Andalusien - Spanien - Teil 3

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Streckenverlauf: Donnerstag, 16. Juni 2016 - 48. Tag

Donnerstag 16. Juni 2016 48. Tag

Donnerstag 16. Juni 2016 48. Tag
Campingplatz Rio Los Molinos, Siles, Sierra de Segura
Siles / La Puerta de Segura / Rihornos / Cortijos Nuevos / Canada Morales / Embalse del Tranco de Beas / Villanueva de Arzobispo / Villacarrillo / Mogon / Santuario de Nuestra Senora de la Fuensanta – Santuario de la Virgen de la Fuensanta / Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas / Tranco / Mirador Fuente Negra / Embalse del Tranco de Beas / Canada Morales / Cortijos Nuevos / La Puerta de Segura / Siles
Fahrzeit 6 1/4 Stunden 117 Meilen (188 km)

In der Nacht hat es stark geregnet, doch am frühen Morgen ist schon alles wieder trocken. So starten wir um 10.30 Uhr nach dem Frühstück. Das Brot holen wir morgens an der Bar, super knusprig und lecker.

Unsere Route: A 310 bis La Puerta de Segura. A 317 Rihornos, Cortijos Nuevos, Canada Morales, vorbei an dem traumhaft schönen Embalse del Tranco de Beas bis Villanueva de Arzobispo. Die Landschaftsbilder wechseln ständig, kaum Verkehr, so können wir die Fahrt beide genießen.

Ein kleines Stück über die N 322, dann über eine furchtbare Hoppelpiste JV 2064, nach 3 km müssen wir umkehren. Das ist keine Straße, sondern ein Albtraum. Weiter auf N 322, A 6204 über Villacarrillo bis Mogon. Dort halten wir gegen 13.10 Uhr in einer kleinen Bar – EL Molinillo.

1 alkoholfreies Bier, 1 Wein, Salat, Tortilla Gambas, Tortilla Atun, ein richtiges Essen für zwei = 21 Euro. Die Bar hat wieder mal eine sehr schöne Toilette mit bläulichen Kacheln und einer Wickelkommode, toll.

Villacarrillo ist ein Ort im südwestlichen Teil der Region von Las Villas, in der Provinz Jaen. Die villacarrillense Gemeinde besteht aus den Städten Villacarrillo (Hauptstadt der Region Las Villas), Mogón, La Caleruela, und Arroturas.

Mogón liegt auf 400 m Höhe, umgeben von Obstgärten und Olivenhainen. Es liegt am Fuße der Sierra de las Villas, im Tal von den Flüssen Guadalquivir und Agueasceba, ein Ort faszinierender Naturschönheiten. Die Einwohner sagen, das Wasser ist unser Paradies, weil wir von zwei Flüssen umarmt werden.

Zurück über die A 6204, N 322 bis Villanueva del Arzobispo. Dort tanken wir. Bei der Stadtdurchfahrt sehen wir viele ärmliche, herunter gekommene Häuser.

Villanueva del Arzobispo ist eine Gemeinde, ca. 9.000 Einwohner, in der Provinz Jaen, in der autonomen Region Andalusien, in der Region von Las Villas gelegen. Die Gemeinde umfasst die Städte Gutar und Barranco de la Montesina. Der Ort wurde auf Antrag von Pedro Tenorio, Erzbischof von Toledo um 1396 gegründet.

Im frühen 19. Jh. während des Krieges gegen die französischen Eindringlinge, war der Ort eine Zuflucht für Guerillas, die den Durchgang der napoleonischen Truppen ständig schikanierten. Als Ergebnis dieser Aktivitäten wurden mehrere Klöster beschädigt. Um 1920 erhielt der Ort den Titel einer Stadt, verliehen von Alfonso XIII.

Vorbei am Santuario de Nuestra Senora de la Fuensanta – Santuario de la Virgen de la Fuensanta, weiter A 6202 durch die Garganta des Rio Gualdalquivir.

Das Heiligtum steht auf einer mittelalterlichen Festung des 13./14. Jh., ausgestattet mit zwei Türmen. Im Laufe der Jahre haben viele Religionsgemeinschaften für den Bestand dieses Ortes gesorgt, zunächst die Karmeliter 1583 – 1599, danach die Los Basilios und zuletzt die Los Trinitarios seit 1884.

Los monjes basilios oder padres basilianos sind Mönche des Ordens des Hl. Basilius. Die späteren Regeln des Hl. Benedikt wurden weitgehend auf den Schriften des Hl. Basilius erstellt.

Der Orden de la Santísima Trinidad y de los Cautivos ist eine religiöse Familie, gegründet von Juan de Mata.

Der Legende nach ließ ein maurischer König einer Christin die Hände abschneiden und die Augen entfernen. Die verstümmelte Frau hörte Wasser in einem Brunnen rauschen und eine Stimme, die sprach: Steck Deine Arme in den Brunnen und wasche Deine leeren Augenhöhlen. Die verstümmelte Frau erholte sich und konnte ein Bild der Jungfrau Maria sehen.

Aus diesem Grund wurde das Santuario de la Virgen de Fuensanta errichtet. Sie ist die Schutzpatronin der Orte in der Umgebung.

Eine weitere Legende erzählt, dass Alfonso X, der Weise, den Mauren, die die Burg Chincoya belagerten, das Bild der Jungfrau Maria zeigte, worauf diese flohen.
Der Jungfrau Maria und ihrem Bild werden viele Wunder zugeschrieben, so ist es nicht verwunderlich, dass zahlreiche Menschen kommen und sich Heilung oder Hilfe erflehen.

Wir sind hier wieder im großen Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas unterwegs. Grün bewachsene rote Felsen, herrlich ist das anzusehen. Allerdings finden sich hier auch sehr viele verlassene Häuser, die zum Verkauf stehen.

N 322, A 6202 bis Tranco. Weiter A 319. Am Mirador Fuente Negra kurzer Fotostopp, es ist einfach zu schön, um nur immer zu fahren.

Der Embalse del Tranco de Beas begeistert uns immer wieder. Weiter Canada Morales, A 317 Cortijos Nuevos. La Puerta de Segura A 310 bis Siles.

Gegen 16.45 Uhr sind wir zurück auf dem Campingplatz, nach 117 Meilen (188 km). Es ist kühl, 20 Grad. Und am Himmel ziehen dunkle Wolken umher. Für uns direkt eine Wohltat nach der Hitze der letzten Tage.

Da wir heute Mittag gegessen haben, verspüren wir keinen Hunger. Wir genießen einen schönen Abend auf dem ruhigen Campingplatz.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Portugal.Spanien

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Fortsetzung des Reiseberichtes von Andalusien - Spanien Teil 1 und Teil 2. Teil 3 - 9. bis 26. Juni 2016 Standort Campingplatz Rio Los Molinos, Siles
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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