Baltikumrundreise
Lettland/Lilaste/Riga
5. Station
Die lettische Hauptstadt Riga ist die Perle des Baltikums. Riga steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Die Stadt befindet sich im mittleren Teil des Landes, am südlichen Ufer der Rigaer Bucht, an der Mündung der Daugava, des größten lettischen Flusses, in die Ostsee. Riga zählt mehr als 700.000 Einwohner und ist somit die größte Stadt im Baltikum.
Da Riga am Knotenpunkt von Handelswegen entstand, ist die Stadt zu einem multikulturellen Zentrum geworden, in dem man immer etwas Interessantes finden kann.
Nun geht’s wieder weiter in die Nähe von Riga. Nach 2hZwischenstopp an einer weiteren „Sehenswürdigkeit“ den Berg der Kreuze in Siauliai. Bekannt ist Siauliai besonders für das litauische "Heiligtum", den Berg der Kreuze (Kryziu Kalnas), der etwa 10 km nördlich von der Stadt in Richtung Riga liegt.
Ein Meer aus Kreuzen – total skurril. Wir laufen durch den Wald der Skulpturen, Rosenkränze, Heiligenbilder und Kreuze. Viele sind von Wind und Wetter gezeichnet, einige schon umgekippt von der Last der weiteren Kreuze und Ketten, die an ihnen hängen. Es gibt die verschiedensten Geschichten über die Entstehung des „Berges“.....
Wir fahren weiter in Richtung Riga, Schnäppchen des Tages sowie Öl fürs Auto fürn 5er, was sonst bei uns an der Tankstelle 20€ kostet...
Und immer noch geht es weiter Richtung Riga, geradeaus, wir schlafen abwechselnd, da die Gegend außer Wiesen und mal ein Haus, nicht so viel zu bieten hat, klar bei einer Bevölkerungsdichte bei 30 Einwohner pro km2 (Gesamteinwohnerzahl: 2 Millionen). Im (Vergleich Deutschland: 232 Einwohner pro km2, Gesamteinwohnerzahl: 80 Millionen) davon leben ca. 700000 in Riga, was wir kurz darauf im Stau in Riga bemerken
Nach für uns unendlicher Zeit kommen wir in unserer Unterkunft an!
Schön hier, ich bin hin und weg.... leider kann man nicht alle Eindrücke festhalten, aber Riga ist toll!!! Zumindest das was ich in der kürze der Zeit so sehen konnte...
Hier sind wir für eine Woche... in der Provinz Vidzeme mit einer 100km lange Küste, die bis an die estnische Grenze reicht, dem Gajanationalpark, sowie mehrere gut erhaltene Burgruinen...
Heute wunderschönes Wetter. Wir haben ausgeschlafen. Frühstück gibt es hier um eine für uns annehmbare Uhrzeit von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr! Am Wochenende ist auch hier viel los, ganze Familien reisen an, fangen mittags zu grillen an, auf den Tischen steht neben Wasser, Wein und Bier Wodka, Sekt und andere fröhliche Getränke. Hier gibt es 2 Saunen ( Banjas russisch oder Pirts lettisch) mit Grillplatz und Zugang zum See. Wir hatten spontan überlegt zu grillen in die Sauna und baden zu gehen, leider bis Dienstag aussichtslos, da bereits ab Freitagmittag bis Montagabend belegt. Dabei kosten 2h Saunahütte 43€.... jede weitere Stunde 17€. Hier sind sehr viele Russen und ich muss sagen langsam kommt mein Russisch wieder, ich freue mich über jede neu wiederentdeckte Vokabel. Trotz des vielen Alkohols auf den Tischen geht es sehr ruhig zu auf den vielen schön angelegten Grillplätzen. Hier spielt gerade eine Gitarre und es wird gesungen, die Gemütlichkeit ist ansteckend....
Wärmster Tag und wir fahren ans Meer, da hier immer noch die Großfamilien ab 11Uhr grillen und ich keine Lust habe schon wieder den ganzen Tag Feuer- und Grilldüfte
in der Nase zu haben.
Mein Reiseführer meinte falls man vorher in Palanga und/oder auf der Nehrung war, ist man etwas verwöhnt von Strand und Meer. Ich gebe ihm recht. Der Strand ist absolut nicht vergleichbar, das Meer voll Algen und Fliegen, viele Menschen und es riecht etwas. Leider weht auch überhaupt kein Wind, naja wie sind eben in einer „Bucht“. Aber dafür gibt es eine kleine Bar mit schönen kalten Getränken und Standup Paddeln für 10€/h.............Unsere Wäsche wurde auch gewaschen und getrocknet. Auf Nachfrage beim Hausmeister oder Mann für alles hier was es kostet, hat er mich wohlwollend angelächelt und abgewunken, was bei meiner Familie für frotzelnde Kommentare gesorgt hat....
Nur so am Rande......
Nachfrage der Besitzerin ob wir uns für das nächste Jahr schon für eine Zeit entschieden hätten hierher zu kommen, konnten wir leider nicht beantworten, es gefällt uns hier wirklich gut, es ist erholsam nett, die Leute sind zuvorkommend, aber leider sind es auch sehr viele km bis hierher, ich bin bis jetzt von allem was wir gesehen haben und wo wir übernachtet haben sehr sehr angetan.... man bemüht sich wirklich, es ist schön, alle sind sehr zuvorkommend und wir fühlen uns stets freundlich behandelt! Ein großes Plus für diese Region, sowie für Litauen auch. Wir schließen es nicht aus hierher wieder zu kommen um Urlaub zu machen , auch für noch länger!!!!
Heute geht es nach Riga! Altstadtbesichtigung und Besuch des Zentralmarktes.
2014 war Riga Kulturhauptstadt. Riga beherbergt die meisten Sehenswürdigkeiten und ist auch in kultureller Hinsicht der Mittelpunkt der lettischen Republik. Riga bietet über seine sehenswerte Architektur hinaus noch mehr, als Metropole des Baltikums verfügt es über ein äußerst vitales Stadtleben. Hier konzentriert sich nicht nur 2/3 der lettischen Wirtschaft, Riga besitzt auch 30 Museen, 26 Hochschulen, sowie 12 Bühnen, die der Stadt ein kulturell facettenreiches Gesicht geben. Die Rigenser flanieren gern durch die herausgeputzten Straßen und sitzen in Straßencafés auf dem Dom-, Liven- oder Rathausplatz. Die Innenstadt gilt als Bühne, auf der sie von ihrem, zumindest in finanzieller Hinsicht, meist ernüchternden Alltag Abstand gewinnen können. Die Mehrheit der Rigenser lebt noch immer in den grauen Vorstädten, die sich seit der Singenden Revolution Ende 1980er Jahre kaum verändert haben. Der Alltag ist schwer, nur wenige verdienen gut. Vor allem die Alten können kaum von ihrer schmalen Rente leben. Davon bekommt man im schicken Stadtzentrum nur wenig mit.....
2008 bereitete die Weltwirtschaftskrise den Letten ebenfalls starke Probleme, nur ein Kredit von EU und IWF konnte den Staatsbankrott verhindern. Radikale Sparmaßnahmen, die vor allem Rentner und den öffentlichen Dienst hart treffen, halfen die Wirtschaft wieder zu stabilisieren. Seit 2010 ist wieder ein stetiger Wachstum zu verzeichnen.
Schwedentor 1698 wurde es während der schwedischen Herrscht erbaut, es ist das einzige von 25 Stadttoren was erhalten blieb. Es ist eigentlich ein Wohnhaus, da die schwedischen Besatzer aber einen direkten Zugang zur Stadt wollten, brachen sie einfach eine Öffnung in das Haus.
Beherrschender Bau auf dem Domplatz- ist der mächtige Dom, das größte mittelalterlichen Gotteshaus des Baltikums. Seine lange Baugeschichte spiegelt sich auch in den unterschiedlichen Stilen wider.....
Die 3 Brüder, das rechte ist das Älteste (Ende 14.Jh.) mit gotischen Stufengiebel, das in der Mitte ist fast gleich alt, allerdings wurde die Fassade 1646 im holländischen Barockstil erneuert. Das jüngste erhielt sein heutiges Aussehen Anfang des 17.Jh. Es gibt noch die 3 Schwestern, die sind aber in Tallinn
Das da im Bild sind aber keine Brüder
Schwarzhäupterhaus auf dem Rathausplatz , erstmals 1334 erwähnt, baltische Backsteingotik, allerdings würde es im 17. Jh. nach Art der holländisch- flämischen Zunfthäuser umgebaut.
Zentralmarkt ( lecker, sehenswert, aber auch teuer, ich habe den Eindruck das ist nur etwas für Touristen bei den Preisen kauft kein Einheimischer was)
So viel Kaviar
Da es in Riga so viel zu sehen gibt und das alles nicht schaffbar ist an nur einem Tag, habe ich uns auf der Rücktour nochmal eine Übernachtung hier spendiert
Heute wollen wir nach Dunte fahren, was nicht weit ist von uns. Hier befindet sich das Münchhausenmuseum und zwar genau an der Stelle, wo einst das Gutshaus des berühmten Lügenbarons stand. Über 6 Jahre verbrachte er in dieser abgelegenen Gegend und fand hier die Frau seines Lebens. In einem Wirtshaus soll er erstmals seine Lügen- und Abenteuergeschichten zum Besten gegeben haben.
Museum in ruhiger Lage
Schön gemacht
So schöne Exemplare musste ich stehen lassen und durfte auch nicht nach weiteren schauen.... wir haben leider derzeit nicht die Möglichkeit zu kochen
Es war sehr schön im Wald heute nach der großen Stadt gestern pure Erholung, wir essen noch was kleines und fahren entspannt wieder in unsere Unterkunft.......
Heute in den Gauja Nationalpark. Mit einer Fläche von 91745ha ist das auch als Livländische Schweiz bekannte Gebiet der größte Nationalpark des Baltikums. Hier sind viele Aktivitäten möglich, neben Kanu fahren, wandern und Fahrrad fahren, bietet das Gebiet auch im Winter viele Möglichkeiten, Skilifte und auch eine Bobbahn sehen wir. Wir sind in Sigulda einer malerische Kleinstadt an dem Fluss Gauja, welche auch das Tor zum Gaujanationalpark bildet. Sigulda selbst hat sehr viele Sehenswürdigkeiten. Deswegen ist die Stadt eine der bekanntesten Reiseziele in Lettland. Die Stadt ist wg. seiner 3 Burgruinen und 2 Schlösser berühmt, die sich zu beiden Seiten der Gauja erheben.
Wir gehen zu allererst zu der Ruine der Ordensburg, eine der ersten Burgen, die im frühen 13. Jh. vom deutschen Schwertbrüderorden außerhalb von Riga erbaut wurden. Im 16. und 17. Jh. wurde sie bis auf den Westflügel bei kriegerischen Auseinandersetzungen zerstört. Man kann auf den Burgmauern spazieren und den Nord- und Südturm besteigen, was wir auch gemacht haben....
Das Tal der Gauja, die den Nationalpark durchfließt, ist für das gesamten Baltikum einmalig: Inmitten einer hügeligen Landschaft schlängelt sich der Fluß durch tief in rotgelben Sandstein eingeschnittene Täler. Die Ufer werden von kleinen Höhlen und Felswänden gesäumt.
Ein schönes Gelände und wir finden einen kleinen Stand zum Bier verkosten. Nur 50km von uns entfernt in Valmiera gibt es eine kleine Gutsbauerei die ganz leckeres lettisches Bier braut. Wir unterstützen natürlich immer die Wirtschaft vor Ort und kaufen Bier und Limo( die gleich ausgetrunken wird )
Neues Schloss hier befindet sich die Stadtverwaltung von Sigulda
Man kann mit einer Drahtseilbahn von einer Seite der Gauja auf die andere Seite gelangen mit einem fantastischen Blick.
Schloss Krimulda, das 1854 im klassizistischen Stil erbaut wurde und viele Jahre im Besitz der Familie Liven war, bevor es 2002 ein Rehabilitationszentrum wurde.
Ruine der Burg Krimulda, die 1231-1255 für den Bischoff von Riga errichtet wurde und 1601 und von den Schweden zerstört wurde.
Auf dem Rückweg kamen wir an einer Kirche vorbei, gg. eine kleine Geldspende durfte man auf den Glockenturm. Ein Strick hing da so rum und Marvin wollte unbedingt die Glocke hören... die war aber laut
Am Ortseingang von Saulkrasti (unser Nachbarort) befindet sich die Weiße Düne (Balta Kapa), von deren Aussichtsplattform man einen wundervollen Ausblick auf die Küstenlinie der Rigaer Bucht genießt. Von hier führt ein 3,6km langer sogenannter Sonnenuntergangspfad (Saulrieta Taka) an der Küste entlang. Da gehen wir zum Abschluss entlang ...bis zur Ortsmitte führt der Weg. Wir gehen nochmal lecker essen und genießen den Sonnenuntergang!
Nomnomnom, nach dem Essen geht’s zurück die Sonne knipsen
Ich muss sagen auch hier ist es wirklich schön, der See, mit Möglichkeit zum Angeln, das Meer und der riesige Wald mit riesigen Pilzen, falls wir wiederkommen, dann nur in eine dieser Holzhütten im Wald am See als Selbstversorger...(Fische und Pilze gibt es reichlich). und wie immer war die Zeit zu kurz ....
Aufbruch: | 01.07.2019 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.08.2019 |
Litauen
Estland
Lettland