Insel des ewigen Frühlings
La Laguna
Heute steht La laguna auf dem Programm:
Die in der fruchtbaren Ebene von Aguere, im Nordosten Teneriffas gelegene Stadt besaß Jahrhunderte hindurch die einzige Universität der Kanaren. An den insgesamt 16 Fakultäten der Uni studieren ca. 25 000 Studenten. La Laguna ist außerdem als Bischofssitz das religiöse Zentrum der Provinz Santa Cruz de Tenerife. Für viele ist La Laguna die »spanischste« Stadt der kanarischen Inselwelt. Nach wie vor wird sie geprägt durch ihre schachbrettartige Grundrissanlage und die zahlreichen prächtigen Bürgerhäuser und Adelspaläste, die den spanischen Kolonialstil des 16. und 17. ]h.s eindrucksvoll demonstrieren.
Wir finden wieder Erwarten etas oberhalb derr Altstadt für unseren Winzling einen nicht limitierten kostenlosen Parkplatz.
Direkt zu Beginn stoßen wir neben der Post auf die Kirche des ehemaligen Klosters Heiliger Dominikus Guzman. Die Kirche ist dem am 12. Mai 1552 von dem Ordensburder Mendoza gegründeten Dominikanerkloster angeschlossen. Sowohl das Kirchenshciff als auch das Portal stammen aus der Gründerzeit. Als Besonderheit fällt die im rechten Winkel zur Kirche angebaute Glockenmauer auf.
Das Gebäude ist die ehemalige Schule der Dominikanerinnen. es wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Architekten Mariano Estanga im neugotischen Stil errichtet. Heute ist es Teil de Stadtverwaltung.
Die klassizistische Fassade des Ayuntamiento entstand im Jahre 1822.
Damit sind wir schon am Ausgangspunkt des Baedeker-Rundganges angelangt: an der Plaza del Adelantado.
Plaza del Adelantado - die Mitte des Platzes schmückt ein Brunnen aus weißem Marmor, der mit Löwenköpfen verziert ist.
Prächtigster Profanbau an der Plaza del Adelantado ist der Palacio de Nava . Der Ende des 16. Jh.s errichtete Palast ist ein typisches Beispiel des spanischen Kolonialbarocks. Er gehörte einst der Familie Nava y Grimön, einer der einflussreichsten Familien der Insel.
Das südlich benachbarte Santa-Catalina-Kloster ist ein schlichter weißer Bau, der sein heutiges Aussehen um 1700 erhielt. Seit 1717 Santa krönt ihn ein auffallender Turmaufbau. Hinter Holzgiltern verborgen, können die Nonnen, die noch heute in strenger Klausur leben, einen Blick auf den belebten Hauptplatz erhaschen, ohne selbst gesehen zu werden.
Von der Plaza laufen wir durch die Hauptgeschäftsstraße, die Calle Obispo Rey Redondo. Schlichte zweigeschossige Wohnhäuser säumen zunächst den Weg. führt zur Santa Iglesia Catedral.
Unter der Regentschaft von Philip V. in den Jahren 1705 bis 1709 erbautdient das Alhondiga-Haus zunächst als Verwaltungsgebäude. Seine Funktion als Speicherhaus erfüllte es bis in die 2. Hälfte des 19. Jh. Danach wurde in ihm das Amtsgericht untergebracht.
Dahinter folgt sodann das Haus von Alvarado-Bracamonte oder das Haus der Generalkapitäne. Es stand über Jahrhunderte im Besitz der Nachkommen von Bracamonte, den Markgrafen von Breña Mejorada.
Die Calle Obispo Rey Redondo führt zur Santa Iglesia Catedral. Zu Beginn des 16. Jh.s stand an dieser Stelle eine kleine Kapelle, die mehrfach vergrößert und umgebaut wurde. Sie erhielt 1813 eine klassizistische Fassade. Nachdem die Kathedrale Ended es 19. Jh.s völlig zerfallen war, begann man zu Beginn des 20. Jh.s mit dem Wiederraufbau unter Beibehaltung der klassizistischen Hauptfassade, als letztes Bauelement wurde 1916 einer der Türme angefügt.
Noch ein weiterer Bau erfordert in der Calle Obispo Beachtung: das Teatro Leal. Die Fassade des 1915 errichteten Theaters weist deutliche Jugendstilelemente auf. Nach aufwändigen Renovierungsarbeiten finden seit 2008 wieder Aufführungen (Schauspiel, Tanz, Ballett und Konzerte) statt.
Bunte Häuserfassaden bestimmen das Bild in der Innenstadt von La Laguna
Am Westende der Calle Obispo erhebt sich die Iglesia de Nuestra Señora de la Concepción. Es ist die älteste Kirche der Stadt, sie entstand in den Jahren 1502-1543. Der mit Elementen des Mudéjarstils versehene Turm wurde um 1700 hinzugefügt. Die Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte mehrfach bauliche Veränderungen erfuhr, gilt als nationales Kulturdenkmal.
Die für die Kanarischen Inseln typische Holzdecken im Innern stammen aus dem 16. Jahrhundert.
Ebenso kunstvoll sind die aus Zedernholz geschnitzte Kanzel, die zu den schönsten in Spanien zählt, und das dunkle Chorgestühl.
Ihm gegenüber am anderen Ende der Kirche befindet sich der Hauptaltar aus gehämmertem Silber. Das Taufbecken (15. Jh.) in glasierter Keramik diente schon zur Taufe der Guanchenfürsten.
Wie fast immer muß ich auf einen besteigbaren Turm - wenn es meine Knie zulassen - heute scheinen sie keine Probleme zu machen.
Für den Rückweg nehmen wir die Calle San Agustín. Man erreicht nach ein paar hundert Metern auf der linken Straßenseite das Instituto Cabrera Pinto. Das Gebäude mit einem hübschen Glockenturm gehörte ehemals zum Augustinerkloster. Zwischen 1742 und 1747 hatte hier die erste Universität der Kanaren ihren Sitz. Besonders schön ist der Innenhof des Gebäudes, der heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt wird.
Daneben steht das ehemalige, heute zerfallene Convento de San Agustín. Die Kirche des Augustinerklosters brannte 1963 völlig aus. Nur der Turm überdauerte die Feuersbrunst.
Die Kirche und ehemaliges Hospital Unsere Liebe Frau die Schmerzensreiche. Die heutige Kirche entstand in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und ist einem Gebäudeflügel des 1515 gegründeten, ehemaligen Marienhospitals angeschlossen, bei dem es sich um die erste Heilanstalt der Stadt handelte. An seiner Fassade ist besonders das steinerne Eingangsportal hervorzuheben. Nach seinem Umbau ist in ihm heute die öffentliche Stadtbibliothek untergebracht.
Weiter östlich fallt wegen seiner ansprechenden Barockfassade der Palacio Episcopal (Bischofspalast) ins Auge. Er entstand zwischen 1664 und 1681 als Sitz einer Adelsfamilie. Später fungierte er als Casino, hier trafen sich die Herren der Oberschicht. Der Bischof von Teneriffa erwarb das Gebäude im 19. Jahrhundert, 2006 zerstörte ein Großbrand weite Teile des zum Weltkulturerbe gehörenden Palastes Nach dem Wiederaufbau wurde der Palacio 2009 wieder eröffnet.
Meine Frau Ulrike möchte gerne noch in die Markthalle, die etwas abseits liegt.
bei alten VW-Bullis schlägt unser Herz immer noch höher, denn 20 Jahre sind wir mit einem solchen Mobil herumgereist.
Die Markthalle liegt an der Plaza del Christo und ist ein fester Bau.
Aufbruch: | 26.02.2018 |
Dauer: | 9 Tage |
Heimkehr: | 06.03.2018 |