Einmal Ostsee und zurück
Peenestrom, Achterwasser und Stettiner Haff
Zurück auf's Festland nach Wolgast
Wieder einmal war die Nacht sehr ruhig und uns zieht es nach dem Frühstück im Sonnenschein wieder zurück auf's Festland. Im Gegensatz zum Süden Usedoms hat es uns hier im ruhigeren Norden ganz gut gefallen. Das ehemals militärische Sperrgebiet hat (noch) nicht viel zu bieten, so dass es vor allem Tagestouristen hierher zieht. Nach 17 Uhr werden die Bürgersteige hoch geklappt und es herrscht wunderbare Ruhe.
Zurück auf's Festland geht es über die Wolgaster Hebebrücke. Der Verkehr in Richtung Insel durch die Stadt Wolgast ist enorm - es ist Sonntag und schönes Wetter. Wir finden in Wolgast schnell einen Parkplatz und schauen uns die Stadt an, die an diesem Sonntag Vormittag eher verschlafen wirkt. Sie scheint ein Durchgangsort zur Insel Usedom zu sein, in der nur wenige Urlauber Halt machen.
Nach dem kleinen Rundgang geht es weiter auf Nebenstraßen, die von herrlichen Alleen gesäumt werden. Allerdings ist nun auch Vorsicht geboten, denn die Bäume ragen ganz schön weit in die Straße. Im kleinen Dorf Lassan steuern wir den Hafen an. Hier treffen Peenestrom und Achterwasser zusammen. Wir legen eine kleine Vesperpause ein und eigentlich könnte man hier wohl auch übernachten, aber irgendwie gefällt uns das noch nicht.
Anklam an der Peene
Wir fahren also weiter nach Anklam an der Peene. Am Flußcafé wird es Zeit für eine Kaffeepause und wir entdecken hier das Angebot einer frühmorgendlichen Kanu-Tour auf der Peene. Leider klappt es mit der Buchung nicht, da wir außerhalb der Saison die einzigen Interessenten sind. Aber das Team von Abenteuer Flußlandschaft ist trotzdem sehr bemüht. Da es in Anklam keine Stellplätze gibt bzw. uns der Parkplatz am Hafen nicht gefällt, fahren wir weiter nach Kamp.
Die Strecke über die Dörfer ist ein wenig abenteuerlich, aber wir sind schließlich Rumänien-erprobt
Die Straße wird immer schmaler, dann wird sie zu einer Kopfsteinpflaster-Piste und schließlich zu zwei Betonstreifen mit Gras dazwischen. Entsprechend landen wir in einem kleinen, ruhigen Dörfchen mit einer Marina und einer Personen-Fähre hinüber nach Usedom.
Nach unserem perfekten Werkstatt-Aufenthalt in Rumänien können uns solche Straßen nichts mehr anhaben. Nix klappert, nix scheppert - alles im grünen Bereich
In Kamp befindet sich auch die Karnimer Brücke. Eine ehemalige Eisenbahn-Hubbrücke der Bahnlinie Berlin-Usedom. Im Februar 1945 wurden die Brückenköpfe von der zurückweichenden Wehrmacht gesprengt, das Mittelteil steht seitdem als Denkmal aus Eisen mitten im Peenestrom.
Auf der Wiese des Hafenvereines dürfen wir uns häuslich einrichten und finden hier ein wahres Paradies vor. Mal wieder einer dieser Magic Places. Wir stehen allein, direkt am Wasser, mit eigenem Badesteg und gleich nebenan am Hafen ist ein super nettes, mobiles Café sowie ein Stand mit Fischbrötchen und Getränken. Wir drehen eine Spazierrunde ins nahe Naturschutzgebiet, trinken ein Feierabendbier am Hafen und werfen unseren Grill an. Dann erleben wir einen fantastischen Sonnenuntergang am Badesteg. Es ist wieder mal einfach alles perfekt und wir sind total im Glück, dieses Kleinod gefunden zu haben.
Aufbruch: | 24.08.2018 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 06.09.2018 |
Polen