Vielfalt im Süden Spaniens - Andalusien 2019
Kalifen, Römer und Pilze
Frühstück gibt es heute etwas später, weil die Lokale auf der Plaza noch nicht offen haben. Anschließend checken wir aus, werden zur Garage gebracht und starten Richtung Medina Azahara.
Der Eintritt in der Ausgrabungsstätte ist frei, nur der Bus vom Museum zu den Ruinen kostet ein paar Euro. Der Überblick ist wirklich grandios, aber leider wird der Kalifen-Palast gerade (und vermutlich noch die nächsten Jahre) restauriert, so dass wir nicht hinein können. Die Überreste des "Versailles des Mittelalters" sind erst zu einem kleinen Teil ausgegraben, aber auch das, was wir sehen ist wirklich beeindruckend.
Danach fahren wir weiter nach Carmona und finden dort ohne Probleme des Alcázar samt Parador-Hotel. Wir gönnen uns einen Kaffee im wunderschönen Innenhof, bevor wir durch den malerischen Ort zur Puerta de Sevilla spazieren. Dort lassen wir uns in der Touristeninfo erklären, wie wir zur römischen Nekropole kommen. Wir holen das Auto am Alcázar und fahren zu der weitläufigen Anlage.
Auch hier ist der Eintritt grats - und das ist angesichts dessen, was es zu sehen gibt, schon außergewöhnlich...
Über 300 römische Grabanlagen wurden hier bereits ausgegraben und immer noch sind die Archäologen an der Arbeit. Ein Rundweg führt die Besucher zu den interessantesten Gräbern.
Die letzten Kilometer nach Sevilla sind kein Problem, aber angesichts der sehr schmalen Gassen der Altstadt (die mit unserem Auto nur sehr bedingt kompatibel sind) beschließen wir, den Wagen in einer Parkgarage abzustellen und uns ein Taxi zum Hotel zu nehmen. Auch das "Convento la Gloria" hat mit seinem Inventar und den beiden Innenhöfen eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Museum...
Auf dem Weg zum Metropol Parasol treffen wir zufällig eine Musikkapelle. Wir folgen den Musikern und bekommen so mit Glück den Beginn der letzten "Cruz de Mayo"-Prozession der Pfarrei San Salvador mit. Ein besonderes Erlebnis!
Der Besuch der riesigen Holzkonstruktion des Parasol ist auch wirklich beeindruckend, vor allem die Ausblicke auf die Stadt vom Panoramaweg oben auf den "Pilzen".
Wir trinken noch etwas, gehen ins Hotel und ruhen uns noch ein wenig aus, bevor wir uns für den Abend fertig machen.
Es sind nur ein paar Minuten zu Fuß zur "Casa de la Guitarra", wo wir - vielleicht dank der frühzeitigen Reservierung - top Plätze direkt an der kleinen Bühne bekommen. Die Flamenco-Show, die wir in der nächsten guten Stunde geboten bekommen, ist vermutlich Welten von den Touristen-Darbietungen in den Hotels der Region entfernt. Einfach grandios!
Wir lassen diesen tollen Tag mit Wein und Tapas ausklingen.
Aufbruch: | 25.05.2019 |
Dauer: | 15 Tage |
Heimkehr: | 08.06.2019 |