Einmal im Leben eine Karibik-Kreuzfahrt
Antigua
Antigua
Antigua mit angeblich 365 Stränden - einen für jeden Tag des Jahres - ist eine der beliebtesten Ferieninseln der Karibik.
Die Insel wurde 1493 von Kolumbus entdeckt, 1632 von England kolonisiert und 1666 von Frankreich erobert. Aber bereits 1667 wurde Antigua wieder britisch.
Während der britisch-französischen Kriege machte Admiral Lord Nelson Antigua wegen seiner strategischen Lage zum Hauptstützpunkt der britischen Flotte.
Die Sklaverei wurde 1834 abgeschafft, daran wird jedes Jahr mit dem farbenfrohen Karneval Ende Juli/Anfang August erinnert.
Mitte des 20. Jahrhunderts entstand eine Unabhängigkeitsbewegung und Antigua und Barbadu - wie es korrekt heissen sollte - bekam den Status eines mit Grossbritannien assozierten Staats. 1967 wurde Antigua autonom und 1981 vollständig unabhängig, gehört aber immer noch zum Brtischen Commonwealth. Staatsoberhaupt ist deshalb auch die britsche Königin, vertreten durch eine Generalgouverin.
Antitgua und Barbadu hat ca. 85.000 Einwohner, davon sind die meisten afrikanischer Abstammung.
Als wir das Schiff für den Landgang verliessen, hörten wir schon die Musik einer Steelband, deren Klänge uns auf die Insel einstimmten.
Ausser den vielen wunderschönen Stränden gibt es auf Antigua nicht allzu viele Sehenswürdigkeiten.
Wir hielten nach einem Taxifahrer Ausschau, der uns ein bisschen was von der Insel zeigen sollte. Zwei junge Frauen aus Guadeloupe - Rosi und Sara - schauten ebenfalls nach einer Fahrgelegenheit. Wir kamen überein, zusammen ein Taxi zu nehmen und uns die Kosten zu teilen.
Die Unterhaltung war ein Mischmasch aus englisch und französisch, und wir hatten eine richtig lustige Fahrt mit den beiden.
Unterwegs sah man in den kleinen Ortschaften den Unterschied zwischen den tollen Resorts, wo es sich die Touristen gut gehen lassen, und den kleinen Hütten der Einheimischen - wie überall in der Karibik.
Und da die Strände die Highlights in Antigua sind, machten wir unterwegs einige Fotostopps. An einem besonders schönen Strand hatten sich schon zahlreiche Luxhushotels angesiedelt.
Ein Muss-Fotostopp ist die Barnabas Anglican Church, angeblich die meistfotografierteste Kirche der Insel.
Unterwegs zur Nelson Bay machten wir einen weiteren Stopp auf einem Hügel mit einer schönen Sicht auf English Harbour.
Hier gab es verschiedene Verkaufsstände, die teilweise dicht umlagert ware. Auch unsere zwei Begleiiterinen aus Guadeloupe gingen eifrig auf Souvernir-Jagd.
So farbenprächig die Bilder mit der naiven Malerei auch waren, wir mussten doch auch an den Rückflug denken - obwohl 30 kg Freigepäck - würde das Übergepäck wahrscheinlich teurer werden als der Kauf solcher Bilder.
Der Höhepunkt der kleinen Rundreise war der Besuch der Bucht von English Harbour.
Zu Zeiten von Admiral Nelxo im 18. Jahrhundert war hier der wichtigste Kriegshafen der British Navy. Admiral Nelson ging zwischen 1784-87 hier oft vor Anker, und deshalb expandierte der Hafen zunächst. Aber im 19. Jahrhundert wurde der Hafen aufgegeben und 1894 sogar ganz geschlossen.
Das ehemalige Wohnhaus des Admirals ist heute ein Museum.
Die Dockanlagen sind inwzischen restauriert und heute die einzigen georgianischen Docks der Welt. Das ganze Areal zusammen mit Wehranlagen und imposanten Kolonialbauten ist ein Nationalpark.
Leider reichte unsere Zeit nicht diesen zu besuchen, denn man braucht mindestens 2 Stunden, und so lange wollte unser Taxifahrer nicht warten.
English Harbour ist einer der schönsten Yachthäfen in der Karibik. In der Marina sieht man viele Segelschiffe aus der ganzen Welt.. Es gibt hier Läden, Restaurants und Hotels.
St. John's ist die Hauptstadt und der wichtigste Hafen der Insel. Antigua wird immer beliebter als Ziel für Kreuzfahrschiffe, und so kommen noch mehr Touristen - wenn auch nur für einen Tag - ins Land.
Bei Ankunft oder Abfahrt mit dem Schiff sieht man von weitem die dominaten weissen Türme der St. John's Cathedral. Die Kathedrale wurde 1845 erbaut und auch schon von Erdbeben beschädigt.
In diesem Ort gibt es auch noch viele schöne Häuser im Kolonialstil.
Auf der Insel kann man zollfrei einkaufen, ein Einkaufszentrum befindet sich direkt am Pier sowie einige Restaurants und Bars.
Nachdem wir noch ein wenig durch die Gassen von St. John's geschlendert waren, hiess es spätestens um 17 Uhr auf dem Schiff sein.
Auf der Weiterfahrt nach St. Croix sahen wir nach einem schönen Tag in Antigua zum Abschluss noch einen wunderbaren Sonnenuntergang.
Aufbruch: | 16.01.2013 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 17.03.2013 |
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