Kreuzfahrt auf dem Göta-Kanal
2022-06-21, von Sävsundet nach Stockholm
Um 04.40 ging es weiter. Das war aber viiiel zu früh für uns. So bekamen wir von der Schärenfahrt nichts mit und kamen erst an Deck, als wir in die Schleuse von Södertälje einfuhren.
Erst war es hier sehr städtisch, aber je weiter wir auf den Mälaren, Schwedens drittgrößtem See, hinaus fuhren, umso schöner wurde es.
Wir fuhren direkt auf die Insel Björkö zu, wo die Vikingastadt Birka lag. Zur Vikingazeit war der Mälaren ein Arm der Ostsee. Durch die Landhebung ist er jetzt aber abgeschnitten und zum See geworden.
Wir hatten gehofft, daß wir am Hauptanleger festmachen würden, denn Christa wollte nicht so viel laufen und in der Nähe des Museums bleiben. Wir machten aber an einem schmalen Nebenanleger fest. So mußten wir erst einen Abhang hinauf klettern und konnten dann auf derselben Höhe bis zum Museum wandern. Die meisten Passagiere machten die Führung mit hinauf zur Burg und dem Stadtwall. Wir verzichteten darauf, da wir schon mehrmals hier waren.
Zuerst sahen wir uns in dem Nachbau des Dorfes um, wo gerade an einem Haus gearbeitet wurde. Daneben entdeckten wir einen nachgebauten Kräutergarten. Anschließend sahen wir uns im Museum um. Hier gab es jetzt eine neue Ausstellung nach den neuesten Untersuchungen. Man hat jetzt nämlich festgestellt, daß u.a. in einem der reichhaltigsten u.a. mit Waffen ausgestatteten Grab eine Frau lag. Sie war Krieger gewesen und hatte offensichtlich eine hohe Stellung gehabt. Zu den neuen Erkenntnissen, den Rekonstruktionen und der Ausstellung gab es ein Buch, das wir uns gekauft haben. Es ist sehr interessant.
Nach 2 Stunden war es wieder Zeit, an Bord zu gehen. Weiter ging die Fahrt in Richtung Stockholm. Am Schloß Drottningholm, dem Wohnsitz unseres Königs, machten wir einen Schlenker.
Dann ging es weiter. Durch die Hammarbyschleuse erreichten wir die Seeseite von Stockholm und fuhren auf Gamla Stan, die Altstadt zu. Wir ließen die Stadt an uns vorbeiziehen, und erreichten bald unseren Liegeplatz an Skeppsbrokajen.
Die Decksbesatzung hatte schon unser Gepäck an Deck geholt und brachte gleich alles an Land. Dann stellte sich die ganze Besatzung vom Kapitän bis zur Köchin auf und verabschiedete jeden einzelnen von uns.
Wir hatten uns ein Taxi bestellen lassen, das uns rechtzeitig zum Zug brachte. Die Fahrt verzögerte sich zwar noch etwas, das war aber kein Problem, um unseren Buss in Arboga zu erreichen, der uns bis (fast) nach Hause brachte.
So ging eine schöne, erlebnisreiche Fahrt zu Ende.
Aufbruch: | 15.06.2022 |
Dauer: | 7 Tage |
Heimkehr: | 21.06.2022 |