Ardèche und dann ans Mittelmeer

Reisezeit: September / Oktober 2021  |  von Inge Waehlisch Soltau

Rundgang in Aubenas

Nach dem Frühstück ging es von Montélimar in die ca. 40 km entfernte Stadt Aubenas. Dort fanden wir mitten im Zentrum sofort einen Parkplatz, aber wir mussten uns erstmal wieder daran gewöhnen, dass man bei der Parkuhr zuerst die Kennzeichen des Autos eingeben muss, bevor man die Zeit wählen kann.

Die Stadt Aubenas hat ca. 12500 Einwohner und ist der wirtschaftliche Mittelpunkt der Ardèche. In früheren Zeiten sorgten in der Unterstadt am Fluss Mühlen, Textilbetriebe und Papiermanufakturen für einen gewissen Wohlstand.
Die Oberstadt liegt auf einem Felsplateau und bietet überall eine schöne Sicht auf die umliegenden Berge und Hügel.
An Samstagen findet ein grosser Markt in der offenen Markthalle, dem Schlossplatz und den umliegenden engen Gasssen statt.
Ein breiter Boulevard umschliesst die Altstadt, die sich im Halbkreis um das Schloss und den imposanten Wehrturm gruppiert. Fast alle Altstadtgassen sind Fussgängerzone.

Typische Gasse

Typische Gasse

Durchblick

Durchblick

Mitten in der Stadt Aubenas befindet sich das denkmalgeschützte Schloss Montlaur.
Der Bau begann im 12. Jahrhundert mit dem Turm. Bis zur französischen Revolution wurde das Schloss nacheinander von sechs herrschaftlichen Familien bewohnt. Und die Besitzer veränderten dann das Gebäude nach den architektonischen Inspirationen der jeweiligen Epoche.
Das Schloss hat ein glasiertes Ziegeldach, einen Bergfried mit Warten und zwei Rundtürme mit Zinnen, der Hof wurde im Renaissancestil erbaut.
Im Schloss befindet sich eine umfangreiche Sammlung an Skulpturen, Gemälden und Gravuren.
In dem trutzigen Château d'Aubenas ist jetzt das Rathaus (Hôtel de Ville) untergebracht.
Jeden Samstagmorgen findet auf dem Schlossplatz ein Markt mit Erzeugnissen aus der Region statt.

Schloss von Aubenas

Schloss von Aubenas

Einer der sehenswerten kleine Türme

Einer der sehenswerten kleine Türme

Schloss Aubenas

Schloss Aubenas

Blick vom Schloss auf die Umgebung mit dem Fluss Ardèche

Blick vom Schloss auf die Umgebung mit dem Fluss Ardèche

Der Dom St. Benoît aus dem 18. Jahrhundert hat eine imposante sechseckige Kuppel im Renaissancestil die mit farbig glasierten Ziegeln gedeckt ist und ist ein Meisterwerk der religiösen Architektur. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz.
Neben Sammlungen religiöser Kunst befindet sich hier auch das Mausoleum des Marschalls und der Marschallin d'Ornano - ein französischer General, der im 18. Jahrhundert aktiv war.

Dom St. Benoit

Dom St. Benoit

Dom St. Benoit

Dom St. Benoit

Wie aus dem Mittelalter...

Wie aus dem Mittelalter...

Im Herzen der Altstadt befindet sich die Kirche Saint Laurent aus dem 13. Jahrhundert, die teilweise während der Religionskriege zerstört und im Jahr 1612 wieder aufgebaut wurde..Die Hauptfassade wurde erst im 19. Jahrhundert im neoromanischen Stil errichtet. Das Innere der Kirche ist sehr dunkel, nur die Glasfenster im oberen Teil des Kirchenschiffs bringen etwas Licht.
Der Chor besteht aus Stühlen und Altarbildern im Barockstil - aus dunklem Holz ohne Stuck oder Vergoldungen - und stammen aus der alten Kapelle des Jesuitenkollegs, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zerstört wurde.

Kirche Saint Laurent

Kirche Saint Laurent

Der Altar der Kirche St. Laurent

Der Altar der Kirche St. Laurent

Bevor wir wieder zum Auto gingen um zur Ardècheschlucht zu fahren, entdeckten wir noch eine Bäckerei mit all den typischen französischen Kuchen. Wir konnten nicht widerstehen und gönnten uns ein feines Stück Tarte de Pommes - lecker!

Blick auf die Hügel der Ardèche-Region

Blick auf die Hügel der Ardèche-Region

Sehenswerte Gasse in der Altstadt

Sehenswerte Gasse in der Altstadt

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich mal wieder ans Meer- wir haben uns diesmal Cassis in der Nähe von Marseille ausgesucht - bekannt wegen der Calanques - und wollten vorher noch eine kleine Rundfahrt an der Ardècheschlucht machen.
Details:
Aufbruch: 19.09.2021
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 03.10.2021
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Inge Waehlisch Soltau berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.