren Ansage des "Bankdirektors", dass es Ausländern nicht erlaubt ist , was ja auch nicht sein kann. Denn altes Geld zu besitzen ist für Ausländer illegal
O.K. Rückzug, und dann den Gang über den Main Bazar. Wir hatten ja noch einiges an Zeit, bis die Zugabfahrt geplant war. Da wir das Hotel bis Abends gebucht hatten, ließen wir uns auch Zeit.
Am Bahnhof angekommen, waren schon 5 Std. Verspätung angesagt, nach einigen ungläubigen Blicken und Fragen wurde die Verspätung mal eben auf 8 Std. ausgedehnt. MIST!!!!
Wir machten uns auf den Weg, die Zeit bis nunmehr 5:20 so gemütlich wie es nur geht zu verbringen.
Wenn nicht wieder einige der Nepper, Schlepper, Bauernfänger versucht hätten, uns über den Tisch zu ziehen. Hier nur ein paar Beispiele:
- Das Office oben ist geschlossen, ihr müsst Tickets kaufen
- Der Zug ist ausgefallen, ihr könnt in der Nähe in Räumen ruhen
- usw.
Die Krönung jedoch war ein Typ, der sich „Sozial Worker“ nannte. Er meinte wir könnten in einem E-Booking-Büro unser Ticket canceln und gegen eines umtauschen das für einen späteren Zug gilt (es gibt keinen späteren Zug!, das hatte ich vorher schon gecheckt), der aber schneller in Varanasi ist. Als er uns auf einer Karte zeigen wollte wo das „Büro“ ist (am Connaught Place , wo es von dieser Sorte Büros eine Menge gibt), erklärten wir ihm unmissverständlich, dass es besser sei zu gehen.
Auf einem Bahnsteig erwischte ich dann einen wichtigen Menschen der indischen Eisenbahn, der mir auch erklärte, es gäbe eine Executive Lounge, wofür aber Eintritt fällig sei.
Egal, wir dahin und schon nach ca. 1-1,5 Std. umherirren am Bahnhof waren wir an einem sehr schönen Ort und genossen die Nacht bis zur Abfahrt.
Diese verzögerte sich aber wieder bis 6 Uhr, und dann schloss sich eine 15 Std. (3 mehr als geplant) Bahnfahrt an. Um 23 Uhr waren wir endlich am Hotel und es gab erstmal für jeden ein Teekännchen (Inhalt?) und was zum essen. Schaut Euch die Bilder an, der nächste Bericht kommt morgen.
Gruß aus der Ferne
Peter“Ossi“ Schnürer
Ganz vorne leider etwas verdeckt Marianne, die dann leider unverrichteter Dinge wieder zurück kommt.
....schon nach 27 Std. waren wir in Varanasi. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, man beachte die Durchschnittsgeschwindigkeit
...auf dem Tisch erstmal ein paar Getränke (in den Kannen natürlich Bier, weil es offiziell nicht erlaubt ist, hier Bier zu verkaufen )
Aufbruch: | 27.02.2017 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 24.03.2017 |