Jambo Kenia
Mombasa
Mombasa
Wie schon erwähnt lernten wir am Strand Kevin kennen, der uns erzählte, sein Boss biete Touren an, u.a. auch in die Massai Mara.
Die Jugendlichen wie Kevin kommen an den Strand, um sich etwas zu verdienen, und dafür laufen sie von ihren Dörfern eine bis zwei Stunden - ein Weg...
Genauso lange müssen sie oftmals laufen, um die Schule zu besuchen.
Wr bestellten dann ein Taxi und fuhren mit Kevin und einem Freund zusammen nach Mombasa. Es war auf jeden Fall ein Vorteil, mit Einheimischen in Mombasa herumzulaufen. Und wir hatten wirklich Glück gehabt, mit Kevin einen "anständigen" Typen zu finden. Hätte evtl. auch anders ausgehen können...
Wenn man in die Stadt fährt sieht man schon von weitem die "Tusks" - das Wahrzeichen von Mombasa - vier Stosszähne, die sich an der Spitze kreuzen.
Mombasa ist die zweitgrösste Stadt von Kenia und der wichtigste Hafen - das Gateway nach Ost- und Zentralafrika. Die Einwohner sind grösstenteils Muslime und Swahili-Leute. Es gibt viele Immigranten aus dem Iran, Mittleren Osten, Somalia und Indien.
Es gibt zwei Häfen in Mombasa, den Tudor Creek und den Kilindini Harbour.
Der alte Hafen liegt im Osten der Stadt, der neuere und grössere Kilindini an der Westküste. Händler und Seefahrer bestimmen bis heute die Wirtschaft an der Küste.
Neben Containerschiffen sieht man auch viele Daus. Diese werden - wie seit 2000 Jahren - immer noch als Haupttransportmittel zu verschiedenen arabischen Häfen benutzt.
Der alte ca. 13 qkm grosse Kern von Mombasa liegt auf einer Insel im Indischen Ozean und ist der lebhafteste Teil der Stadt. DieTouristenzentren - oftmals exotische Beach Resorts und Luxushotels - auf dem Festland sind über Brücken und mit Fähren erreichbar.
In den engen Strassen der Altstadt findet man zahlreiche Gewürz- und Kaffeehändler, und der Geruch der Gewürze liegt quasi auch in der Luft. Die Einheimischen waren in farbenprächtigen Gewändern gekleidet. Man sieht überall Marktstände, wo man sich verpflegen kann.
Ich muss zugeben, uns waren diese Stände doch nicht ganz so geheuer, und so gingen wir - nicht ganz stilgerecht - ins neu eröffnete Hard Rock Cafe.
Und die "Gerüchte" sahen wir bestätigt: es gab in Mombasa einige ältere weisse Frauen mit ihren kenianischen "toy boys".
Fort Jesus
Die meistbesuchte Sehenswürdikgkeit in Mombasa ist sicherlich das Fort Jesus - ein kenianisches Nationaldenkmal. Dieses Fort wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen als Schutz für die Handelswege nach Indien im Hafen errichtet und war die grösste europäische Festung in Afrika. Unter dem britischen Protektorat wurde das Fort als Gefängnis genutzt.
Das Fort wurde 1958 renoviert und zum Nationaldenkmal erklärt, es ist auch Unesco Weltkulturerbe, und jetzt ist dort ein Nationalmuseum untergebracht.
Die Wände sind 14 m hoch und 2,4 m dick.
Am Haupteingang des Forts stehen zwei grosse Kanonen, die an die Ereignisse im 1. Weltkrieg erinnern sollen.
Man hat eine schöne Sicht auf den Indischen Ozean.
Nachdem uns Kevin und sein Freund die Altstadt von Mombasa gezeigt hatten, und wir auch in einigen Geschäften "ohne Kaufzwang" mit ihnen waren, suchten wir das Büro von dem kleinen Reiseunternehmen auf.
Der Chef Sheban wollte uns eine 3-Tages-Safari zur Massai Mara zusammenstellen.
Um alles ein bisschen zu checken, buchten wir zunächst einmal einen Tagesausflug zu den Shimba Hills bei ihm.
Zu einem späteren Zeitpunkt trauten wir uns dann sogar, nochmals alleine mit dem Taxi nach Mombasa zu fahren.
Aufbruch: | 03.06.1994 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 21.06.1994 |