Das Lahntal zwischen Lahnstein und Wetzlar

Nassau - Lahn-Km 117 - ist eine geschäftige Stadt mit einem recht imposanten Rathaus. Als großes Fachwerkhaus 1607/09 von einer Stein’schen Nebenlinie erbaut; ging es später in den Besitz der Adolzheimer über, die dem Haus seinen Namen Adelsheimer Hof gaben.
1847 war das Gebäude Städt. Realschule, seit 1912 Rathaus der Stadt und seit 1972
Sitz der Verwaltung.
Die Freilegung des Fachwerkes erfolgte allerding erst zu Beginn des 20. Jh.
Die reichen Schnitzereien an den Eckpfosten und am Osteingang
gehören zu den wertvollsten in Rheinland-Pfalz.

Schloss Stein ist das Geburtshaus des Freiherrn Heinrich Friedrich Karl
vom und zum Stein (1757-1831). Er ließ zur Erinnerung an die deut-
schen Befreiungskriege gegen Napoleon I. einen achteckigen Turm
im neugotischen Stil anbauen (1815/16). In der von ihm verfassten
„Nassauer Denkschrift“ forderte er die Teilnahme der Bürger an der
Bewältigung der gemeindlichen Aufgaben.

Eimelsturm steht am ehemaligen „Emser Tor“, das 1787 wegen
Baufälligkeit niedergelegt wurde. Im Erdgeschoss befindet sich eine
Gedenkhalle für die Opfer der beiden Weltkriege und der Naziherrschaft

Und auch die evangelische Pfarrkirche, nach Johannes dem Täufer geweiht ist gechlossen. Ihre Anfänge reichen bis ins 10. Jh. zurück. der Turm im spätromanischem Baustil stammt aus dem 12. Jh.; im Westteil des Schiffes sind frühgotische Bauelementesichtbar (Kreuzgewölbe) mit Spitzbögen.
Die Grabbildplatten der Stifterfamilie vom Stein aus dem 15. bis 18. Jh können wir leide nicht sehen.

Überhaupt scheint uns Nassau sind gesonnen zu sein, denn die auf der anderen Lahnseite 120 m über der Lahn stehende Burg Nassau fahren wir zwar an, aber sie ist versteckt hinter Baugerüsten.