Andalusien - Spanien - Teil 3

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Streckenverlauf: Montag, 13. Juni 2016 - 45. Tag

Montag 13. Juni 2016 45. Tag

Montag 13. Juni 2016 45. Tag
Campingplatz Rio Los Molinos, Siles, Sierra de Segura
Siles / Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas / Canada Morales / Embalse del Tranco de Beas / Hornos de Segura / Pontones / Santiago de la Espada / Mirador de la Novia / Mirador Zumeta / Parolis las Juntas / Yeste / Embalse de la Fuensanta / Molinicos / Puerto del Pino / Fuente Higuera / El Pardal / Mesones / Puerto el Arenal / Puerto de Peralejo / Siles
Fahrzeit 8 Stunden 132 Meilen (213 km)

Wieder ein herrlicher Morgen. Abfahrt um 10.00 Uhr. A 310, A 317, über Canada Morales. Hin und wieder sieht man den Embalse del Tranco de Beas.

Vorbei an Hornos de Segura, durch die Sierras de Cazorla, hoch hinauf, Pontones, 1.300 m. Hier ist es erfrischend kühl, in einer phantastisch schönen Landschaft.

Halt in Santiago de la Espada um 12.15 Uhr – Bar Avenida. 1 alkoholfreies Biere, 1 Wein, 1 Wasser = 3 Euro. Weiterfahrt um 13 Uhr.

Santiago de la Espada ist ein kleiner Ort, 1.490 Einwohner, in der Gemeinde Santiago-Pontones, Jaen, Andalusien. Das Dorf auf 1.340 m Höhe befindet sich im Südosten der Region der Sierra de Segura, grenzt an die Provinzen Albacete (Nord) und Granada (Süden).

Die Gegend war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. In der Höhle Cueva del Nacimiento en Fuente Segura (Pontones) fanden sich Zeugen der ältesten menschlichen Besiedlung in der Provinz (9.250 v. Chr.).

Aufgrund der Kälte ist hier kein Anbau von Olivenhainen möglich. Viehzucht und Forstwirtschaft ist in der zerklüfteten Gegend wohl möglich.

Herrlich die Fahrt durch die Berglandschaft. Halt am Mirador de la Novia und Mirador Zumeta. Man kann die Schönheit dieser Gegend kaum beschreiben. Man muss es sehen, erleben, riechen.

Hin und wieder liegen riesige Steine am Straßenrand, heruntergestürzt von den Felsen. Hoffen wir, dass uns nicht mal einer erwischt.

Die Bergstraße führt in Richtung Parolis las Juntas. Wir stellen wieder einmal fest, dass unsere Karte nicht 100 prozentig stimmt.

Weiter CM 3263 bis Yeste. Am Hotel Yeste machen wir um 14.45 Uhr eine weitere Pause. Es hat 36 Grad. Ganz schön heiß. Rolf verspeist eine Suppe, ich Kartoffeln mit Aioli, dazu 2 Wasser, 1 Wein, 1 alkoholfreies Bier, 12 Euro. Bei diesen Preisen kann man nicht meckern. Auch hier können wir ins Internet, was wir natürlich nutzen.

Yeste, ca. 2.900 Einwohner, ist eine spanische Gemeinde in der Provinz Albacete, in der autonomen Gemeinschaft von Castilla-La Mancha, auf 877 Metern Höhe. Der Ort gehört zu der Region der Sierra del Segura. Seit 2006 wurde der Ort in den Parque natural de los Calares del Río Mundo y de la Sima, einen der 5 Naturparks in der autonomen Gemeinschaft Kastilien-La Mancha, integriert.

Die Ursprünge der Stadt sind unbekannt, 1243 wurde Yeste erstmalig urkundlich erwähnt. In 1242 wurde der Ort von kastilischen Truppen erobert und dem Orden von Santiago zugesprochen

Nach 16 Uhr fahren wir weiter. CM 3206 vorbei am Embalse de la Fuensanta. Herrlich die Farbe des Wassers.

In den 70er Jahren des 19. Jh. kam es in den Tälern der Gegend zu vielen Überschwemmungen, die schlimmste war die Santa Teresa Flut von 1879. Es gab mehr als 660 Tote und viele Orte verschwanden von der Landkarte. Nun war endlich klar, dass die zerstörerische Kraft des Rio Segura gebändigt werden musste. Als Baujahr des Embalse de la Fuensanta wird das Jahr 1933 genannt, aber realisiert wurde das Bauvorhaben erst nach dem Bürgerkrieg. Der Stausee hat ein Volumen von 224,7 Kubikhektometern, die Höhe der Staumauer erreicht fast 80 m und die Länge der Staumauer liegt bei 232 Metern.

Wir können uns an der schönen Berglandschaft nicht satt sehen. Aber in den kleinen Orten stehen viele Häuser zum Verkauf. Auf den Feldern sieht man nur ältere Männer arbeiten. Die jungen Menschen zieht es alle in die großen Städte. Auf den super ausgebauten Straßen herrscht kaum Verkehr, so kann auch Rolf viel in der Gegend umher schauen.

CM 3206 (CM = Castilien-La Mancha), AB 509 Molinicos. CM 412 über Puerto del Pino, Fuente Higuera, El Pardal, Mesones. CM 3204 über Puerto el Arenal, 1.150 m, dann kommen wir wieder nach Andalusien, über Puerto de Peralejo, 1.100 m, A 310 bis Siles.

Gegen 18 Uhr sind wir Zuhause, nach 132 Meilen (213 km). Ich bin fix und alle, soweit wollten wir eigentlich heute bei der Hitze nicht fahren. Doch es war trotz der Länge und der Hitze – 34 – 36 Grad – eine sehr schöne Fahrt.

Zunächst Duschen, Wäsche waschen. Leider ist die Behindertendusche incl. Toilette nicht sauber. Mich stört so etwas enorm. Die Duschköpfe in den Sanitärbereichen gehören alle erneuert.

Zum Abendessen haben wir Steaks, Kartoffeln, Salat, Birnen, Brot, Wein.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
https://www.facebook.com/Uschi.Rolf.Portugal.Spanien

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Fortsetzung des Reiseberichtes von Andalusien - Spanien Teil 1 und Teil 2. Teil 3 - 9. bis 26. Juni 2016 Standort Campingplatz Rio Los Molinos, Siles
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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