Endlich wieder verreisen - Kreta 2021

Reisezeit: September / Oktober 2021  |  von Brigitte Amrhein

Sonntag, 19.09. - Interessantes in der Nähe

Wir schlafen erst mal aus, fürs Frühstück sind wir trotzdem zu früh dran, das gibt's bei Stavroula erst ab 9... Vorher ist noch genug Zeit für eine Runde durchs Dorf und für die Buchhaltung. Beim Frühstück auf der Terrasse des Lokals können wir uns von der Karte aussuchen, was wir möchten - es ist alles inklusive...
Nach dem Frühstück fahren wir zuerst nach Gavalochóri, einem hübschen kleinen Ort. Wir finden zwar die im Reiseführer erwähnten venezianischen Brunnen nicht, aber dafür eine alte Ölmühle. Im Dorf begegnet uns noch eine Ziegenherde, bevor wir im Laden der Kooperative beim Spitzenklöppeln zusehen können und für meine Mutter wenigstens ein kleines Mitbringsel erstehen (die größeren würden unser Budget sehr belasten).

Blick zu den Weißen Bergen auf der Fahrt nach Gavalochóri

Blick zu den Weißen Bergen auf der Fahrt nach Gavalochóri

Ziegenherde im Dorf Gavalochóri

Ziegenherde im Dorf Gavalochóri

Alte Ölmühle

Alte Ölmühle

Handarbeitskunst

Handarbeitskunst

Anschließend fahren wir zum Límni Kourná, dem einzigen noch existierenden Süßwassersee der Insel. In einer Taverne direkt am See wollen wir eigentlich nur eine Kleinigkeit essen, werden dann aber vom Angebot von Schweine- und Lammfleisch direkt vom Grill verführt. Aber wir bereuen es nicht, es schmeckt super lecker und ist für die Qualität und die Lage des Lokals auch wirklich günstig.
Nachdem es nicht (mehr?) möglich ist, um den See zu wandern, mieten wir uns nach einem kurzen Spaziergang ein Tretboot. Wir "verfolgen" den vorher bereits gesichteten Vogelschwarm, der sich in Sträuchern am Ufer niederlässt. Ich kann ein paar schöne Fotos machen, auf denen wir sehen, dass es sich um Nachtreiher handelt - ein Highlight! Auf der weiteren Fahrt mit dem Boot sehen wir ganze Familien von Zwergtauchern, bevor es zurück an die Anlegestelle geht.
Nach einem Kaffee fahren wir zurück nach Vafés.

Blick über den Límni Kourná

Blick über den Límni Kourná

Nachtreiher am Límni Kourná

Nachtreiher am Límni Kourná

Vater und Kind Zwergtaucher

Vater und Kind Zwergtaucher

Nach einer Siesta machen wir uns auf den Weg zu den beiden Höhlen des Dorfes. An der Kalamato Cave gehen wir nur vorbei, durch den Vorbau ist nicht viel zu sehen. In die Krionerida Cave mit ihrer grausamen Geschichte können wir zumindest ein bisschen hinein sehen. Hier wurden 1821 während der osmanischen Herrschaft über Kreta viele Dorfbewohner getötet, die sich in die Höhle geflüchtet hatten.
Von hier aus ist es ein kurzer Weg zur Höhlenkapelle Ágios Ioannis, die aber leider nicht zugänglich ist - ein interessanter Anblick ist die ehemalige Einsiedelei aber allemal.
Alles in allem ist es eine schöne, interessante, aber nicht sehr lange Wanderung.
Nach einer Dusche machen wir bei einem Bier Pläne für morgen. Zum Abendessen gibt es heute das beste Moussaka meines Lebens. Danach sitzen wir noch mit einem "Mythos" (unser "Stammbier" während unseres gesamten Aufenthalts) in unserem kleinen Garten und lassen unsere Eindrücke Revue passieren.

Auf dem Weg von Vafés zur Krionerida Cave

Auf dem Weg von Vafés zur Krionerida Cave

Eingang und Gedenkstätte an der Krionerida Cave

Eingang und Gedenkstätte an der Krionerida Cave

Höhlenkapelle Ágios Ioannis

Höhlenkapelle Ágios Ioannis

© Brigitte Amrhein, 2021
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach einem Jahr Corona-Zwangspause konnten wir dank kompletter Impfung endlich mal wieder eine Reise planen, ohne allzu große Befürchtungen haben zu müssen, dass sie vom Virus "umgeplant" werden würde. Und es zog uns zum ersten Mal auf die wunderbare größte griechische Insel.
Details:
Aufbruch: 18.09.2021
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 02.10.2021
Reiseziele: Griechenland
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 6 Jahren auf umdiewelt.