Sardegna - Weihnachten in Sardinien

Reisezeit: Dezember 2005  |  von Sulamith Sallmann

27.12.2005 Posada->Capo Comino->Siniscola

Wow ich habe keine Krämpfe mehr!
Dafür einen richtig fetten Schnupfen, den ich aber gerne in Kauf nehme.

Nach unserem gestrigen Mammutausflug, wollen wir es heute gemach angehen. Unsere Ziele sind Capo Comino an der Ostküste mit einem Leuchtturm und später noch Siniscola, ein kleines Städtchen in der Nähe.
Während unserer Fahrt erblicken wir in der Ferne Posada auf einem Berg. Es wäre bestimmt schön, mal da hinauf zu fahren.
Das tun wir dann auch schon bald, da wir uns verfahren und in Posada landen, allerdings im neueren Teil, unterhalb des Berges. Na da können wir auch gleich mal den mittelalterlichen Teil besichtigen.

POSADA

Posada aus der Ferne.

Posada aus der Ferne.

Posada am Abend bei der Rückfahrt.

Posada am Abend bei der Rückfahrt.

Posado und das Kastell entstanden im 12.Jh. Heute ist von dem Kastell nur noch der viereckige Wehrturm erhalten, den man gefahrlos betreten kann.

ungewöhnlich blau...mutet eher arabisch an.

ungewöhnlich blau...mutet eher arabisch an.

Das alte Posada ist wirklich sehenswert. Es ist sehr pitoresk anzusehen, was bei den sardischen Orten nicht sehr häufig der Fall ist. Wir stapfen immer höher hinauf.

Es geht immer höher hinauf.

Es geht immer höher hinauf.

Die Bergkirche.

Die Bergkirche.

Nun wollen wir aber auch den Turm sehen und besteigen. Wir haben Glück, dass gerade der Mann kommt, der uns den Zugang dazu freigeben kann. Na das klappt doch wie am Schnürchen!

unsere Eintrittskarten

unsere Eintrittskarten

Castello della Fava

Castello della Fava

Der Aufstieg ist gediegen und bedarf keiner besonderen Anstrengung.

...und noch höher!

...und noch höher!

Jetzt von ganz oben.

Jetzt von ganz oben.

Günther steht noch ganz unten, Enkidu und Denise haben es schon weiter hoch geschafft und Jan, Morinda mit Humpelbein und ich haben unseren Kopf durch die Luke oben durch den Kopf gesteckt, um eine tolle Aussicht von oben genießen zu dürfen. So kann man wunderbar erkennen, wie der Ort einst angelegt wurde.
Im Turm befinden sich gut gewartete Holztreppen, die leicht zu begehen sind. Lediglich die letzte, metallene Steigleiter, um zur Aussichtsplattform zu kommen, bewegt sich ein wenig in der Verankerung. Außerdem passen da keine dickeren Leute durch.

Türklopfer an einem verlassen Häuschen
(den hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen)

Türklopfer an einem verlassen Häuschen
(den hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen)

Und nun fahren wir endlich wieder ans Meer!
Insgesamt sind es ca.30km von Budoni bis zum Capo Comino.

CAPO COMINO

Das alte zerfallene und verlassene Leuchthaus.

Das alte zerfallene und verlassene Leuchthaus.

Oh, hier gibt es ja gar kein Leuchtturm, wie es laut der Karte zu erwarten gewesen wäre, sondern ein Leuchthaus. So nenne ich es zumindest.
Es steht das völlig zerfallen und verwahrlost. Dennoch funktioniert das Signal auf dem Dach für die Meeresreisenden.

Wie im Bilderbuch. Ich meine Katalog...

Wie im Bilderbuch. Ich meine Katalog...

Wir haben super Sonnenschein gezaubert bekommen. Die Jacken können im Auto bleiben und gegen eine Sonnenbrille wäre nichts einzuwenden.

wild und zerklüftet

wild und zerklüftet

Tolle Steine und Felsen tummeln sich an der Küste und nicht nur Jan hat findet Vergnügen am Rumklettern.

die Ostküste

die Ostküste

Ach wie romantisch!

Ach wie romantisch!

das Leuchthaus einsam und verlassen

das Leuchthaus einsam und verlassen

Enkidu und ich sind am Überlegen, das Leuchthaus in ein Hostel mit kreativen Abenden zu verwandeln.
Ist doch echt Schade, das Ding an so einem schönen Ort verkommen zu lassen!

ein kühles Fußbad

ein kühles Fußbad

Die sonnenwarme Luft lädt Denise, Enkidu und Jan zu einer nassen Erfrischung ein. Ich halte mich mit meiner Schnupfennase zurück.

Immer wieder seltsame Pflanzen drängen sich uns ins Bild!

Immer wieder seltsame Pflanzen drängen sich uns ins Bild!

Ich taufe sie: Schweinefelsen.

Ich taufe sie: Schweinefelsen.

Und wer guckt hier so trübselig aus der Wäsche?

Und wer guckt hier so trübselig aus der Wäsche?

Familienparadies.

Familienparadies.

SINISCOLA

Mittagsspeisung in einem kleinen Imbiss.

Mittagsspeisung in einem kleinen Imbiss.

Nach einer Stärkung mit Rosmarinkartoffeln, panierten Zucchinis und Auberginen, sowie Lasagne wollen wir mal sehen was Siniscola so zu bieten hat.

leider etwas unscharf - aber ich mag es

leider etwas unscharf - aber ich mag es

ein durchaus ernstgemeintes Schild

ein durchaus ernstgemeintes Schild

Hier hat jedes Wohnhaus eine Ruine neben sich. Entweder direkt oder/und links und/oder gebenüber.

Hier hat jedes Wohnhaus eine Ruine neben sich. Entweder direkt oder/und links und/oder gebenüber.

Siniscola ist schon ein seltsames Städtchen. Schön kann mna es wahrlich nicht nennen, auch wenn es liebenswerte Details versteckt hält. Toll ist natürlich das dahiter aufragende Gebirge. Menschen treffen wir auch hier kaum. Siesta ist von ca. 12-16 Uhr.

Waschsalon

Waschsalon

mangels Garten?

mangels Garten?

kleine Häuschen

kleine Häuschen

Nach unserem Rundgang kehren wir nochmals ein, allerdings diesmal in ein Straßencafé. Da es relativ warm ist, setzen wir uns draußen hin, mit den Köpfen ins Lokal gewandt, da dort gerade Rodeo im TV läuft. Ich habe das noch vorher so gesehen, deswegen bin ich einigermaßen fasziniert davon.

Nach kurzer Zeit fängt es an zu regnen. Erst nur ein paar Tröpfchen, doch schnell wird es merklich nasser.
Schließlich huschen wir in den nebengelegenen Supermarkt und kaufen noch das Nötige, um dann gleich nach Hause zu düsen.

sardischer Zucker

sardischer Zucker

Heute sind wir echt früh zurück Es ist noch nicht mal 16 Uhr.
Enkidu und ich wollen noch mal nach Budoni fahren, um die restlichen Dinge einzukaufen, die wir noch nicht bekommen haben. Noch immer regnet es in Strömen und wir versuchen teils mit, teils ohne Erfolg einen geöffneten Laden zu finden. Zumindest ist heute kein Feiertag mehr und irgendwas muss doch mal auf sein.
Auf Nachfrage erhalten wir die Auskunft, dass die Geschäfte so zwischen 15:30 und 17 Uhr wieder öffnen und 20 Uhr schließen.
Am Rande des Örtchen finden wir einen leergefegten Supermarkt. Aber auch hier ist das Obst und Gemüse von der Qualität nicht besser als in Siniscola und auch die dafür erhobenen Preise sind enorm!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Da ich dem üblichen Weihnachtsbrumborium nichts abgewinnen kann, war ich sehr erfreut darüber, dass wir uns entschieden, die diesjährigen Feiertage in Sardinien zu verbringen.
Details:
Aufbruch: 24.12.2005
Dauer: 6 Tage
Heimkehr: 29.12.2005
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Sulamith Sallmann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Sulamith sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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