Vielfalt im Süden Spaniens - Andalusien 2019

Reisezeit: Mai / Juni 2019  |  von Brigitte Amrhein

Kalifen, Römer und Pilze

Frühstück gibt es heute etwas später, weil die Lokale auf der Plaza noch nicht offen haben. Anschließend checken wir aus, werden zur Garage gebracht und starten Richtung Medina Azahara.
Der Eintritt in der Ausgrabungsstätte ist frei, nur der Bus vom Museum zu den Ruinen kostet ein paar Euro. Der Überblick ist wirklich grandios, aber leider wird der Kalifen-Palast gerade (und vermutlich noch die nächsten Jahre) restauriert, so dass wir nicht hinein können. Die Überreste des "Versailles des Mittelalters" sind erst zu einem kleinen Teil ausgegraben, aber auch das, was wir sehen ist wirklich beeindruckend.

Blick über die Ausgrabungsstätte Medina Azahara in die Ebene des Guadalquivir

Blick über die Ausgrabungsstätte Medina Azahara in die Ebene des Guadalquivir

Blick in den Garten des Kalifen-Palastes

Blick in den Garten des Kalifen-Palastes

"Haus des Wesirs" in Medina Azahara

"Haus des Wesirs" in Medina Azahara

Danach fahren wir weiter nach Carmona und finden dort ohne Probleme des Alcázar samt Parador-Hotel. Wir gönnen uns einen Kaffee im wunderschönen Innenhof, bevor wir durch den malerischen Ort zur Puerta de Sevilla spazieren. Dort lassen wir uns in der Touristeninfo erklären, wie wir zur römischen Nekropole kommen. Wir holen das Auto am Alcázar und fahren zu der weitläufigen Anlage.
Auch hier ist der Eintritt grats - und das ist angesichts dessen, was es zu sehen gibt, schon außergewöhnlich...
Über 300 römische Grabanlagen wurden hier bereits ausgegraben und immer noch sind die Archäologen an der Arbeit. Ein Rundweg führt die Besucher zu den interessantesten Gräbern.

Kirche mit Storchennest in Carmona

Kirche mit Storchennest in Carmona

Malerische Altstadt von Carmona

Malerische Altstadt von Carmona

Familiengrab in der römischen Nekropole von Carmona

Familiengrab in der römischen Nekropole von Carmona

"Grab des Elefanten" - benannt nach einer hier gefundenen Skulptur

"Grab des Elefanten" - benannt nach einer hier gefundenen Skulptur

Die letzten Kilometer nach Sevilla sind kein Problem, aber angesichts der sehr schmalen Gassen der Altstadt (die mit unserem Auto nur sehr bedingt kompatibel sind) beschließen wir, den Wagen in einer Parkgarage abzustellen und uns ein Taxi zum Hotel zu nehmen. Auch das "Convento la Gloria" hat mit seinem Inventar und den beiden Innenhöfen eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Museum...
Auf dem Weg zum Metropol Parasol treffen wir zufällig eine Musikkapelle. Wir folgen den Musikern und bekommen so mit Glück den Beginn der letzten "Cruz de Mayo"-Prozession der Pfarrei San Salvador mit. Ein besonderes Erlebnis!
Der Besuch der riesigen Holzkonstruktion des Parasol ist auch wirklich beeindruckend, vor allem die Ausblicke auf die Stadt vom Panoramaweg oben auf den "Pilzen".

Sitzecke im Hotel "Convento la Gloria"

Sitzecke im Hotel "Convento la Gloria"

Jugendliche Teilnehmerinnen an der "Cruz de Mayo"-Prozession

Jugendliche Teilnehmerinnen an der "Cruz de Mayo"-Prozession

Das Cruz de Mayo von San Salvador

Das Cruz de Mayo von San Salvador

Der Metropol Parasol ist die größte Holzkonstruktion der Welt

Der Metropol Parasol ist die größte Holzkonstruktion der Welt

Blick auf die Kathedrale vom Parasol

Blick auf die Kathedrale vom Parasol

Wir trinken noch etwas, gehen ins Hotel und ruhen uns noch ein wenig aus, bevor wir uns für den Abend fertig machen.
Es sind nur ein paar Minuten zu Fuß zur "Casa de la Guitarra", wo wir - vielleicht dank der frühzeitigen Reservierung - top Plätze direkt an der kleinen Bühne bekommen. Die Flamenco-Show, die wir in der nächsten guten Stunde geboten bekommen, ist vermutlich Welten von den Touristen-Darbietungen in den Hotels der Region entfernt. Einfach grandios!
Wir lassen diesen tollen Tag mit Wein und Tapas ausklingen.

Flamenco vom Feinsten in der "Casa de la Guitarra"

Flamenco vom Feinsten in der "Casa de la Guitarra"

Eine beeindruckende Darbietung

Eine beeindruckende Darbietung

Flamenco ist pure Emotion

Flamenco ist pure Emotion

© Brigitte Amrhein, 2019
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nicht allzu weit weg von daheim und trotzdem Neues erleben, einen Urlaub voller Kultur und Natur verbringen - da bietet sich Andalusien an! Heraus gekommen ist eine selbst geplante Rundreise mit dem Mietwagen, zwei Wochen mit unvergesslichen Eindrücken, Geschichte und Geschichten, touristischen Hotspots und (noch) wenig besuchten Orten.
Details:
Aufbruch: 25.05.2019
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 08.06.2019
Reiseziele: Spanien
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.