Sandra & Michael auf den Philippinen (Manila, Palawan, Cebu, Negros, Bohol)
El Nido - nicht nur auf dem Wasser wunderschön
Erholung für die Sinne. Soweit das hier überhaupt geht.....
Unsere Augen brauchen heute ein bisschen Erholung vom Meer, das nicht mehr zu überbietende türkis des Meeres verpeilt sonst Augen und Sinne für immer..... Farben, Farben, Farben, anders kann man es nicht beschreiben. Außerdem schreien unsere sonnengeröten Rücken nach einer UVA-, UVB- und was auch immer Auszeit. Also beschließen wir, uns heute nochmal auf ein Geländemotorrad zu schwingen und die nordöstliche Spitze Palawans zu erkunden. Aber noch bevor wir El Nido verlassen, tut sich etwas in der Hauptstraße des Backpacker-Städtchens. Eine Parade zieht durch die Straßen, ausschließlich Frauen in verschiedensten kunstvoll hergestellten Aufmachungen. Wie wir erfahren ist heute hier irgendeine Art von Frauentag. Alle Dörfer um El Nido sind vertreten und wetteifern scheinbar um den Preis für die schönste "Verkleidung". Alles wirkt ein bisschen wie Südsee. Keine Ahnung, welches Dorf am Ende gewonnen hat, uns haben alle gefallen.
Für Germany´s next Topmodell hätte es vermutlich nicht gereicht, aber mehr Charakter als Heidi Klum hat sie allemal.....
Jetzt aber rauf auf´s Motorrad. Wieder geht es durch atemberaubend schöne Landschaften, andere Touris begegnen uns nur noch selten. Nach einer Weile erreichen wir den Bulang Beach, ein Traumstrand, der an Einsamkeit kaum zu überbieten ist. Mit einer riesigen Lagune, in die man hunderte von Metern gerade mal knöchel- bis knietief hinauswaten kann. Das Wasser ist so unglaublich warm schon beinahe heiß), dass selbst meine temperaturverwöhnte Frau vor Freude mit sich selbst um die Wette strahlt. Ich fürchte, ein weniger an Wassertemperatur werde ich ihr zukünftig nicht mehr bieten dürfen.....
Auf dem Rückweg nach El Nido mussten wir natürlich noch einige Male anhalten, um diversen Tierarten ihre Streicheleinheiten zu verpassen. Hätte ich von Beginn des Trips an mitgezählt, hätte ich heute vermutlich das 7413´te "Oooch, guck mal, wie süß....." gehört. Aber süß sind sie ja wirklich. Auch wenn die Überwasser-Tierwelt auf den Philippinen wahrlich keinen leichten Stand hat. Insbesondere die Vielzahl herumsträunender und verwahrloster Hunde kann einem oft doch das Herz brechen. So extrem wie hier sieht man es im übrigen Asien eher nicht. Meiner Frau fällt es oft besonders schwer, schlagen in ihr doch mindestens zwölft Herzen militanter Tierschützer. Aus gutem Grund daher hier lieber die etwas schöneren Bilder. Süße Ziegen. Mit Kopftuch und ohne.....
Das letzte Stück zurück nach El Nido wurde dann noch ganz schön beschwerlich, denn wir hatten uns vom Bulang Beach aus für die Strecke an der östlichen Küste entlang und dann auf Höhe der Batas Island quer rüber zurück auf die westliche Seite entschieden. Was sich irgendwann fahrerisch als durchaus große Herausforderung herausstellte, denn der Zustand der "Straße" bestand schon bald aus nichts anderem als Steinbrocken, kleinen, mittleren und auch ganz schön vielen grooooßen ! Ohne Geländemotorrad wäre hier für uns kaum mehr ein Durchkommen gewesen. Zu guter Letzt riss dann irgendwann auch noch das Zugzeil des Kupplungshebels, so dass Schalten ohne Kupplung angesagt war. Was ja beim Motorrad grundsätzlich nicht so sehr das Problem ist, die Kiste darf halt nur nicht ausgehen und anhalten kann man natürlich auch nicht, ohne dass die Karre absäuft. Aber: lucky day, El Nido hatte uns kurz nach Anbruch der Dunkelheit wieder. Und rote Ampeln bzw. Ampeln im allgemeinen haben sich bis in diesen Landstrich ja noch nicht wirklich durchgesetzt. Es würde diesen eh niemand einen Hauch Aufmerksamkeit widmen.
Das Abendessen und ein paar Red Horse Bier hatten wir uns redlich verdient. Schnell noch für morgen Tour A gebucht, denn wir wollen wieder hinaus auf´s Meer.....
Aufbruch: | 04.03.2019 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 27.03.2019 |