2 Wochen Baltikum

3 Nächte in Narva-Jöesuu sind rum. Die Atmosphäre im Badeort hat uns gut gefallen, aber 3 Tage sind dann auch genug.

Die nächste Station ist die größte estnische Insel im Westen - Saaremaa. Über Entfernungen hatten wir uns im kleinen Estland keine großen Gedanken gemacht und so hatten uns nun etwas mehr als 5h Fahrt doch überrascht. Bis Tallinn sind es etwa 2h und der Rest dann so lang?

Bei Sonne losgefahren, unterwegs dann Regen und das Stück nach dem letzten größeren Abzweig zur Fähre in Virtsu, das zog sich und der Regen verzog sich. Gemäß Empfehlungen hatten wir die Fähre vorgebucht (16.25 Uhr), waren dann doch eher da. Alles kein Problem, man kann nur nicht den Counter für e-tickets benutzen, sondern muss sich an der Kasse-Schlange anstellen und so auch eine Fähre zeitiger nehmen (eine mussten wir wegfahren lassen, die war schon voll) . Die Fähren fahren im 35min-Takt...alles bestens organisiert. Übrigens ca 24 € für Auto + 3 Personen.

Auf der Fähre einen Capuccino und ein Blätterteig-Teilchen zugeführt, 15 min und wir waren auf der anderen Seite, erst einmal in Muhu - die Insel ist dann über einen Damm mit Saaremaa verbunden.

Nicht schlecht gestaunt, dass wir auf Saaremaa dann noch 75 km bis Kuressaare (alt: Arensburg) zu fahren hatten. Gute Straße, viel Land, viel Wald, keine Siedlungen, nur einzelne Gehöfte. Saaremaa ist mit 2700 km2 dreimal so groß wie Rügen, bei nur 35.000 Einwohnern.

Unterwegs dann noch mit der Vermieterin Kontakt, Schlüsselsafe, also alles ganz einfach. Schnell gefunden und bei der Anfahrt...das soll es sein? Der äußere Eindruck...nicht doll. Innendrin ein Appartment, Wohnraum mit vollständiger Küchenzeile, Schlafraum, Minibad und Sauna - schon ok.

Als stylischer Appartment beschrieben, irgendwie war es das auch, mit einigen kleineren Schwächen. Über das Bad hat sich Simone tierisch aufgeregt, weil man eigentlich nur mit der Waschmaschine zusammen duschen kann...und Platz für die Handtücher gibt´s auch nicht.

Die "Terrasse" ist ein Eckchen zwischen Hofeinfahrt und Straße zur Verkehrszählung und bei geöffneten Fenster fahren die Autos quasi am Bett vorbei.

Aber ansonsten gute Lage, nur wenige Fußminuten zum Zentrum des schönen 13.000-Einwohner-Städtchens.