Von Strasbourg nach Dijon
Beaune
Von Dijon nach Beaune sind es ca. 40 km auf der bekannten "Route des Grandes Vins". Fast an der ganzen Strecke wird rechts und links der Strasse Wein angebaut. Man sieht die "Domaines" nicht nur in den Orten sondern auch - oftmals prächtige Gebäude - inmitten der Weinhänge. Überall in der Region gibt es Weinkellerbesichtigungen und Degustationen.
Beaune ist das Handelszentrum für die burgundischen Weine, jedes Jahr am dritten Sonntag im November findet die berühmte Weinversteigerung der Hospize von Beaune statt.
In der Altstadt befinden sich schöne Renaissance Stadthäuser und Fachwerkhäuser. Der ehemalige Herzogspalast aus dem 14. Jahrhundert beherbergt heute das Museum der burgundischen Weine.
Wir suchten einen Parkplatz und kamen eher zufällig zu der 1637 errichteten Bastion Saint-Martin, die im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut wurde. Sie gehörte zu den Befestigungsanlagen von Beaune und wurde 1761 zu einer Promenade umgebaut. Am Eingang der Promenade stehen zwei steinerne Löwen, die Burgund symbolisieren. Die Promenade ist über zwei Rampen und Treppen erreichbar, und nachdem der Graben zugeschüttet wa,r wurde ein öffentlicher Park angelegt.
Die Stadt ist umgeben von einer ca. 2 km langen Stadtmauer aus dem 15. Jahrhundert mit zahlreichen Türmen und Festungen.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit in Beaune ist das Hospiz Hôtel-Dieu - ein Juwel der burgundischen Architektur aus dem 15. Jahrhundert mit den berühmten prunkvollen bunten Dächern aus glasierten Terrakotta-Ziegeln - typisch für diee Region. Das Hospiz wurde errichtet, um den bedürftigsten Kranken zu helfen, die sich keine ärztliche Versorgung leisten konnten.
Leider konnte man den berühmten Weinkeller nicht besichtigen.
In diesem historischen Monument befindet sich heute ein Museum über die Geschichte der Medizin mit einer Sammlung von Möbeln, Wandteppichen, Gemälden, Truhen, Betten und Apothekerbehältern.
Besonders sehenswert ist das berühmte "Polyptychon des Jüngsten Gerichts", welches der flämische Künstler Rogier von der Weyden im 15. Jahrhundert angefertigt hat. Das Verbot zum Fotografieren wird hier streng kontrolliert.
Besonders sehenswert sind der beeindruckende "Saal der Armen" mit einem Balkenwerk aus Eichenholztafeln und zwei Reihen Betten mit roten Vorhängen, die Kapelle, der Saal Saint-Hugues mit den Wandmalereien, der Saal Saint-Nicolas mit der Ausstellung über die Geschichte der Hospize, die Küche mit dem gotischen Kamin mit zwei Feuerstellen oder auch die Apotheke und ihre Sammlung an 130 Steinguttöpfchen aus dem 18. Jahrhundert.
Die Stiftskirche Notre-Dame aus dem 13. Jahrhundert mit einem gotischen Portal und einem Renaissance-Kirchturm ist eine der grossen romanischen Kirchen im Burgund.
Auffallend ist der ikonische Glockenturm, der hoch in den Himmel ragt und schon von weitem sichtbar ist. Das Innere ist beeindruckend mit hohen Gewölben und schönen gotischen Bögen sowie den Glasfenstern mit bunten Glasmalereien und biblischen Szenen.
Die Orgel mit 44 Registern wurde ursprünglich 1853 installiert, aber im Laufe der Jahre mehrmals restauriert und erweitert, um ihren Klang zu verbessern. Heute zählt sie zu den bedeutendsten Orgeln in Frankreich.
Aufbruch: | 17.09.2023 |
Dauer: | 8 Tage |
Heimkehr: | 24.09.2023 |