Süd-Thailand und Singapore plus zwei!
Bangkok: „früher“ und heute
Natürlich kann ich euch den Vergleich nicht ersparen: Bangkok „früher“ und heute.
*** Preise: die Zeit der Schnäppchen ist vorbei. Ist so. Und trotzdem ist es natürlich günstiger als bei uns. Und wahrscheinlich muss man aufhören, die Preise mit den Preisen „früher“ zu vergleichen.
*** Stromkabel: ein trauriges Thema. Für mich gehören zu Thailand die Irren und wirren Stromkabel dazu wie der typische Geruch und Pad Thai. Dann komm ich wieder und die haben die Kabel sortiert! Mein erster Gedanke: naaaaaiiiin... was kommt als Nächstes?! Lassen sie den König sterben?! Ach ja. Verdammt! Mein zweiter Gedanke: wie?! Wie zum Gejer haben sie die Stromkabel in ganz Bangkok sortiert?! Und wer?! Ich kann es mir nur so erklären: gesucht wurden 150.000 Praktikanten, die alle Bilder des alten Königs gegen die des Neuen austauschen (hier hängt alle paar Meter ein Foto des Königs! Deshalb dürfen sie auch nicht so oft sterben! Was das kostet!). Und am ersten Tag erklärt man denen, dass sie gleichzeitig alle Stromkabel sortieren müssen! Aber selbst dann! WIE haben die das entwirrt?! Oder haben die alle abgeschnitten u dann entwirrt? War Bangkok dann einfach mal zwei Jahre ohne Strom?! Dieses Rätsel wird nie zu klären sein. Ich sag nur so viel: ein Volk, dass es schafft, diese Kabel zu entwirren, sollte man auf dem Schirm haben...!
*** Pancakes: noch so ein Rätsel. Früher einer der beliebtesten Jobs: pancake-Verkäufer. Heute fast aus dem Straßenbild verschwunden. Ist das wie mit Lehrern? Alle sagen: Lehrermangel, alle studieren u dann gibts so viele, danach studiert keiner mehr,... ja. So muss das sein. U jetzt studieren grad wieder alle pancake-maker. Ich komm also in 4 Jahren zurück! Oh Gott! Oder mussten die pancake-maker die Stromkabel sortieren,....?
*** Reisen mit Kindern:
Das ist natürlich der deutlichste Unterschied. Wir sind so viel schwerfälliger, unflexibel, die Wege sind so weit. Ich selbst könnte mich ja einfach stundenlang durch den Strudel Bangkok ziehen lassen, viel dem Zufall überlassen, hier was essen, da tempeln, dort beobachten... so läuft das nicht mehr: es muss alles interaktiv sein. Räucherstäbchen anzünden, Glocken schlagen, Warane jagen. Sowas geht gut. Und 4h durch die Tempel und Straßen ziehen, ist dann aber auch das Limit.
Unsere Minis haben das aber toll durchgehalten, ich hatte große Bedenken. Würde ich Bangkok wieder mit Kindern machen? ja! Auf jeden Fall! Aber ich bin sehr sehr froh, dass wir beide schon mehrfach hier waren, so hatten wir keinen Stress und konnten viel Tempo rausnehmen. Ein unbedingtes Muss: eine Trage für die Kleinen: Bangkok ist absolut nicht kinderwagenkompatibel (was wir vorher wussten, deshalb reisen wir komplett ohne)!
Das Tolle ist aber auch: wir sehen nochmal ganz andere Dinge mit den Kindern, werden noch viel herzlicher (manchmal zu herzlich!) aufgenommen, angelacht und angequatscht! Hatte ich noch im Flugzeug das Gefühl, mich für die bloße Anwesenheit unserer Kinder entschuldigen zu müssen, scheint es hier für alle eine große Freude zu sehen, dass auch Europäer Kinder haben
Genug für heute und für Bangkok. Es folgt: ein Gastbeitrag u danach geht es für uns und euch nach Singapore!
Aufbruch: | 12.01.2020 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 01.02.2020 |
Singapur