Thailand&Kambodscha
Kambodscha
Nicht nur weil es viel billiger, sondern auch weil man überland viel mehr sieht, sollte die Weiterreise ins Kambodschanische Siem Riep, mit dem Bus erfolgen. Tickets kann man über die Seiten der Busge- sellschaft online von Europa aus reservieren - wenn die Kreditkarte funktioniert - was hier nicht der Fall ist. Das muss nicht unbedingt an der Karte liegen - bei den Hotelreservationen hat es ja auch geklappt - sondern kann auch an den örtlichen Systemen liegen. Als ich dann aber die Empfehlung der Gesellschaft, eine Reiseversicherung abzu- schließen lese, mit der Begründung, dass es zu Unfällen mit wild ge- wordenen Elefanten kommen kann, die unvermittelt auf die Straße laufen und die Bilder von den unbequem anmutenden Sitzen im Bus sehe, auf denen ich mindestens neun Stunden verbringen soll, unter- lasse ich weitere Versuche an ein Busticket zu kommen. Ganz zu schweigen vom Grenzübertritt, bei dem man aus dem Thailändischen Bus aussteigen, die Grenzformalitäten, die bei einem ganzen Bus schon mal dauern können, erledigen muss, um dann auf Kambo- dschanischer Seite, wenn ich es richtig verstehe, in einen anderen Bus wieder einseigt. Nein Danke. Flug gebucht.
Ins Land der roten Khmer
Diesmal benötige ich ein Taxi zum Flughafen, denn der Flug geht nicht vom internationalen Suvarnabhumi Airport, sondern von Don Mueang, im Norden der Stadt. Natürlich muss man wieder genügend Fahrzeit mit einkalkulieren, aber der Flug geht erst am Nachmittag und ich habe genügend Zeit.
Nach nur einer Stunde Flugzeit lande ich in Siem Riep. Auch wenn sich Menschenmassen an den Einreiseschaltern tummeln, geht es doch vergleichsweise schnell. Für das Visum sollte man ein gültiges Passbild dabei haben, heißt es bei den Einreisebestimmungen, fast hätte ich das vergessen. Der Tourist am Schalter neben mit hat keines - das Visum kostet zwei Dollar mehr - geschenkt.
Kambodscha hat eine der denkbar blödesten Währungen. Nach dem Geldwechsel (1:4400) bin ich wieder mal Millionär. Blöd nur, dass die großen Scheine 50 000 und 100 000 Riel extrem selten sind. 20 000 sind schon recht groß. Gängig sind Banknoten zu 10 000 Riel, etwa 2€.
In der Touristenmaile ist richtig was los. In den Bars gibt es Bier (Angkor, nicht schlecht) für 50Cent.
Die Leute in Kambodscha sind wirklich arm. Leider bleibt es nicht aus, dass Einheimische betteln müssen. Gerne will man hier etwas geben, aber Vorsicht, wenn man einmal Geld aus der Tasche zieht, können viele Kinder kommen und man kann wirklich nicht jedem etwas geben. Außerdem wird davon abgeraten, bettelnden Kindern Geld zu geben, da sie sonst auf diese Weise mehr verdienen können, als die Eltern mit Arbeit. Wenn das lukrativer ist, schicken die Eltern ihre Kinder lieber auf die Straße, als zur Schule, was zur Folge hat, dass die Kinder nichts lernen und im späteren Leben keine Chancen auf ein Berufsleben haben. Gleiches gilt für Kinder, die Souveniers verkaufen.
Aufbruch: | 21.10.2017 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 11.11.2017 |
Kambodscha