Mit dem Rad von West (Voerde) nach Ost (Berlin)
Etappe 11 von Hohenerxleben nach Dessau
Baustellen und der Unterschied zwischen Bauhaus und Brauhaus
Hallo liebe Reisefreunde, ich melde mich heute aus der Bauhausstadt Dessau
Zum Start gab es wie gestern ein schönes Frühstück im Schlossrestaurant. Gegen 9.00 Uhr verlasse ich mein Schloss Richtung Dessau.
Heute geht es fast den ganzen Tag durchs Grüne, nur am Schluss schwächelt der Weg und es geht entlang von Land- und Kreisstraßen. Das ist zwar nicht schlimm, weil die Wege gut ausgebaut sind, aber durch Felder und Wälder wäre schöner.
Nach dem Start geht es sofort zur Bode, leider nur ein paar Meter. Der Weg ist gesperrt und eine Umleitung nicht ausgeschildert. Aber heutzutage geht das mit dem Handy ja sehr gut, also einmal durchs Dorf und wieder Richtung Originalweg. Da ist eine Baustellenabsperrung zur Seite geräumt, weshalb ich davon ausgehe, dass es hier wieder weiter geht. Geht es aber nicht, aber ich finde irgendwann den richtigen Durchschlupf und es geht wirklich durch schöne Landschaft weiter. Schon nach sehr kurzer Strecke erreiche ich das Schloss Neugattersleben, das auch nicht schlecht aussieht. Durch kleine Dörfer wie Nienburg und Altenburg geht es durch Talstadt nach Bernburg, die erste etwas größere Gemeinde. Hier wartet schon das nächste Hindernis in Form eines Andreaskreuzes, was irgendein „toller Planer“ und ein nicht mitdenkender Handwerker mitten auf den Radweg gesetzt haben. Aber mit Konsequenz, auf beiden Seiten der Schrankenanlagen und auf beiden Seiten der Straße. Na ja, Radfahrer sind wohl nicht so wichtig.
Weiter geht es durch diverse (unbewohnte??) Dörfer bis Biendorf. Hier steht wieder ein Schloss und, was vielleicht den einen oder anderen interessiert, die größte Fingerhutsammlung der Welt. Sagenhafte 190000 Exponate sollen hier ausgestellt sein. Ich sage ja, wen es interessiert.
Dann kommt Köthen, eine größere Stadt, und nach gut 45 km kann man mal über ein Mittagsmahl nachdenken. Fündig werde ich im „schwarzen Ross“, wo leider die Rosswurst ausverkauft ist, aber das Radler und die Currywurst auch schmecken.
Nach der Mittagspause geht es (leider) fast ausschließlich an der Straße entlang (90% Radweg) über Reppichau nach Dessau. Ein Stück des Weges ist der Luther-Weg, man merkt, dass man langsam Richtung Lutherstadt Wittenberg kommt.
In Dessau angekommen gibt es noch eine kleine Rundfahrt mit anschließender Bierverköstigung im Brauhaus Dessau und den Abend verbringe ich auf der Terrasse des „Schlafgut Dessau“, eine nette Unterkunft in der Nähe der Stadt. Das soll es dann für heute gewesen sein.
Strecke. ca. 82 km, bis auf fehlende Baustellenhinweise gut ausgeschildert
Wetter: Bewölkt, nicht zu kalt und sehr gutes Radelwetter.
Schönen Gruß aus Dessau, genießt die Bilder
Peter Ossi Schnürer
Aufbruch: | 07.07.2021 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 02.08.2021 |