Normadie-Departements Orne et Calvados

Reisezeit: September / Oktober 2022  |  von Herbert S.

im Süden von Vimoutiers - Haras le Pin: Argentan

Wir finden trotz morgendlichem Markt einen Parkplatz vor der Touristeninfomation, die in einem historichen Gebäude untergebracht ist. Die Saint-Nicolas-Kapelle, die im 14. Jahrhundert auf Initiative von Pierre II de Valois erbaut wurde, ist die alte Kapelle des Schlosses. Es beherbergt das Altarbild der alten Kirche von Pommainville (Occagnes) aus dem 18. Jahrhundert.

Saint-Nicolas-Kapelle

Saint-Nicolas-Kapelle

Das Schloss aus dem 14. Jahrhundert oder "Grand Logis", das unter Pierre II, Graf von Alençon und Argentan, wieder aufgebaut wurde, war Bleibe der Könige von England, die Herzöge der Normandie und der Grafen, dann der Herzöge von Alençon.
Später wurde es Sitz der Militärgouverneure, der Stadtverwaltung und schließlich dann Palast der Justiz seit 1728.

daher ist es auch nicht zugänglich und nur von außen zu bewundern.

Nach kurze Stippvisite auf dem kleinen Markt, beginnen wir den vorgeschlagenen Rundgang nach dem Plan der Information.

Das Fachwerkhaus am Kreisverkehr ist ein gotisches Haus aus dem 15. Jahrhundert, erbaut im alten Gerbereiviertel. Sein Name ist auf das Vorhandensein des Flusses Tanaret zurückzuführen. Dieses Haus wurde 1937 von der Stadt Argentan erworben.

Der Dungeon stellt etwa 1/5 der achteckigen Festung dar, die Ende des 12. Jahrhunderts erbaut wurde.

Auf Höhe des Freskos biegen wir links auf den Place des Vieilles Halles ab. In dieser Straße wurden um 1821 der Weizenmarkt und der Metzgermarkt zerstört. Viele Herrenhäuser zeugen von der aristokratischen Vergangenheit der Stadt im 17. und 18. Jahrhundert.

Der Turm Marguerite aus dem 15. Jahrhundert ist ein Überbleibsel der Befestigungsanlagen wie der Bergfried, es ist der einzige Turm, der unter den ursprünglichen 16 noch existiert. Mit einer Höhe von 30 m und einem Durchmesser von 10 m erhebt er sich auf 4 Ebenen.

Tour Marguerite

Tour Marguerite

Durch die rue des juifs erreichen wir die Kirche St. Martin. Sie wurde im 15. und 16. Jahrhundert auf Stelzen erbaut , Die zwischen 1540 und 1550 eingebauten Buntglasfenster sollen die schönsten der Normandie sein.
Doch wir sehen, dass die Kirche verschlossen ist und wohl z.Zt. keine Verwendung findet. Das zeigt sich u.a. auch an den schon stark verwitterten, dringend restaurierungsbedürftigen Teilen der Streben zu sein.

Das Gebäude des Bistrot de l'Abbaye ist ein Überbleibsel der alten Kirche Notre-Dame-de-la-Place aus dem 15. Jahrhundert, die der Abtei von Alménèches gehörte. Es gibt noch einige gemeißelte Zeugnisse dieser normannischen romanischen Kirche.

Bistrot de l'Abbaye

Bistrot de l'Abbaye

Der Bau der Kirche Saint-Germain begann im 15. Jahrhundert. Die Arbeiten dauerten bis ins 17. Jahrhundert. So setzen sich verschiedene Stile zusammen: Gotik, Renaissance, Barock und Klassik. Sie wurde 1944 stark beschädigt und anschließend restauriert. Der Glockenturm wurde 1631 vom Architekten Maurice Gabriel gekrönt.

Das zwischen Ende des 14. und Ende des 15. Jahrhunderts erbaute Kirchenschiff ist repräsentativ für die Spätgotik: großer Bogen, Triforium und Hochjoch mit kunstvollen Motiven.

Auf einer der Säulen des Laternenturms erinnert ein gemeißelter Esel an die Legende des Esels, den St-Germain gegen Ende seines Lebens wiederbelebte.
Das Gewölbe des Kirchenschiffs wurde zwischen 1527 und 1552 erbaut.

An der Rückseite steht eine moderne Orgel, die 1973 gebaut wurde und die ersetzt die 1944 zerstörte aus dem Jahre 1547

© Herbert S., 2022
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder einmal haben wir bei Gites de France ein schönes Ferienhaus typischer Bauart gefunden, das als 'gite rurale' natürlich wieder auf dem Land liegt. Normandie - ein Land der malerischen Fachwerkhäuser, saftig grünen Weiden und Apfelplantagen, ein Land mit reicher kulinarischer Tradition, das auf seinen feinen lokalen Produkten basiert: Butter, Sahne, weltberühmte Käsesorten und natürlich … Äpfel!
Details:
Aufbruch: 24.09.2022
Dauer: 10 Tage
Heimkehr: 03.10.2022
Reiseziele: Frankreich
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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