Ostern in Portugal
Kloster Batalha und Märchenwald Bucaco
Kloster Batalha
Von Coimbra aus machten wir noch einen Ausflug zum Kloster Batalha. Die gewaltige Klosteranlage von Batalha sieht schon von weitem sehr eindrucksvoll aus. Das Kloster entstand im Jahr 1382, weil der damalige portugiesische König Joa I. versprach im Fall eines Sieges über die übermächtigen Spanier ein Kloster zu errichten. An diesem rieisigen Kloster wurde dann zwei Jahrhunderte - von 1382 bis 1533 - gebaut, deshalb reicht der Baustil auch von Hochgotik über den manuelischen Stil bis zur Renaissance.
Das Kirchenschiff ist 88 m lang und 32 m lang. Der schönste Teil des Gebäudes ist der Kreuzgang mit herrlich geschmückten Fensterbögen und der Kapitelsaal mit einem stützenlosen Gewölbe.
Zauberwald Bucaco
Auf der Weiterfahrt in Richtung Süden, machten wir noch einen Stopp beim "Zauberwald" von Bucaco.
Der ca. 480 ha grosse Wald am Westhang der Bucaco-Berge wurde jahrhundertelang von Mönchen gehütet. Da hier ein feuchtwarmes Klima herrscht, pflanzten die Mönche auch exotische Pflanzen aus den Kolonien, z.B. Goa-Zedern.
Im 17. Jahrhundert wurde hier ein Karmeliterkloster gebaut und die "Tapada de Bucaco" von einer Mauer umgeben. Ein päpstliches Edikt verfügte, dass bei Strafe der Exkommunikation weder eine Frau den heiligen Bezirk betreten noch ein einziger Baum darin gefällt werden dürfe.
Die Mönche wurden hier 1834 vertrieben, und die staatliche Forstverwaltung bereicherte den Wald mit Pflanzen aus aller Welt. Es gibt hier 400 einheimische Arten und 300 exotische.
Im Wald wurde im Jahr 1884 ein königliches Jagdschloss gebaut, aber bereits 1910 wurde dieser Palast in enies der feudalsten Hotels von Portugal umgewandelt.
Aufbruch: | 05.04.1998 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 12.04.1998 |