Irland

Reisezeit: August / September 2018  |  von Gerd Dorn

Von der West- an die Nordküste

Knock Shrine

Für heute hatten wir uns eine längere Autotour vorgenommen. Wir wollten bis in das britische Nordirland fahren. Eine Strecke von mehr als 400 km!

Etwa eine Stunde nördlich von Gort befindet sich der kleine Ort Knock. Hier wurde im 19.Jahrhundert die Erscheinung der heiligen Maria beobachtet. Da dieser Boden jetzt heilig war, wurde hier eine Kirche im Stil einer Basilika gebaut.

Der Knock Shrine

Der Knock Shrine

Es handelt sich um einen im Grundriss 12-eckigen Bau, bei dem zwei Seitenkanten zugunsten des Eingangsportals weggelassen wurden. In der Mitte erhebt sich eine 6-eckige Empore. Der orientalisch anmutende Turm wurde nicht zentral auf der Empore, sondern auf dem Eingangsportal errichtet. Eine sehr ungewöhnliche Bauform für ein Kirchengebäude, ich fand sie sehr sehenswert. Der Knock Shrine wird gern als Basilika bezeichnet. Eine Basilika ist dies aber definitiv nicht.

Wohlschmeckend sieht anders aus. Aber ein Schild weist darauf hin, dass dieses Wasser heilig sei.

Wohlschmeckend sieht anders aus. Aber ein Schild weist darauf hin, dass dieses Wasser heilig sei.

Karo stärkte sich noch mit einem Becher "heiliges Wasser".
Ansonsten gibt es da nicht viel zu sehen.

Glencar Wasserfall

Schon ziemlich weit im Norden befindet sich eine weitere Autostunde von Knock entfernt der Ort Sligo. Kurz dahinter an der N16 der Glencar See. Ausschilderung Prima - man wird zu einem Parkplatz am See geleitet. Bei uns standen hier ziemlich viele Autos rum und sogar ein Reisebus. Mist!
Am Parkplatz noch ein Softeisstand, eine Toilette, Picknickmöglichkeiten und ein kostenloser Seeausblick. Schilder weisen zum etwa 400 Meter entfernten Wasserfall. Man braucht aber einfach nur den anderen Leuten folgen...
Der Weg führt an einem vom Wasserfall gespeisten Bach entlang. Wie schon beim Powerscourt und beim Torc Wasserfall herrscht auch hier eine üppige Vegetation.

Der Glencar Wasserfall

Der Glencar Wasserfall

Besonders beeindruckend oder sehenswert ist dieser Wasserfall nicht. Dennoch bietet er auch infolge der dichten grünen Vegetation ein schönes Motiv, dass man sich nicht entgehen lassen sollte, wenn man zufällig in der Nähe ist.

Der Grianán von Aileach

Weitere 2 Autosunden nördlich, schon fast in Nordirland, befindet sich nördlich der Stadt Derry der Grianán von Aileach. Ein riesiges Rundfort mit einem Außendurchmesser von knapp 30 Metern. Das Fort ist nur ein Teil einer Wehranlage, deren Anfänge bereits aus dem 5.Jahrhundert vor Christus stammen sollen. Eine Quelle schreibt sogar vom Jahr 1.700 vor Christus, was aber letztlich auch egal ist. Das Ding ist uralt! 5 Meter hohe und dabei bis zu 4 Meter dicke Mauern geben dem Koloss einen Hauch von Ewig- und Unverwüstlichkeit. Da das Fort auf einem die Umgebung beherrschenden Hügel erbaut wurde, kommt ein prächtiger Ausblick auf den Fjord des Lough Swilly hinzu.

Grianán von Aileach

Grianán von Aileach

Wie schon beim Staigue Fort kann man die Innenmauern über Stufen besteigen. Ansonsten gibt es im Inneren nur eine grüne Fläche zu bewundern.
Zwar kann man mit dem Auto bis in die Nähe des Bauwerks fahren, aufgrund der fantastischen Aussicht lohnt sich aber sogar ein kleiner Spaziergang vom etwa 2 Kilometer entfernten Ort Burt.

Schöne Aussicht auf den Fjord

Schöne Aussicht auf den Fjord

© Gerd Dorn, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mietwagenrundreise durch die Grüne Insel
Details:
Aufbruch: 24.08.2018
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 02.09.2018
Reiseziele: Irland
Großbritannien
Der Autor
 
Gerd Dorn berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.