Faszinierendes Kuba

Reisezeit: Januar / Februar 2005  |  von Inge Waehlisch Soltau

Havanna - Vinales - Cienfugos - Santa Clara - Trinidad - Sancti Spiritus - Camagüey - Santa Lucia - Holguin - Guardalava - Cayo Saetia - Santiago de Cuba - Varadero - Cayo Coco

Havanna

Kuba

Nach Kuba wollte ich unbedngt, so lange "Fidel" noch da war, da zu befürchten ist, dass die Insel irgendwann dann auch so richtig amerikanisiert wird wie teilweise die anderen Karibikinseln.
Mit einer Länge von 1200 km ist Kuba die grösste Antilleninsel. Auch sie wurde 1492 von Kolumbus entdeckt und wurde im 16. Jahrhundert eine der ersten spanischen Kolonien. Da die indianische Bevölkerung quasi ausgerottet wurde, brachte man dann schwarze Sklaven aus Afrika auf die Insel.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kam es zu Unabhängigkeitskämpfen. Die U.S.A. mischte sich in diese Konflikte ein, und es kam zum spanisch-amerikanischen Krieg. 1898 entliess Spanien Kuba in die Unabhängigkeit, aber dann geriet Kuba völlig in die amerikanische wirtschaftliche Abhängigkeit.
Ab 1940 regierte Batista - eine Marionette der U.S.A. - und die Bevölkerung lebte zum grössten Teil am Rande des Existenzminimums. 1953 versuchten Guerillakämpfer - unter ihnen Fidel Castro - das erste Mal erfolglos das Regime zu stürzen. Zwischen 1956 bis 1958 starteten die Revolutionäre dann weitere Angriffe, und da sie vermehrt von der Bevölkerung untersützt wurden, waren sie auch erfolgreich. 1959 wurde Fidel Castro dann in Havanna Ministerpräsident.

Plausch in Havanna

Plausch in Havanna

Parque Central

Parque Central

Havanna

Nach Ankunft in Havanna fuhren wir mit dem Taxi zum Hotel "Maritim Panorama" im Stadtteil Miramar direkt am Meer.
Havanna hat über 2 Millionen Einwohner . Am bekanntesten ist sicherlich Alt- Havanna. Dann gibt es u.a. noch die Bezirke Vedalo - ein modernes Viertel mit Büros, Geschäften und Hotels und Miramar, wo Botschaften und Behörden angesiedelt sind.

Parque Central

Parque Central

Im Hintergrund das Kapitol

Im Hintergrund das Kapitol

José Marti-Denkmal am Platz der Revolution

José Marti-Denkmal am Platz der Revolution

Am nächsten Morgen machten wir eine interessante Stadtrundfahrt. Obwohl alles recht verfallen ist, hat die Stadt (jedenfalls für uns) doch sehr viel Flair. Die Bauwerke aus der spanischen Kolonialzeit sind oder werden zum Glück renoviert

In Havanna

In Havanna

Alte Apotheke

Alte Apotheke

In Habana Vieja - Unesco Weltkulturerbe seit 1982 - gibt es noch eine riesige Anzahl an Bauwerken aus der spanischen Kolonialzeit. Viele sind schon originalgetreu renoviert worden, andere haben trotz bröckelnder Fassaden einen speziellen Charme.

Schönes Kolonialhaus

Schönes Kolonialhaus

Plaza in Havanna

Plaza in Havanna

In Alt-Havanna - seit 1982 UNESCO Weltkulturerbe - sind natürlich die Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert und die alten Paläste sehenswert. Auch am Plaza de Armas sieht man die alten Kolonialhäuser. Nach und nach werden mit Hilfe der UNESCO Renovationen vorgenommen, aber das alles wird noch seine Zeit brauchen.

Kathedrale

Kathedrale

Viele Menschen bei der Kathedrale

Viele Menschen bei der Kathedrale

Die alten amerikanischen Strassenkreuzer prägen immer noch das Stadtbild.
In der auch von Hemingway aufgesuchten "Floritida" Bar konsumierten wir dann unseren ersten "Mojito" - den ersten von vielen...
Hemingway ist in Kuba ebenso populär wie z.B. Che Guevara.

Oldtimer

Oldtimer

Bar Floritas

Bar Floritas

Auch Havanna hat seine Christusstatue, von dort hat man einen schönen Blick auf die Stadt.

Christusstue

Christusstue

Blick auf Havanna

Blick auf Havanna

Sehenswert ist auch das 1637 als Verteidungslinie gegen Piraten erbaute Castillo del Morro. In den 1960er Jahren wurde das Fort restauriert und ist seit 1978 ein Museum. Im Jahr wurde die Festung als gut erhaltenes Beispiel spanisch-amerikanischer Militärarchitektur Unesco Weltkulturerbe.

Castillo del Moro

Castillo del Moro

Blick auf Havanna

Blick auf Havanna

Havanna hat ein natürliches Hafenbecken und am Abend sitzen am Malecón - der Kaimauer - viele Leute. Man hört Musik - wie fast überall in der Stadt - vor allem Salsa, ChaChaCha, Rumba und Mambo Rhythmen, aber auch kubanische Liebeslieder.
An den Malecón bringt man seine Drinks mit - oft z.B. Cuba libre.
Um Punkt 21 Uhr hört man dann einen Böllerschuss von der Festung. Das erinnert daran, dass in den Kolonialzeiten um diese Zeit die Stadttore geschlossen wurden.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 24.01.2005
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 21.02.2005
Reiseziele: Kuba
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.