Vom Atlantik durch die Pyrenäen ans Mittelmeer
Capbreton und Bayonne
Von Toulouse aus fuhren wir weiter in westlicher Richtung, um an den Atlantik zu gelangen. Wir kamen durch die historische Stadt Auch in der Gascogne mit malerischen Gassen und alten Häusern. Sehenswert sind hier die Kathedrale, die vom 15. bis 17. Jahrundert erbaut wurde, sowie der sich in der Nähe befindliche 40 m hohe Armagnac Tour, ein ehemaliges Gefängnis aus dem 14. Jahrhundert.
Die nächste grössere Stadt ist Mont-de-Marsan - Hauptstadt des Départements Landes - die im Zentrum des grössten zusammenhängenden Waldgebiets von Europa liegt.
Und dann waren wir endlich am Meer und erreichten den kleinen schicken Badeort Hossegar mit den schönen langen Sandstränden, einer Fussgängerpromenade und eleganten Villen aus den 1920er bis 1930er Jahren.
Wir hatten uns etwas zum Picknicken am Strand besorgt. Leider bemerkten wir dann nachher am Auto, dass wir Teer an den Füssen hatten.
Das waren immer noch Auswirkungen vom Tankerunfall der "Prestige" vom November 2002, der an der Felsenküste von Galizien leckgeschlagen war. Erst Tage später stellte man fest, dass es hier eine grosse Umweltkatastrophe gegeben hatte. Der Tanker war zwar noch rund 250 km von der Küste weggeschleppt worden, zerbrach dann aber in zwei Teile und sank. Mindesten 50.000 Tonnen Schweröl strömten ins Meer und verseuchten 1600 km Küstenlinie - von Nordportugal über Nordspanien bis hin zum Südwesten von Frankreich - mit giftigem Ölschlamm.
Capbreton
Wir fuhren weiter in den bekannten Badeort Capbreton, wo es ebenfalls die schönen Sandstrände gibt. Der Ort verfügt über einen Fischer- und einen Yachthafen. An der Hafeneinfahrt befindet sich eine fast 190 m lange Seebrücke aus Holz, wo man spazieren oder auch angeln kann.
Capbreton ist beliebt bei den Touristen, denn es hat auch ein bekanntes Thalassotherapie-Zentrum. In der Stadtmitte sieht man noch mittelalterliche Fachwerkhäuser aus dem 15. Jahrhundert.
In Capbreton übernachteten wir im Hotel "Océan" und hatten ein Zimmer mit Blick auf das Meer und den Fluss.
Im Restaurant "Le Surfeur" direkt am Strand haben wir (nicht nur) auf dieser Reise die besten "Moules frites" gegessen....
Bayonne
Von Capbreton war es nicht weit bis nach Bayonne, wo wir einen Stopp machten, um uns die Stadt anzuschauen. Die Stadt liegt am Zusammenfluss der Flüsse Adour und Nive und gilt als kulturelle Hauptstadt des französischen Baskenlands.
Eine erste Siedlung entstand hier bereits im 3. Jahrhundert durch die Römer. und wurde ein wichtiger Handelsplatz und Hafen in dieser Region.
Die gotische Kathedrale Sainte-Marie wurde im 13/14. Jahrhundert erbaut und ist eines der grössten gotischen Bauwerke und Teil des französischen Jakobswegs.. Im 11. Jahrhundert wurde das Château Vieux errichtet und am Ende des 14. Jahrhunderts das Château Neuf - dieses ist im Besitz des französischen Militärs.
Überall in der Stadt fliessen kleine Kanäle gesäumt von zahlreichen Cafés und Restaurants.
Typisch für Bayonnne sind die aneinandergereihten hohen Fachwerkhäuser mit bunten Fensterläden und schönen Fassaden. Und natürlich waren wir auch auf dem interessanten Markt.
Aufbruch: | 07.09.2003 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 03.10.2003 |
Spanien
Andorra