Von der Costa Verde an die Costa da Praia
Figueira do Foz
Figueira do Foz
Von Aveiro war es nicht allzu weit bis Figueira do Foz, dem mondänen Badeort an der Mündung des Rio Mondega. Dieser Ort ist im Sommer eine der wichtigsten Ferienorte im zentralen Portugal.
Bereits im 19. Jahrhundert baute man - wie bei französischen Badeorten - Hotels direkt am Meer, um den vielen Touristen im Sommer Unterkünfte zu bieten. Die Häuser im alten Teil des Orts wurden oftmals im Art-deco oder Jugendstil erbaut.
Wir hatten uns ein modernes Hotel ausgesucht und von unserer Suite im 14. Stockwerk mit grossem Balkon hatten wir dann eine wunderbare Aussicht auf die Promenade, den Strand und das Meer.
Der Strand ist so breit, dass man fast 10 Minuten braucht, um ans Wasser zu gelangen. Damit es etwas bequemer wird, wurden viele Stege gebaut bzw. sind noch im Bau.
Kirchen hatten wir in den anderen Orten genug gesehen, und so nutzten wir den Aufenthalt hier besonders zum Relaxen.
Auf der anderen Seite ging der Blick über die Stadt bis hin zur Brücke "Edgar Cardosa". Über diese Brücke geht der Autoverkehr in Richtung Lissabon.
Direkt vor unserem Hotel befindet sich die lange Promenade "Passeiro de lo Literal" die bis zum Forte Capela de Santa Catarina geht. Dieses Fort wurde Ende des 16. Jahrhunderts erbaut, um die Hafeneinfahrt an der Rio Montego Mündung zu schützen.
Der lange Kai geht bis zum Leuchtturm "Farol Cabo Mondego" an der Mündung des Flusses. Hier finden sich immer viele Angler ein, um ihr Glück zu probieren.
In Figueira do Foz gibt es viele ausgezeichnete Fischrestaurants. Am Wochenende kommen die Leute aus der ganzen Umgebung, um hier den Strand zu geniessen und anschliessend ein gutes Fischgericht.
Ausser einem Frachthafen gibt es in Figueira do Foz auch noch einen Fischerei- und einen Yachthafen. Besonders am Wochenende sieht man viele Segelboote.
Vom Kai aus sieht man nach Norden den langen Strand, der sich bis zum kleinen Fischerdorf Buarcos zieht. Es waren so wenige Leute am Strand - im Wasser fast niemand - so dass man sich gar nicht vorstellen kann, dass es hier selbst im Hochsommer nicht genügend Platz haben könnte.
Ich liebe Märkte - vor allem in fremden Ländern - und deshalb haben wir natürlich auch den Markt in Figueira do Foz aufgesucht, den es bereits seit 1892 gibt.
Auf einer Fläche von ca. 4800 qm gibt es alles in Hülle und Fülle: Obst und Gemüse in allen Varianten und Farben ebenso wie prachtvolle Blumenstände und dann die Stände mit Meeresfrüchten und Fisch.
Von unserem Hotel sahen wir von weitem die schönen Dünenstrände von Gala südlich von Figueira do Foz. Um dorthin zu gelangen, muss man die Brücke über den Rio Montego benutzen und schon kurz danach rechts abbiegen - und nicht versehentlich gen Lissabon zu fahren...
Gala hat uns überrascht mit einer schönen Promenade und den herrlichen fast leeren Stränden unterhalb der Dünen.
Nördlich von Figueira do Foz befindet sich der Naturpark "Serra da Boa Viagem". Die höchste Erhebung dort ist 262 m hoch. Es gibt Spielplätze für Kinder, Picknickstellen, Wanderwege und Aussichtspunkte auf das Meer, die Strände und kleine Ortschaften.
Fazit
Es war eine interessante Reise - oftmals abseits der grossen Touristenströme. Meistens trafen wir unterwegs nur Leute aus Portugal.
Die Landschaft ist vielfältig mit den Hügeln in der Gegend von Braga und Guimaraes und mit den Weinanbaugebieten vor allem am Douro bis zu den unendlichen Stränden am Atlantik in der Gegend von Aveiro und Figueira do Foz, wo man sich gut erholen kann.
Aufbruch: | 12.06.2016 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 21.06.2016 |