Indien 3.0
Delhi forever
Alte Bekannte treffen
Heute traf ich an der Ecke beim Lassi Händler einen Schweizer. Französische Schweiz. Kein Deutsch sprechend. Er erzählte,daß er in den 70ern das erste mal hier war. Es gab kaum Autos,keine Mopeds,es war wenig los...aber vor allem: der Lassihändler war schon da. Respektive sein Vater.
Es gibt hier eine Reihe von Geschäften,die schon immer da waren. Und von Generation zu Generation weiter vererbt werden.
Für mich sind "alte" Delhi Bekannte das AJ,das Sita Ram Diwan Chand Restaurant...und der Teeverkäufer 100m vom AJAY die Straße hoch.
Ich lernte ihn bei meinem ersten Besuch vor 2 Jahren kennen und seinen Tee schätzen. Er ist stets mürrisch,bittet dafür niemanden um Verzeihung,das macht ihn mir sympathisch.
Sein Stand und er sind immer da gewesen. Wahrscheinlich hatte sein Vater ihn schon. Der Tee süß und mit Ingwer,10 Rp.
Morgens und abends auf einen Tee bei ihm vorbeischauen und nix reden ist mir eine große Freude.
Ich hatte einen schweren Tag. Morgens noch auf dem Dach Gymnastik gemacht,um die latenten Rückenbeschwerden zu lindern. Den Tag so rum gebracht. Abends zum Conaught Circle gelaufen,um umzusetzen,was mir meine Physio empfahl. Marschieren und dann aushängen.
Kaum zurück,ging dann gar nichts mehr. Starke Schmerzen im Lendenbereich. Bewegungsradius 2%. Ich krieg Muffe. Wie soll ich so 10h in Fliegern sitzen. Wie soll ich so zum Flughafen kommen und in welchem Zustand?
Ich google Hexenschuss und stelle fest...ich habe ihn. Im Grunde ist es eine Verkrampfung der Lendenmuskulatur durch gequetschte Nerven. Wärme,und vor allem, Bewegung sind die Therapie. Aber nichts geht. Ich schleiche in Zeitlupe durch mein Guesthouse und erlebe einen echten Vorgeschmack auf's WAHRE ALTER.
Besorgt gehe ich pennen. Sehr spät,denn in der Ferne und allein galoppieren die Gedanken
Aufbruch: | 17.02.2018 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 16.03.2018 |