Sardegna - Weihnachten in Sardinien
29.12.2005 Budoni->Olbia->Berlin
Da unser Flieger erst 15:40 Uhr vom Boden abheben soll, können wir ganz in Ruhe frühstücken, packen und saubermachen.
Denise, Jan und ich machen noch einen kleinen Spaziergang.
Baumerdbeeren in Arzachena gesehen
Zitrone in Budoni
lustiges Gestrüpp
Dattelpalme in Sinsicola
Feigen in Budoni
Mandarinen
Oft sieht man unterwegs kleinen Orangen- und Mandarinenplantagen. Das sschaut einfach toll aus, wenn die Früchte in ihrem knalligen Orange unter dem Grün hervorgucken.
Kaktusfrüchte in Bosa Marina
Komischerweise scheint niemand die Kaktusfrüchte zu ernten. Würden mir nicht die feinen Stachel an den Früchten auf die Nerven gehen, hätte ich eine große Ernte eingebracht.
Frucht und dazugehöriger Baum.
Was das wohl ist?
Erblickt in Alghero.
Außerdem findet man in Sardinien jede Menge Granatäpfel. Zu dieser Jahreszeit sind sie allerding schon überreif und wir haben einige Bäumchen gesehn, an denen sie aufgeplatzt hingen. Auch diese scheinen keine große Beachtung auf dem sardischen Speiseplan zu finden.
Abfahrt.
Dank Enkidu´s großartigem Verhandlungsgeschick, mussten wir 2/3 weniger für verbrauchtes Gas zahlen, als uns die Ferienhäuschenagentur abzocken wollte. Sie hätten jetzt neue Preise, wurde argumentiert. Enkidu hat sich aber auf die Konditionen berufen, die uns bei Vetragsunterzeichnung bekannt waren.
Capo Coda cavallo
- moderne Ferienanlage
Da wir noch immer viel Zeit haben, schlängeln wir uns gemächlich an der Ostküste in den Norden Richtung Olbia. Hier und da fahren wir auf einen Inselvorsprung, um noch einmal einen letzten berauschenden Blick vom Meer zuerhaschen. So landen wir auch in dieser luxuriösen Ferienanlage. Immerhin kann man da zwischen den imWinter verlassenen Bungalows umherlaufen, um eine noch bessere Aussicht zu bekommen.
Porto S.Paolo
Trotzdem, dass Sardinien eine Insel ist und ringsum vom Meer eingeschlossen, macht es auf mich nicht den Eindruck, als würden die Leute hier viele Meeresfrüchte zu sich nehmen. Muscheln waren so gut wie nicht zu entdecken am Strand und nach Fisch roch es in den Häfen auch nicht.
Am Ortseingang von Olbia.
Hier gibt es nciht wie auf dem Hinflug Automaten zum Einchecken, aber das ist auch noch nicht nötig, da wir noch mehr als zwei Stunden Zeit haben. Daraus sollen später noch zwei weitere werden.
Abwarten und Teetrinken.
Im tollen Selbstbedienungsrestaurant des Flughafens in Olbia, holen wir uns eine extrem teure Mahlzeit (preiswerte gibt es hier sowieso nicht) und üben uns im Warten.
Sonnenuntergang beim Flughafen in Olbia.
Der Flug aus Berlin verspätet sich erst um eine Stunde, dann um eine weitere. Grund dafür ist der plötzliche heftige Schneefall in Berlin.
Doch wir haben noch Glück, da die Maschine aus und nach Florenz komplett wegen "schlechtem" Wetter gekanzelt wurde.
Flughafen Costa Smeralda
Leb wohl Sardinien!
Bei der Sicherheitskontrolle stellt sich heraus, dass Enkidu sein Taschenmesser im Handgepäck führt, welches zu einigem Kuddelmuddel führt, bis wir das Messer samt einem Stück Handgepäck (nämlich dem von Jan) nachträglich aufgeben.
Jan "muss" noch ein Autogramm als Harry Potter geben und die Sicherheitsleute lachen sich schlapp über uns.
Nachdem wir dann von einer Halle zur nächsten gewandert sind, dürfen endlich das gerade gelandete Flugzeug besteigen. Die Stewards und Stewardessen sind verständlicher Weise reichlich genervt und geschafft.
Das Flugzeug ist dreimal so voll wie auf dem Hinflug. Unsere Familie sitzt versprenkelt im Flugzeug. Dann steigt noch eine Gruppe von Studenten ein. Die Jungs fangen an sich die Kante mit Bier zu geben und dauernd wandern die großen Scheine zu den Angestellten. Eine kleine Dose Bier kostet 5 Euro!!! Dabei laden sie auch noch hier und da andere zum Mitsaufen ein. Dann fängt sich einer an darüber zu beschweren, dass es kein gekühltes Bier mehr gibt.
Ich fühle mich gestresst, da ich jetzt nocht mehr Flugangst als auf dem Hinweg habe. Mein Schädel brummt, meine Nase läuft ohne Unterlass und ich bin heilfroh, wenn wir in Berlin sind.
Bei Landanflug spinnt der eine Typ völlig rum und schaltet dauernd sein Handy ein. Irgendwann wird es ihm dann zum Glück abgenommen.
Wohlbehalten landen wir in Schönfeld. Eis und Schnee empfängt uns. Ich finde es köstlich.
Da der gepäckwage stecken geblieben ist, stauen sich etliche Fluggäste von den verschiedensten Flügen an den Gepäckrollbändern. Aber das ist mir egal. Ich freue mich schon auf mein kühles Bier zu Hause.
Berlin versinkt im Schnee. - Ankunft in Berlin-Schönefeld
FAZIT
Sardinien bietet eine imposante und abwechslungsreiche Natur. Im Sommer kann man bestimmt auch nocht mehr von den archäologischen Fundorten und die Überreste der Nuraghenkultur entdecken. Einige Menschen werden wohl wegen des tollen Meeres und der wunderschönen Strände wegen Sardinien besuchen.
Dennoch fand ich Sardinien von meinem Gefühl her nicht so sehr beeindruckend, wie ich es schon von anderen Orten her kenne. Allerdings kann das auch an meinem Unwohlsein und der kurzen Zeit liegen.
Aufbruch: | 24.12.2005 |
Dauer: | 6 Tage |
Heimkehr: | 29.12.2005 |