Vielfalt im Süden Spaniens - Andalusien 2019
Abseits der Touristenströme
Nach dem Frühstück checken wir aus und verlassen Granada. Auf dem Weg nach Montefrío sehen wir entlang der kleinen Straße verschiedene Tiere, vor allem Vögel - leider habe ich die Kamera nicht zur Hand, um die beiden Rothühner zu knipsen, die in aller Ruhe über die Straße spazieren...
Montefrío ist ein nettes Dorf, dessen Kirche Iglesia de la Encarnación eine beeindruckende Kuppel krönt - und entlang des Kuppelsimses kleben Hunderte von Schwalbennestern, so viele haben wir noch nirgends auf einem Fleck gesehen! Wir gehen durch die engen Gassen den Hügel hinauf, aber die kleine Kirche oben am Felsen ist noch zu. Also gehen wir zurück, trinken einen Kaffee und fahren weiter nach Jaén.
Angekommen in der Provinzhauptstadt trinken wir etwas und bekommen dazu wieder mal leckere Tapas. Dann gehen wir das kurze Stück zur Kathedrale, die hat aber Siesta und noch für einige Stunden geschlossen.
Uns fällt direkt auf, dass hier außer uns kaum Touristen unterwegs sind - während der nächsten Stunden treffen wir nur eine Reisegruppe und eine Handvoll andere Besucher.
Also machen wir uns auf den Weg zu den arabischen Bädern. Dort ist der Eintritt gratis - obwohl es neben den Überresten der Bäder ein interessantes Museum zu sehen gibt. Von der Terrasse des Museumscafés haben wir einen schönen Blick über die Stadt und ihre Umgebung.
Nachdem wir uns hier deutlich länger aufgehalten haben als gedacht, beschließen wir, noch mal etwas zu trinken und darauf zu warten, dass wir in die Kathedrale können. Und das loht sich! Die Renaissance-Kirche ist wirklich beeindruckend, nur leider ist das Fotografieren im Inneren untersagt...
Anschließend fahren wir das letzte Stück bis Úbeda zu unserer nächsten Unterkunft, dem "Ordoñez Sandoval" - und dieses B&B ist eigentlich unbeschreiblich! Nicht nur die Lage im Herzen der Altstadt (UNESCO-Welterbe), alles ist voller Atmosphäre. Ich erfahre, dass der kleine Stadtpalast seit Mitte des 18. Jahrhunderts im Familienbesitz ist. Pepe, der Besitzer, drückt das so aus, dass er sein Haus mit den Gästen teilt...
Nachdem wir unser Zimmer - das ehemalige Sommer-Speisezimmer - bezogen haben, erkunden wir die Altstadt. Besonders die Kirche Santa Maria und die alte (und erst vor wenigen Jahren wiederentdeckte) Synagoge beeindrucken uns sehr. Und hier sehen wir noch weniger Touristen als in Jaén - vielleicht ist die kleine Stadt einfach zu weit weg vom Schuss... Und natürlich genießen wir auch hier die Tapas!
Aufbruch: | 25.05.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 08.06.2019 |