Ostern in Portugal

Reisezeit: April 1998  |  von Inge Waehlisch Soltau

Festung Marvao und Tomar

Festung Marvao

Am nächsten Morgen ging es weiter zunächst nach Portalegre - nicht weit von der spanischen Grenze entfernt - mit Adelspalästen und Bürgerhäusern sowie einem alten Kastell und einer mittelalterlichen Stadtmauer um die Altstadt.
Von dort aus begann eine kurvenreiche Strecke durch den Naturpark Serra de Sao Mamede und teilweise auf Serpentinen in Richtung Landesgrenze. Wir wollten aber nicht nach Spanien sondern zu der gewaltigen ehemaligen Grenzfestung "Marvao". Diese liegt auf 865 m Höhe. und man hat von dort aus einen Panoramablick auf die umliegende Landschaft.

Blick auf die Landschaft

Blick auf die Landschaft

In Marvao

In Marvao

Die Festungsstadt Marvao hat eine spektakuläre Lage auf einer Granitwand auf einem der Gipfel des Serra de Sao Mamede Gebirges, ein bis zu 1000 m hohes bewaldetes Mittelgebirge. Die Stadt mit den vielen weiss getünchten Häusern ist komplett ummauert. Marvao ist eine der portugiesischen Festungen an der spanischen Grenze, die sich anscheinend seit über 800 Jahren nicht verändert haben. Man hat von da oben einen weiten Blick bis in die spanische Extremadura und auf das portugieische Landesinnere.
Innerhalb der Stadtmauern ist ein Gewirr von Gassen, Treppen und Plätzen.
Hoch oben thront das Kastell aus dem 13. Jahrhundert mit Bergfried und mehreren Mauerringen. Von der Stadt aus führt ein Fussweg über mittelalterliche Maultierpfade durch schattige Korkeichenwälder bis hoch zur Festung.

Blick vom Kastell

Blick vom Kastell

Das Kastell

Das Kastell

Auf dem Kastell

Auf dem Kastell

Tomar

Auf unserer Weiterfahrt kamen wir über Abrantes, wo es einen Aussichtshügel gibt, nach Tomar, eine Kleinstadt am Ufer des Rio Nabao. Die Stadt hat eine schöne Altstadt mit der Christusritterburg. Dieser burgartige Konvent der Christusritter ist eines der grossen Baudenkmäler von Portugal.
Seit 1159 hatten die Christusritter hier ihren Sitz. Dieser Orden wurde direkt vom Königshaus kontrolliert. Grossmeister war der König oder einer der Prinzen, darunter der bekannte "Heinrich der Seefahrer".
Die Burg wurde verschönert und ausgebaut zu einem Königsschloss und über Jahrhunderte immer wieder erweitert. Kern der Anlage ist die 1160 von den Templern errichtete Rotunde mit byzanthinischen Stilelementen. Es enstand der Kirchenanbau mit Hochchor und Kapitelsaal.
Später wurde der Ritterorden in einen Mönchsorden umgewandelt, und es wurde ein neues Kloster gebaut.

Aussichtshügel bei Abrantes

Aussichtshügel bei Abrantes

Chritusritterburg

Chritusritterburg

Christuskirche

Christuskirche

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ankunft in Faro - Beja und Evora - Festung Marvao und Tomar - Kloster Batalga und Märchenwald Bucao - Coimbra - Abtei Alcoboca und Nazaré - Lissabon - Bélem - Cabo San Vicente - Praia do Roche - Albufeira
Details:
Aufbruch: 05.04.1998
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 12.04.1998
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.