Behind the Redwood Curtain, ein Road-Trip
Day 7: Und grün glitzert der Strand
Am nächsten Tag war erst einmal ausschlafen angesagt. Nach all den Ortswechseln und Erlebnissen wollten wir einen ruhigen Tag in Fort Bragg und Umgebung verbringen. Ausser den zwei Betten gab es nicht wirklich viel in den Motel-6-Zimmern. Google markierte auf der Stadtkarte, unweit die Hauptstrasse runter, einen Starbucks, wo Susanne und ich uns dann nach gemütlichem Aufstehen einen Kaffee und Gebäck gönnten (die Jungs hatten keine Lust mitzukommen). Wir überlegten und stellten fest, dass die heutigen Aktivitäten überschaubar bleiben sollten. Darunter sollte ein Besuch am "Glass-Strand"
sein. Der Himmel klarte auf und bei schönem Wetter, aber mit Jacken ausgerüstet, ging es mit unserem Reisemobil zum Glass Beach.
Ein gut gelauntes, buntes Volk war dort anzutreffen und wir mischten uns in die kleinen Mini-Strände zum Buntglassuchen mit erstmaligem Pazifik-Wassertreten. Kleine Erdhörnchen fraßen dort aus der Hand. Der Name Glass Beach kommt von den bunten Glassplittern, die hier durchs Meer rundgeschliffen gefunden werden können. Der Hintergrund ist ganz einfach: Der Strand wurde bis in die 1960er als Müllkippe benutzt. Was nicht mehr gebraucht wurde, schmiss man einfach über die Klippen. Jetzt lockt der Ex-Müll die Touris an.
Irgendwann, past meridiem, meldeten die Jungs Hunger an. In Meeresnähe suchen wir gerne Fischlokalitäten auf zwecks Frischfisch-Mahlzeit. Grob hatte ich die "Restaurant-Markierungen" auf Maps in Richtung Hafen im Hinterkopf. Also ging es wieder auf die Hauptstraße Richtung Hafen. Dort ist ein schöner kleiner Hafen, der Noyo Harbor heisst. Er liegt ein wenig tiefer und ist "
Tsunami Zone". Nach ein paar Schleifen wurden wir fündig bei einem Fisch&Burger-Restaurant mit einer schönen Dachterasse. Lecker wars. Anschliessend stöberte Susanne noch durch einen benachbarten Hippie-Laden.
Zum Verdauungsspaziergang sind wir zur alten Bahnstation "downtown" gefahren und von da aus in eine kleine "Mall" mit lokalen Anbietern. Vincent erstand dort sein sehr cooles Big Foot T-Shirt und in einem Fossilien/Sammlerladen durfte man ein Meteoritenstück in die Hand nehmen, wozu einen der Besitzer, der eine Zeitlang in Göttingen gearbeitet hatte, geradezu motivierte. Wow, vom Gewicht her könnte man aus diesen Teilen auch Hanteln machen...
Gegen Abend dann noch Richtung Westport und dort an den sehr schönen, eher dunkelsandigen Strand vom MacKerricher State Park. Danach lokale Bierspezialitäten als Mibringsel eingekauft und zur Abendruhe in die Zimmer.
Aufbruch: | 03.07.2017 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 10.07.2017 |