Nordlicht-Jagd in Tromsø bei eisigen Temperaturen
Eiskalter Fjordcruise und warmer Tee
Am nächsten Tag ging es früh los, da wir schon um 08.30 Uhr am Treffpunkt am Hafen für den Fjord-Cruise vorstellig sein mussten. Der Weg dorthin war nicht so einfach, da es nachts geregnet hat und alles gefroren war, aber wir schafften es noch rechtzeitig. Das Schiff ist ein nicht zu großer Katamaran, welcher sehr neu uassieht und auch gut gewartet ist. Unter Deck steht jedem Teilnehmer Tee und Kekse zu Verfügung, die im Preis inbegriffen sind. Nach einer kurzen SIcherheitsbelehrung auf englisch ging es auch schon los raus aus dem Hafen in Richtung Fjorde.
Die Landschaft ist unbeschreiblich schön und man kann sich gar nicht sattsehen, obwohl sie, dem Wetter geschuldet, hauptsächlich aus Grautönen bestand. Das Wasser war sehr ruhig und oben an Deck ließ es sich mit geeigneter Ausrüstung gut aushalten bei -9 °C und Fahrtwind. Allerdings froren die Finger zeimlich schnell, sodass ich meine Kamera nur noch schwer bedienen konnte und immer mal wieder ins Warme musste. Währenddessen tranken wir viel Tee; das half ungemein.
Unter Deck gab es immer weitere interessante Informationen vor allem über die dort lebenden Wale, Delfine, Vögel und Seehunde. Wir hatten zum Glück unser Fernglas dabei und und konnten rasch Seehunde entdecken, die neugierig aus dem Wasser schauten, aber einen Sicherheitsabstand zum Boot einhielten. Der Kapitän hielt das Schiff an, sodass wir sie eine Weile genießen konnten. Später dann entdeckte er noch Weißschnauzendelfine, welche mehrere Minuten vor unserem Boot herschwammen und wir sie fotografieren konnten. Einem Laien wäre es vielleicht passiert sie mit Orcas zu verwechseln, da der Kopf auf die Entfernung mit den weißen Elementen ähnlich ausschaut, aber spätestens wenn man die Finne sieht, weiß man, dass es sich um einen Delfin handelt, da die des Orcas sehr lang und gerade ist im Gegensatz zu der des Delfins.
Die war ein sehr schönes Erlebnis, was mir noch sehr lange in Erinnerng bleiben wird.
Später sahen wir noch einige Fischadler; alles in allem hat sich diese Tour sehr gelohnt, für mich persönlich vor allem wegen der Tiere, die wir sehen durften, aber die Landschaft ist auch atemberaubend.
Auf dem Rückweg wurden wir kurzzeitig von der Sonne gegrüßt, die sich aber wieder schnell hinter den Wolken verzog und uns einen netten kleinen Schneesturm bescherte. Daraufhin wurden auch die See kabbelig und mancher Person an Bord wurde schlecht. Zum Glück wurde es besser, als wir wieder Richtung Hafen fuhren. Nach drei Stunden war die Fahrt vorüber und wir begaben uns ins Hotel zwecks Erholung und SIchtung der Fotos.
Abends gingen wir norwegischen Lachs, bzw. Rentiereintopf essen, dazu ein Glas Mack's, ein Bier, was in der Stadt gebraut wird. Diese Brauerei galt lange als die nörlichste der Welt, wurde allerdings vor kurzem von einer in Grönland übertroffen, wenn ich mich recht erinnere. Zum Geschmack kann ich sagen, dass beides toll geschmeckt hat und ich es auf jeden Fall nochmal probieren würde.
Aufbruch: | 15.02.2017 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 20.02.2017 |