ein Stück 'englisches' Frankreich

Reisezeit: August / September 2017  |  von Herbert S.

Herm

'Welcome to Paradise' sagt der Prospekt! Geworben wird mit klarem Wasser, goldenem Sand, Klippenpfaden sowie mit schönen Gärten und 'cosy' inns.
Die Insel ist so klein, dass man sie in gut zwei Stunden umrunden kann.
Die Überfahrt von St. Peter Port dauert ca. 20 Minuten.

bei der Annäherung sieht es aus, als ob Herm aus zwei Teilen besteht, wie es viele Bilder von Sark zeigen.

bei der Annäherung sieht es aus, als ob Herm aus zwei Teilen besteht, wie es viele Bilder von Sark zeigen.

Zwei Delphine kann ich zwar kurz sehen aber nicht fotografieren. Erst kurz vor der Landung auf Herm kann man feststellen, dass es noch zwei weitere Inseln gibt, die von Herm getrennt sind. Dazwischen und um die Insel herum gibt es eine ganz Reihe kleiner Inselchen – (Schären).

viele Boote haben die Möglichkeit selbständig über eine schiefe Ebene in das oder aus dem  Wasser zu fahren. - im Bild oben: das einzige Hotel auf der Insel.

viele Boote haben die Möglichkeit selbständig über eine schiefe Ebene in das oder aus dem Wasser zu fahren. - im Bild oben: das einzige Hotel auf der Insel.

Ich versuche zwar an ein Wasser zu kommen, werde aber wohl nicht bedient, da ich mich nicht korrekt angestellt habe. Also muß es ohne gehen. Zunächst laufen wir nach Plan zu einem Dolmen, dann steigen wir über ein Anhöhe, die ebenfalls ein Dolmen hätte sein können.

Die Annäherung zu dem auf der Nordspitze liegenden, gemauerten Obelisken gestaltet sich schwierig, da sie durch Brombeerhecken führt.

Auf dem so viel gepriesenen Muschelstrand gibt es aber gar nicht so viele unterschiedliche Muscheln.

Danach geht es über einen Klippenweg auf die Höhe zum MansionHouse, von dem man nur einen kurzen Eindruck gewinnen kann. Die Tuguals Kapelle hingegen ist frei zugänglich aber auch ganz schlicht.

Gut zwei Stunden ohne Wasser – da brauchen wir dringend einem Tee. Wegen Ebbe muß die Fähre an einer anderen Stelle anlegen; pünktlich um 18.00 Uhr sind wir wieder St. Peters Port, müssen dort aber noch ein Stündchen vertrödeln, da wir mit Brigitte und Hans einen Tisch im Nautique reserviert haben.

Die anderen aus der Gruppe waren schon ganz neugierig, sagt Brigitte. Wir nehmen einen Cocktail !(2x Mojoto, 2x Caipirinha) und wählen:

Ulrike: Austern überbacken auf drei versch. Arten,

Ulrike: Austern überbacken auf drei versch. Arten,

Brigitte: Trio von der Herm Crab (Mousse, Krokette und Natur)

Brigitte: Trio von der Herm Crab (Mousse, Krokette und Natur)

Herbert: halbes Dutzend Austern natur mit Vinegrette, Zitrone und Pfeffer

Herbert: halbes Dutzend Austern natur mit Vinegrette, Zitrone und Pfeffer

Hans: Tempura

Hans: Tempura

die Damen: Hummer Thermidor

die Damen: Hummer Thermidor

die Herren: Hummer gegrillt

die Herren: Hummer gegrillt

Eine Flasche Sancerre dazu und wir sind alle glücklich. Etwas schwieriger wird dann die Rückfahrt; erst finden wir die Bushaltestelle nicht, dann übersehen wir, dass der 10p.m. Bus nur Freitags fährt und dann kämmt auch noch ein Wolkenbruch runter. Schließlich und endlich nehmen wir am anderen Ende der Stadt ein Taxi, das uns zum Trelade zurückbringt, wo jedoch die Bar längst geschlossen hat.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Ein Stück Frankreich, das ins Meer gefallen ist und von England aufgesammelt wurde" so hat Victor Hugo die Inseln im Kanal zwischen den beiden Ländern bezeichnet, als er dort im 19.Jh. im Exil wohnte. Die ortansässigen Verkehrsbetriebe priesen mit diesen Worten eine Reise auf die vom Golfstrom 'verwöhnten' Inseln an. Da es schon lange angeplant war, haben wir - obwohl organisiert - zugeschlagen.
Details:
Aufbruch: 26.08.2017
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 02.09.2017
Reiseziele: Großbritannien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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