Auf dem Weg nach Albanien (2023)
Tage am Wasser
Wir verlassen Tirana. Am Morgen der Abfahrt ist rege Betriebsamkeit am Parkplatz des Hotels. Wir denken, dass zum Ende der Saison nun aufgeräumt und der Hof in Ordnung gebracht wird. Es zeigt sich aber, dass lediglich Platz geschaffen wird, um die beiden Kessel für den Schnapsbrenner, einen Tisch und drei Stühlen zu schaffen, auf denen es sich nun drei ältere Herren gemütlich machen, um den Tag mit dem Brennen der Winterration Raki zu verbringen. Uns wird zur Abfahrt ein Glas angeboten – wir lehnen dankend ab.
Wir fahren ans Mittelmeer. Nach Omiš in Kroatien vor fast drei Wochen haben wir uns nur im Inland aufgehalten, jetzt ist Zeit für Badeurlaub.
Und anschließend geht es an die See. Zum Ohridsee. Ein tolles Fleckchen Erde! Wir erreichen den See am späten Nachmittag im Nordwesten. Von der Landspitze bei Lin hat man einen herrlichen Blick über beinah den ganzen See. Das Wasser ist spiegelglatt, nur einige Wasservögel sorgen für Wellen. Kein Boot, kein Stand-up-Paddling, nichts. Einfach nur See. Wir stehen mit unserem Wohnmobil fast allein auf einem Campingplatz und trinken eine Kafe Makiato direkt am Wasser. Was für eine Stille – und das in Albanien!
Wieder einmal schaffen wir es, für uns ungewöhnlich viele Tage hier zu bleiben. Allerdings wechseln wir nochmal den Stellplatz und fahren ans südliche Ende des Sees, direkt an die nordmazedonische Grenze. Von hier aus wollen wir mit dem Fahrrad Ausflüge ins Nachbarland machen. So verbringen wir die Tage mit Kaffeetrinken in Pogradec, mit Einkaufen und Wäsche waschen auf dem Campingplatz, Spazierengehen im Drilon National Park gleich um die Ecke (eines der Quellgebiete für den Ohirdsee, ausgebaut zu einem Ausflugsort mit Tretbootfahren, Ausflugslokal, Gokartbahn und Kinderkarussell) und Radtouren nach Ohrid und Sveti Naum in Nordmazedonien.
Aufbruch: | 16.09.2023 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 14.11.2023 |
Montenegro
Albanien
Slowenien