Kreuzfahrt auf dem Göta-Kanal
2022-06-19, von Motala nach Klämman
Am nächsten Tag ging es „erst“ um 8 Uhr los. Um 9 Uhr hatten wir schon die 5-fache Schleusentreppe von Borenshult erreicht.
Es war immer Millimeterarbeit das Schiff in die Schleusekammern zu fahren. So gab es häufig Kleinholz, denn die Fender bestehen aus Baumstämmen. Häufig gab es Dreh-, Klapp- und Schiebebrücken. Auch hier waren die Durchfahrten sehr eng.
Die Decksbesatzung hatte immer viel zu tun. Einer mußte an Land springen und die Trossen vorn und achtern um die Poller legen. Auch nach vorn war so wenig Platz, daß genau eingewiesen werden mußte.
Wir konnten an Land gehen und die Manöver beobachten.
Nachdem wir den See Boren überquert hatten, kamen wir an die zweite handbetriebene Schleuse bei Borensberg. Gleich dahinter liegt das Göta Hotell, immer ein beliebtes Fotomotiv.
Nun fuhren wir in einem längeren Stück gegrabenen Kanals, der parallel zum Motala ström mit einer Reihe Seen verläuft. Der Kanal überquerte als Aquädukt zwei Straßen.
Nach 4 Stunden hatten wir die oberste der 15 Schleusen von Berg erreicht. Ein Teil der Passagiere machte eine Wanderung zu einer Klosterruine. Wir blieben aber an Bord und stiegen erst an der längsten Schleusentreppe Carl Johan aus. Sie besteht aus 7 aneinander gekoppelte Schleusen. Die Passage dort dauerte eine Stunde. Dann hatten wir den See Roxen erreicht, den wir überquerten. Nach einem kurzen Kanalstück fuhren wir durch den See Asplången und weiter zu Schleuse Klämman, wo wir übernachteten.
teilweise war der Kanal sehr flach, entgegenkommendes Schiff wirbelte den Grund auf und fuhr sich fest
die unteren Schleusen der Carl-Johan-Schleusentreppe
Aufschrift auf dem Transparent:
Ge kaptenenen en blöt puss. Ni sitter ju i samma båt. -
Gib dem Kapitän einen feuchten Kuß. Ihr sitzt nun mal im selben Boot.
Aufbruch: | 15.06.2022 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 21.06.2022 |