Baltikumrundreise
Estland/Saula/Tallinn
6.Station
Die Unesco erklärte die Altstadt von Tallin 1997 zum Weltkulturerbe. In der Hauptstadt des baltischen Staates Estland gibt es zahlreiche Bauwerke aus dem Mittelalter zu bestaunen. Zugleich ist die Stadt modern und international. Tallin weist wenig Kriegsschäden auf, sodass mittelalterliche Bauten in erstaunlicher Qualität erhalten blieben. Auf einem kurzen Abschnitt der Stadtmauer können Touristen spazieren gehen und auf die Dächer der Stadt schauen. Gut die Hälfte der Stadttürme steht noch.Im Jahr des EU-Beitritts 2011 zeigte Tallin als Europäische Kulturhauptstadt unter dem Motto „Geschichten von der Küste“, dass sich ein Besuch im nördlichen Baltikum lohnt.
Wir fahren wieder weiter.... entlang der Via Baltica Richtung Tallin. Wir hatten auf dem Campingplatz in Kaunas einen netten Finnen kennengelernt, der uns Pärnu ans Herz gelegt hat, da soll es einen fantastischen Sand wie in der Karibik geben, deswegen Zwischenstopp in Pärnu, bevor es zu unserem tatsächlichen Ziel geht....
Die Hansestadt Pärnu, an der Mündung desgleichnamigen Flusses, hat den Titel „Sommerhauptstadt Estlands“.Ihr Kapital ist vor allem der kilometerlange, bis zu 100m breite Sandstrand vor der Tür. Seit der Entdeckung des Heilschlamms im 18. Jh. hat die Stadt viel dafür getan, dass sich Kurgäste hier wohlfühlen....
Katharinenkirche, orthodoxe und eine der am üppigsten dekorierte Barockkirche des Landes . Sie wurde 1764-1768 auf Geheiß von Katharina II. für die Pärnuer Garnison gebaut und wird gerade restauriert
Elisabethkirche, schlichter Barockbau, der von der Kaiserin Jelisaveta finanziert wurde , auch etwas restaurierungsbedürftig
Tallinner Tor, barockes einziges heute noch erhaltenes Stadttor. Errichtet wurde es vermutlich nach Plänen von Erik Dahlberg, der ähnliche Tore auch für Narva und Riga entworfen hat.
Stadion in Pärnu... hab noch nicht rausbekommen in welcher Liga Pärnu spielt, weiß nur das Frankfurt gg. Tallinn in Tallin spielte ...
Wir merken schon bei der Durchreise durch Pärnu und auch weiter Richtung Tallinn, Estland ist zwar das kleinste der baltischen Staaten, aber dem geht es anscheinend am besten.... wir sind gespannt, es ist schon etwas anders hier, erinnert etwas an Schweden .... Wir kaufen erstmal was ein, auch hier sind es 28 Grad und die Kinder schreien Durst....danach gehen wir essen und sind sehr amüsiert....
Leckeres Schwarzbrot aus Roggen, leicht süß und bisschen Kümmel drin, aber sehr lecker, wie hier mit Knoblauch und Dipp, wird hier und auch in Lettland sehr häufig gegessen
Laufen einem immer mal übern Weg, Hoshi mag die Hasen gern jagen
Samstag: es ist 30 Grad und zweiter Spieltag der Bundesliga 2ter Teil. Die Männers freuen sich und wir Mädels sind auch nicht böse heute mal nix zu machen...
ohne Worte
Da das Ergebnis der Lieblingsmannschaft doch nicht so zufriedenstellend war, muss ein Highlight her: Fleisch! Gegrillt! Der nächste größere Supermarkt ist 11km entfernt.... das Fleischangebot an der Frischetheke ist überschaubar, aber dafür gibt es 6 verschieden eingelegtes Fleisch in Marinade ...die Fleischverkäuferin merkt das wir deutsch sprechen und zeigt, dass das Fleisch mit guter deutscher Marinade eingelegt wird und spricht sehr gut deutsch, sie hat es früher neben russisch in der Schule gelernt, wie sie uns mitteilt, sie freut sich mit uns deutsch zu sprechen und wir freuen uns, dass sie sich so viel Mühe gibt...die Schlange hinter uns wächst langsam
Heute ging es nach Keila-Joa. Der Ort ist wegen seiner Wälder, Steilküsten und Sandstrände für die Tallinner ein beliebtes Ausflugsgebiet, bei ausländischen Touristen dagegen fast unbekannt. Wir finden das sehr schön, denn es ist sehr erholsam, ruhig und entspannt, der Wald, die Bäume haben echt eine große Wirkung.... wir laufen den 3 km langen kreisförmigenNaturpfad im Park von Keila-Joa entlang dem Ufer des Flusses Keila und durch den Park, in dem es mehrere Treppen und eine Hängebrücke gibt.
Auf dem Pfad kann man die Skulptur von Mati Karmin besichtigen, an die Brautpaare ihre Hochzeitsverschlüsse hängen, was wir gut finden, da dadurch die Metallkonstruktionen der Brücken geschont werden, da die vor unnötigem Rost sicher sind ....
Auf einer Breite von 70 m ergießt sich der Wasserfall, der zu den schönsten Estlands zählt, über eine 6m hohe Kalksteinstufe.... ich glaube in Deutschland wäre es unmöglich vor/über und durch den Wasserfall zu laufen ohne Eintritt zu bezahlen.... ich weiß nicht? Vielleicht habe ich schon die rosarote Brille auf ....?
Herrenhaus von Keila-Joa und das Museum Schloss Fall...und ich, Ingo meint, damit ich auch mal auf einem Foto bin
Abstecher zur Halbinsel Lohusalu.... schöner Strand, Ruhe... beliebtes Ziel der Esten.... ich kann es nachvollziehen ... wir essen eine Kleinigkeit und stellen fest wie ruhig es hier ist, wir wollen mehr davon und planen schon ... ich muss mal so nach nunmehr 28 Tagen Urlaub sagen, es kann weiter so gehen, wir genießen die gemeinsame Zeit hier, mal zu Dritt, zu viert, oder nur zu Zweit....
Grillen ... Kartoffeln mit Quark
Tallinn hat 4 Strände, wir sind heute am Stroomi Strand. Auf der Fahrt nach Tallinn sehen wir rechts und links Unmengen an Firmen....Autohändler, Tankstellen ( der Benzinpreis war heute bei 1,38€) und riesige Malls eine mit nem Riesenrad aufm Dach....
Der sandige Stroomi Strand in Nordtallinn ist bei Familien mit Kindern beliebt. Er bietet viel Unterhaltung für Kinder jeden Alters: Trampoline, Spielplätze, Kiosks und Grillstellen. Der Strand befindet sich zwischen der Ostsee und dem Stroomi Strandpark, der ebenfalls ein idealer Ort zum Grillen und Fußballspielen ist. Wenn es zu heiß wird, können Sie in den Schatten gehen und vielleicht sogar ein Nickerchen unter Bäumen machen. Fitnessfans finden hier Volleyball- und Fußballplätze, andere Sport- und Trainingsmöglichkeiten ....
Hafen im Hintergrund, auf der anderen Seite ist das Kreuzfahrtschiffterminal, lustig, eine ehemalige Klassenkameradin ist gerade auch in Tallinn mit der Aida, puh alles richtig gemacht heute nicht in die Altstadt zu gehen ....da mehr als 1000 Besucher da sein werden
Man kann ewig lang ins Wasser laufen, da es sehr flach ist. Die ersten 100m ist das Wasser sehr warm aber dann wird es auf einmal eisig, was wir sehr lustig fanden....
Und heute Würste... tadaaaa ... und Überraschung vom Grill .... ( selbst den Frühstückstoast gibts vom Grill
Heute nun endlich nach Tallinn! Ich bin sooo ein großer Altstadt-Fan egal wo, mir gefallen alte Hauseingänge, Straßen, Gassen und alte Häuser....deswegen freue ich mich umso mehr, dass wir 2 Tage Zeit haben ...Wir beginnen mit dem Domberg. Im Mittelalter war die Altstadt in Unterstadt und Domberg unterteilt. In der Unterstadt lebten Handwerker und Kaufleute, in der Oberstadt auf dem Domberg Adlige und Geistliche. Das steile Lange Bein (Pikk jalg), über das früher auch Pferdewagen auf den Domberg gelangten und das Kurze Bein (Lühike jalg), das nur für Fußgänger geeignet ist bildeten die Zugänge zum Domberg früher. Der Domberg erhielt seinen Namen von der im 13. Jh. errichteten Domkirche. Bereits im 11.Jh. gab es eine befestigte altestnische Siedlung, die nach Eroberung durch die Dänen noch verstärkt wurde. Wegen der strategisch günstigen Lage war der Domberg seit jeher nahezu ununterbrochener Sitz der jeweiligen Staatsmacht. Nach der Vertreibung der Dänen kamen der Schwertbrüderorden, dann der Livländische Orden und schließlich die russische Zarin Katharina II.. Sie alle haben die ursprüngliche Burg nach ihren Vorstellungen verändert oder teilweise abgerissen und umgebaut, auf diese Weise entstand das Schloss.
Die heutige Gestaltung des Schlosses (Toompea loss) geht auf die Umbauten von Katharina II. zurück. Von der mittelalterlichen Burg sind heute nur noch die Nord- und Westmauer, sowie 3 Türme erhalten. Der auffälligste Turm ist der 45 m hohe schlanke Lange Hermann (Pikk Hermann) auf dem seit der Unabhängigkeit wieder die Staatsfahne von Estland weht. Das Schloss wird vom Parlament genutzt.
Gegenüber des Schlosses steht die Alexander-Newski-Kathedrale. Tallinns größte Kuppelkirche, die überwältigende russisch-orthodoxe Kathedrale, 1900 als Zeichen des russischen Herrschaftsanspruches, stehen viele Esten heute der kleinen Version der Basilius-Kathedrale in Moskau skeptisch gegenüber. Das mächtige Glockenensemble besteht aus 11 Glocken, die 15 Tonnen wiegen.
Weiter geht es zum Kiek de Kök der Eingang zu einem faszinierenden System von versteckten Tunnel (Bastionsgänge), die unter der alten Bastion auf dem Domberg verlaufen. Sie wurden im 17. Jh. angelegt und im 2. Weltkrieg wieder genutzt.
Jungfernturm, dieser 3 stöckigeTurm an der Stadtmauer wurde erstmals 1373 erwähnt. Der Mägdeturm wurde seit seiner ursprünglichen Errichtung mehrere Male umgebaut. Viele Geistergeschichten ranken sich um ihn, da er u.a. als Gefängnis genutzt wurde...
Weiter ging es zur Aussichtsplattform Patkuli bietet die beste Aussicht zu den märchenhaften Stadtmauern und Türmen zur St. Olaikirche und Richtung Hafen.
Und wieder geht es weiter zur Domkirche, Hauptsitz der evangelischen Kirche Estlands. Die Kirche wurde vor 1233 erbaut und immer wieder umgestaltet. Für 5€ Eintritt kann man den 69m Höhen Glockenturm besteigen und die schöne Aussicht auf die Stadt genießen...
Celtic Fans singen lautstark... Wir überlegten kurz zum Spiel Nomme Kalju gg. Celtic zu gehen, nach kurzem Check, stellen wir fest, dass das Spiel ausverkauft war, da es in einem kleinen Stadion in Tallinn stattfindet wo nur 650 Menschen reinpassen, Marvin konnte es gar nich fassen, dass ein Championsleaguespiel in so einem kleinen Stadion sein soll, zumal Tallinn 2 große Stadien hat....( Marvins Wunsch ist es mal zu einem Celtic Glasgow Spiel zu gehen, da die Jungs die besten Fangesänge haben und die Stimmung einmalig ist..)
Geht leider ni im Ganzen aufs Bild St. Nikolaikirche aus dem 13.Jh..Die im Bombenhagel von 1944 zerstörte Kirche wurde erst in der 1980er Jahren wieder aufgebaut.
Rathaus, Wahrzeichen der Stadt. Vom schlanken, achteckigen Turm, den man auf einer steilen Wendeltreppe erklimmen kann, ist die gesamte Stadt zu überblicken.
Historischer Platz im Herzen der Altstadt und das am besten erhaltene gotische Rathaus in Nordeuropa.Der Rathausplatz bildet seit Jahrhunderten das Zentrum Tallinns. Es finden auch Open-Air-Konzerte, der Mittelaltermarkt, das Altstadtfest und seit einigen Jahren auch wieder ein Weihnachtsmarkt unter einem festliche geschmückten Baum statt.
Wir sind froh, noch einen Tag für die Stadtbesichtigung eingeplant zu haben. Morgen geht es weiter. Ich kann gar nicht alle Fotos einstellen, bzw. wirkt die Stadt auf Fotos nicht so wie man es in live sieht ....
Heute ging es weiter mit der Altstadtbesichtigung ....wir beginnen an der Stadtmauer, 1,9 km der ehemaligen Stadtmauer sind noch erhalten und machen Tallinn zu einer Stadt mit den besterhaltenen mittelalterlichen Verteidigungsanlagen in Europa. Man kann die Mauer auch von innen betrachten. Der Teil der Stadtmauer, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist verbindet die Türme Nunna, Sauna und Kudjala. Besucher können auf die Türme steigen und sich vorstellen, wie es war, die Stadt gg. mögliche Angreifer zu verteidigen... haben wir gemacht, wirklich schön
Für Insider: hier wird grade über Comunio, irgendein Fußballwettspiel oder so diskutiert, die beiden sind Gegner und puschen sich gerade, Kulisse ist ja da
wir haben die 3 Schwestern gefunden, die 3 Brüder waren ja in Riga.... oh welche Freude...Einer Legende nach ließ ein Kaufmann die drei Häuser für seine drei Töchter errichten
Wir kommen an einem riesigen Gebäudekomplex vorbei der auch zur Geschichte Estlands gehört, das ehemalige Hauptquartier des KGB, das seit Langem ein Symbol für die Unterdrückung durch das Sowjetregime in Estland ist.
Wir laufen weiter die Lai entlang und kommen an dem Tallinner Stadttheater vorbei, im Innenhof eine tolle Freiluftbühne in ein Restaurant..
Olaikirche, aus dem 13. Jh. und benannt nach dem norwegischen König Olaf. Wird gerade restauriert und man kann leider nicht rein...
Die Altstadt ist wirklich schön und die Häuser sehr beeindruckend...wir gehen weiter zu einem weiteren Aussichtspunkt. Die Kohtuotsa-Aussichtsplattform mit klasse Blick auf Unterstadt, Hafen und die Bucht von Tallinn. Heute waren 3 Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Tallinn...sowie viele Touristen... so viele unterschiedliche Sprachen wie heute habe ich lange nicht gehört.... Tallinn ist eine Metropole!
Weiter geht es zur Katharinengasse, sie verläuft entlang der Außenwand der ehemaligen Katharinenkirche, einige ihrer Grabsteine sind in der Gasse aufgestellt. In den Häusern, die schon als Filmkulisse gedient haben, arbeiten fast ausschließlich Kunsthandwerkerinnen, die sich -ähnlich wie einst die Mitglieder der historischen Katharinengilde- zusammengeschlossen haben.
Viru Pforte, zusammen mit der Harj-Pforte blieb die als einzige der ursprünglichen Stadtmpforten erhalten. Ihre beiden Vortürme stammen aus dem 15. Jh.
Orthodoxe Kirche zu St. Nikolai, die Kirche im neoklassizistischen Stil, ist die erste klassizistische Kirche Tallinns. Die Kirche wurde vom St. Peterburger Hofarchitekten Luigi Rosca entworfen.
Das war dann auch die letzte Sehenswürdigkeit auf der to- do-Liste.... wir haben ein paar ausgelassen und waren auch in keinem der vielen Museen, da hätten wir ne Woche dafür gebraucht
Dieses Poster habe ich in der Touristeninformation gesehen, hat mir gefallen, aber ni für 10€... hab ich eben selbst Fotos gemacht
Tallinn fasziniert als wirklich gut erhaltene historische Altstadt mit den schönsten alten Häusern und Gassen, sowie die im Kontrast stehenden Hochhäuser oder modernen riesigen Malls... free wifi gabs nicht überall aber Tallinn ist toll eine andere Art Metropole mit sehr viel Geschichte und vielen Einflüssen und im Vergleich zu Litauen und Lettland am modernsten, mit vielen Firmen... es war schön hier, Stadtbesichtigung muss sein, aber uns liegt doch mehr die Natur und bisschen weniger Menschen.... wir fahren weiter mit vielen Eindrücken Richtung Insel Saaremaa......
Aufbruch: | 01.07.2019 |
Dauer: | 7 Wochen |
Heimkehr: | 16.08.2019 |
Litauen
Estland
Lettland