Irland
Gap of Dunloe
Von der N72 zweigt zwischen Killorglin und Kilarney an einer Tankstelle eine schmale Straße zur Gap of Dunloe ab. Eine großer brauner Wegweiser sorgt dafür, dass man diesen Abzweig schwer verfehlen kann.
Wir planten den Ring of Kerry hier etwas abzuschneiden, weil gerade die Gap of Dunloe als sehr sehenswert beschrieben wird.
Um es vorwegzunehmen: Die Beschreibungen und Bilder im Netz geben die tatsächliche Schönheit dieser Schlucht nur unzureichend wieder. Diese Tour war eine der Highlights unseres Urlaubs.
Auch das Wetter spielte mit. War es bisher relativ mistig (bewölkt mit teilweise Nieselregen), vertrieb nunmehr die Sonne die dicke Wolkendecke und sorgte für schöne Momente.
Die Straße ist nur wenige Meter breit, daher muss man vorsichtig fahren. Schnell fahren will man aber auch gar nicht - die Natur ist einfach zu herrlich. Glücklicherweise wurden zahlreiche Haltebuchten installiert, so dass etliche Fotostopps eingelegt werden konnten.
Die Straße schlängelt sich durch mehrere Ebenen und Täler und wird von einem kleinen Flüsschen begleitet, dass auf seinem Weg einige Seen speist. Lediglich an einer Stelle quert man dieses Flüsschen und die dazugehörige Brücke passt sich sehr schön in die Landschaft ein.
Beim letzten Abschnitt der Schlucht, dem sogenannten Black Valley, werden die angrenzenden Berghänge derart steil, dass die schon etwas tiefstehende Sonne hier Schwierigkeiten mit dem Ausleuchten bekommt und das Tal tatsächlich dunkel wird. Zwar besitzt die Steilheit bei weitem nicht die Qualität wie bei Hängen in Montenegro oder Albanien - für Irland aber schon ganz ordentlich.
Für die knapp 11 km Strecke durch die Schlucht brauchten wir über 1,5 Stunden, was nicht an der Straßenqualität, sondern am langen Verweilen an zahlreichen Aussichtspunkten lag.
Die Gap of Dunloe sollte man unbedingt bei einem Irlandaufenthalt besuchen!
Es war dann auch schon ordentlich spät, als wir wieder im Hotel ankamen. Schnell noch ein uriges Abendbrot im dazugehörigen Gasthaus mit einem schmackhaftem Glas Guiness runtergespült - und der Tag war schon wieder vorbei.
Aufbruch: | 24.08.2018 |
Dauer: | 10 Tage |
Heimkehr: | 02.09.2018 |
Großbritannien