Behind the Redwood Curtain, ein Road-Trip
Day 6: Im Urzeit-Wald
Diesmal war Motel-Checkout um 12h. Als wir erst gegen 10h beim Frühstück aufkreuzten, gab es quasi nur noch die Reste. Das Frühstück wirkte ein wenig so, als ob die Gäste mehrere Tage nichts zu essen hatten... Danach konnte in Ruhe geduscht, die Kühlbox sortiert werden etc.
Und weiter ging es dann auf die 101, Richtung Süden, der Avenue of the Giants entgegen. Schliesslich wollten wir erfahren, was es mit den sagenumwobenen Redwoods (bei uns Mammutbäume) auf sich hat.
Kurz entschlossen machten wir noch einen Stop im schönen Ferndale mit seinem "antiken", beschaulichen und dörflichen Character, wo wir u.a. an einem ATM unser Bargeld aufstocken wollten und stöberten dabei durch die netten Läden der Hauptstrasse.
Danach waren es nur noch ca. 20 Meilen und wir bogen von der 101 auf die "Avenue of the Giants ab".
Erst wirkte es halt wie eine Einfahrt in einen schönen Wald, in den wir gefahren sind. Glücklicherweise waren andere Besucher nur in überschaubarer Zahl auf dem gleichen Weg, wir hatten schon Stau befürchtet. Dann wurden wir den ersten Redwoods gewahr und fingen an zu staunen. Als ob ... die Münder blieben offen beim Anblick dieser riesigen urzeitlichen Bäume. Am ersten Info Point sind wir sofort raus, das wollten wir aus der Nähe sehen. Nicht vereinzelt standen sie hier, die Redwoods, sondern eher den Wald vorbeherrschend. Anfassen, hochgucken, staunen. Wow! Absolut sehenswert. Wir hielten immer wieder an Visitor Centers, kleinen Shops, umgestürzten Bäumen, Parkbuchten etc. Beeindruckend. Der Wald hat seine ganz eigene Atmosphäre.
Parallel zur Avenue verläuft sehr schön der Eel River, der auch zum Baden genutzt wurde. Am Ende der Avenue kehrten wir in einen Grill ein und konnten dort bei netter Bedienung lecker essen
Quasi schon hinter der Avenue (bei Leggett) wollten wir durch einen Drive-Thru-Tree fahren. Wobei, als wir in den eigens dafür angelegten Park fuhren und wir vor dem Baum (Chandler Tree) standen, uns unser Augenmaß (und die Vorbemerkung der Ticketverkäuferin "Your car might be too big") von einer Durchfahrt absehen liessen.
Anderen Wagen unserer Größe ging es ebenso: Im Kreis daran vorbei auf den Parkplatz. Von der Seite konnte man die knapp 100m Höhe des Baums (ca. 2.000 Jahre alt) bestaunen. Es war wohl der Größte, den wir getroffen hatten.
Auf der letzten Etappe ging es zum Highway 1 und von dort in unsere zwei Motel 6 Zimmer in Fort Bragg. Die kurze Distanz auf der Karte von Leggett zu den Küstenorten täuschte, da wir fast eine Stunde durch Bergserpentinen durchgeschaukelt wurden, bis dann der Pazifik leicht vernebelt auftauchte.
Es war schon Abend, als wir an Westport vorbeikamen und sehen konnten, dass auf den Strand-Camping-Plätzen Strandfeuer gemacht wurden. Sah nett aus. Das Motel 6 in Fort Bragg lag direkt an der Haupstraße. Wir bekamen (als Spätankömmlinge?) den vorletzten Parkplatz und verteilten uns auf unsere beiden (benachbarten) Zimmer.
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 10.07.2017 |