Andalusien - Spanien - Teil 3

Reisezeit: April - Juni 2016  |  von Uschi Agboka

Streckenverlauf: Samstag, 25. Juni 2016 - 57. Tag

Samstag 25. Juni 2016 57. Tag Heimreise 2. Tag

Samstag 25. Juni 2016 57. Tag Heimreise 2. Tag
Campingplatz Barcelona, Mataro, hinter Barcelona bis Chatillon en Michaille - Kirchplatz
Fahrzeit 13 1/2 Stunden 808 km

In der Nacht war es sehr warm. Trotzdem haben wir gut geschlafen. Um 7 Uhr werden wir wach. Frühsücken, aufräumen und dann geht es wieder los, gegen 8.30 Uhr.

Rolf schafft es prima, rückwärts mit dem Hänger aus dem Platz zu fahren. Auch auf diesem Campingplatz machen wir die Erfahrung, dass Deutsche und Niederländer sehr unfreundlich zu uns sind. Die Spanier und Franzosen hingegen sind immer sehr nett. Keine Ahnung wieso das so ist.

Route:
C 32, C 60, AP 7 Richtung Girona, Bezahlautobahn. 9.30 Uhr in Girona. 9.55 Uhr Figueres. Am Horizont begleiten uns die Pyrenäen schon länger. Leider befindet sich viel Staub in der Luft, daher keine klare Sicht. Autobahngebühr 13,70 Euro. Wir sind an der Grenze zu Frankrecih um 10.15 Uhr.

A 9 in Frankreich, nur noch 4-spurig. In Spanien war die Autobahn 8-spurig. An der Zahlstelle ein riesiger Stau. Auch hier muss man sagen, die Spanier haben das besser im Griff.

Starker Seitenwind, sehr anstrengend zu lenken – Vent Lateral. Überall stehen Warnschilder. 11 Uhr bei Fort Salses, kaum zu fotografieren, Bäume stören. Sigeau – auch hier überall die Warnschilder vor dem starken Wind. Wir schaukeln hin und her, mir macht das Angst, aber Rolf beruhigt mich, wir seien ja versichert.

Kommen nach Fitou – hier wachsen die Trauben für Rolfs Lieblingswein. Narbonne 11.30 Uhr. Beziers 11.40 Uhr. Aire de Loupian, 12.10 Uhr – kurze Trinkpause.

Um Montpellier fließt der Verkehr schleppend – Baustelle. 12.40 Uhr Kontrolle der Polizei an der Autobahnbezahlstelle. Ein Junge von vielleicht 14 Jahren zeigt Rolf den Stinkefinger aus einem Auto heraus. Dem fehlt es wohl an Erziehung. Wir zahlen 26,40 Euro. Die Automaten funktionieren nicht richtig, daher entstehen so lange Staus.

13.20 Uhr wieder eine Zahlstelle. Hier sieht man weite Lavendelfelder. Bei Orange A 7 Richtug Lyon. Nach 382 km tanken wir. Überall ist es sehr voll, alle Rastplätze sind belegt, an den Tankstellen herrscht Massenandrang. Es ist sehr heiß.

Vor uns fährt ein Campingcar mit einem Schild „Wir haben unsere 4 Enkel immer dabei“ und dann ein Bild mit den Kindern. Verrückt. 14.10 Uhr – ich mache ein Bild.

Wir überqueren die Rhone. 14.30 Uhr vorbei an einem Atomkraftwerk.

15 Uhr – kurzer Halt, wir müssen etwas trinken. Und weiter geht es bei großer Hitze. 15.15 Uhr sind wir in Valence.

Die Leute fahren hier viel aggressiver, viel zu dicht auf als in Spanien. Großer Stau. 16.10 Uhr Vienne. Bezahlen mal wieder 39,50 Euro.

Le Rhone – Bild 16.15 Uhr. Bei Lyon auf A 46/A 432, später A 42. Zahlen 3 Euro um 16.50 Uhr.

Weiter bis Pont d’Ain. Ausfahrt um 17.30 Uhr, 8,10 Euro. Die kassieren uns ganz schön ab. Bild L’Ain – 17.35 Uhr.

Kurzer Einkauf im Super U. Weiterfahrt 18.30 Uhr. D 1084 Richtung Nantua. Poncin – hier gefallen uns wieder die kleinen netten Dörfer.

In Port halten wir nochmals kurz an einem Intermarche, Rolf kauft einige Flaschen Fitou. Es ist 19.30 Uhr. Weiterfahrt Richtung Nantua.

Vorbei am Lake Sylvan. Hier halten wir um 19.40 Uhr und essen zu Abend. Pate, Erdbeeren, Tomaten, Brot, Wein und alkoholfreies Bier. Es ist ein traumhafter Platz direkt am See, den Rolf entdeckt hat.
Trotzdem ist die Stimmung gereizt. Wir sind zu lange unterwegs, immer aufeinander hockend, ansonsten allein. Ich merke das jeden Tag mehr. Mir fehlt die Kommunikation mit anderen Menschen. Der Partner allein reicht nicht.

Gegen 21.30 Uhr fahren wir weiter nach Chatillon en Michaille. Dort übernachten wir wie immer an der Kirche. Ich merke, dass mir alles zu viel ist. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt. Mir fehlt der persönliche Kontakt zu meinen Freunden. In Frankreich und Spanien ist das immer nur eingeschränkt möglich. Wir streiten heute Abend. 2 Monate so isoliert zu sein, das ist für mich zu viel.

Auch war die Fahrerei heute viel zu viel für mich. Und unser Essen war viel zu spät. Mir liegt das alles schwer im Magen, ich kann dann nicht schlafen. Rolf macht das alles nichts aus.

Es ist jetzt wesentlich kälter als dort, wo wir die letzten Wochen waren. Es hat nur noch 10 Grad. Rolf friert. Ich nicht. Ich empfinde diese Kühle als sehr angenehm. Gegen 22 Uhr sind wir an der Kirche.

© Uschi Agboka, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel Natur in Andalusien, abseits der normalen Touristenpfade. Fortsetzung des Reiseberichtes von Andalusien - Spanien Teil 1 und Teil 2. Teil 3 - 9. bis 26. Juni 2016 Standort Campingplatz Rio Los Molinos, Siles
Details:
Aufbruch: 30.04.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 26.06.2016
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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