Radtour im Zickzackkurs durch Tschechien

Der Verkehr in der Großstadt ist abschreckend, das Wetter dgegen wird immer besser, da werde ich allein erst einmal per Bahn wieder ins Gebirge an die Grenze zwischen Tschechien und Österreich fahren, um in den dünn besiedelten Gebieten auf schönen Radwegen bis Breclav zu kommen. Sollte das Wetter sich verschlechtern, kann ich von fast jedem Ort per Bahn die Heimreise antreten. Ich erstehe eine Radkarte des "tschechischen Canada" als Bahnlektüre im Zug nach Nova Bystrice.

Eine Stunde will ich bei Tageslicht aber noch ostwärts fahren, bis Slavonice.
Die Straße, gut ausgebaut, ist fast frei von Autos und schön schwungvoll zu fahren, wäre da nicht trotz des warmen Wetters ein empfindlicher Gegenwind aus Osten..
In Slavonice finde ich ein Quartier in einem uralten Gasthaus, zum Abendessen komme ich gerade noch rechtzeitig.
Im Fernsehen sehe ich die Wetterkarte mit einem kräftigen Hoch über Polen und Tschechien, Slavonice liegt am Südrand und dort wird der Ostwind morgen noch zulegen, das alles aber bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen bis 25 Grad !
Darüber kann ich nachts nicht recht schlafen. Sollten ich mich da nicht wie als Segler verhalten und meinen Kurs ändern? Quer nach Norden nach Pardubice geht doch eigentlich nur durch eine Hochebene, die leicht zu schaffen sein sollte !