Ostern in Portugal
Bélem
Nach Belém fuhren wir mit der Strassenbahn, die am Praca do Comercio startet.
Dort schauten wir uns ein historisch interessantes Bauwerk an - Mosteiro dos Jerónimos.
An der Stelle des Klosters stand zuvor eine kleine Marienkapelle. Vasco de Gama betete dort vor seinem Aufbruch 1497 nach Indien. Als Dank für die Entdeckung des Seewegs nach Indien empfing ihn König Manuel I. im Jahr 1499 und ordnete den Bau des Klosters an. Dieses war beim Tod des Königs 1521 noch nicht fertiggestellt sondern erst im Jahr 1572.
Aussen sieht man das riesige 32 m hohe Südportal, aber der Eingang ist unter der westlichen Vorhalle. Der spätgotische Innenraum ist eine grosse Halle gestützt durch schlanke hohe achteckige Pfeiler, diese sind mit Renaissanceornamenten verziert.
Das Querschiff hat eine lichte Weite von 29 m. Der Kreuzgang gleicht eher dem Innenhof eines Palastes als einem Wandelgang in einer Kirche.
Im Kloster befinden sich auch einige Sarkophage, u.a. auch von Vasco da Gama.
Direkt am Tejo befindet sich eine weitere bekannte Sehenswürdigkeit - Torre de Belém. Die Bastion aus dem frühen 16. Jahrhundert sieht fast aus wie ein Schiff, dessen Bug zur Flussseite zeigt. Ursprünglich - vor der Verlandung des Flusses - befand sich der Turm auf einer Insel und bewachte den Hafeneingang von Lissabon,
An den Zinnen sieht man das Kreuz der Christusritter. In den Kasematten wurden jahrhundertelang Gefangene untergebracht - politische Gegner des Königs bis zum 19. Jahrhundert
Ebenfalls an der Promenade am Tejo sieht man das gewaltige Monument "Padrao dos Descobrimentos". Dieses Entdeckermonumnet wurde während der Salazar Herrschaft (Diktatur) erbaut.
Aufbruch: | 05.04.1998 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 12.04.1998 |