New York zum Marathon -Washington-Philadelphia
29.10.2023: Washington
Immerhin konnte ich heute eine Stunde länger schlafen und war erst um 04.30 Uhr wach-
Nach einem schönen Kaffee im Zimmer gehts um 08 Uhr los zum „Washington Monument“
Man kann dort vor Ort Karten für den Fahrstuhl nach oben holen, oder vorab im Internet.
Im Internet hat Thomas keine bekommen, aber erfahren, dass es vor Ort einige gibt.
Man muss halt rechtzeitig vor Ort sein.
Die Wartezeit vertreiben wir uns mit Small-Talk mit einem netten Paar aus Toronto.
Sie kommt aus New York und er aus Tadschikistan-nun leben beide in Toronto
Juhu….Karten für 09.30 Uhr ergattert!
Aber-es gab genug und man hat die Möglichkeit bis 16 Uhr zur Besichtigung
Nach gründlichen Sicherheitsvorkehrungen gehts dann mit dem Fahrstuhl nach oben auf das 169 Meter hohe Monument, welches zu Ehren vom Präsidenten George Washington erbaut wurde.
Der weiße Marmorturm ist der größte Obelisk der Welt
Von hier hat man einen herrlichen Rund-um-Blick in alle 4 Himmelsrichtungen:
Süden:
Hier das weiße Jefferson-Momorial und hinten der „Reagan National Airport“
Westen:
Noch einmal Blick auf das „Lincoln Memorial“ mit dem Pool und vor dem runden Pool ganz vorn ist auch das „World war II Memorial“
Während wir mit dem Fahrstuhl nach unten fahren, sehen wir die vielen gestifteten Steinblöcke, die teilweise besonders aufwändig gestaltet sind.
Der Bundesstaat Kalifornien stiftete auch einen Stein, die Inschrift war mit Blattgold verziert.
Leider sank das Schiff mit dem Stein während eines Sturms und der Bundesstaat spendete einen neuen Stein, der auch verbaut wurde, allerdings ohne Blattgold.
Weiter gehts zum „Lincoln Memorial“ - hier möchte Thomas einige Fotos mit Langzeit-Belichtung machen, während ich die Sonne auf den Steinbänken genieße
Der heutige Washington-Marathon ist in vollem Gange- hier-an Kilometer 26 zieht sich das Feld schon deutlich auseinander
Wir stärken uns dann mal mit ungesundem Fast-Food und beobachten die Anstrengungen der athletischen Läufer…
Ich bewundere die Frauen, die ihre Kinder-teilweise auch behinderte- die ganze Strecke im Wagen schieben,
Die Stimmung ist sehr gut und wir bekommen schon mal einen Vorgeschmack auf das Ereignis nächste Woche!
Ich finde es teilweise etwas deprimierend, so viele Kriegsschauplätze dargestellt zu sehen. Jeder einzelne Krieg wird hier sehr anschaulich gezeigt und beschrieben
Nach 2 Stunden verlassen wir etwas bedrückt das Museum und erfreuen uns erstmal an diesen lustigen Gesellen
Wir haben Hunger und ich bin sehr müde—so halten wir Ausschau nach einem Kiosk oder Supermarkt—aber so etwas ist nicht zu finden-
Wir sind über 10 Kilometer gelaufen und haben für heute Abend noch die Abendfahrt durch Washington über „Aviator“ gebucht.
Diese verspricht an 10 Sehenswürdigkeiten einen Fotostop—deshalb gibt es vorher ein Päuschen.
Essen wird eh überbewertet und unser Körper hat sichtlich genug Reserven
Nach 2 Stunden ausgiebiger Ruhepause machen wir uns auf , zum Treffpunkt für die Abendtour nahe dem Capitol- hier kommen wir durch das „Federal Triangle“ Stadtviertel , wo sich unter anderem das „White House Visitor Center“ befindet
Hier -am „US Navy Memorial Plaza“ warten wir mit vielen anderen auf die Tour-unser Bus steht schon bereit-
Der Platz ist mit der größten Weltkarte der Welt gepflastert, diese kann man aber nur von oben fotografieren
Wir warten direkt vor der „National Archives Foundation“ —pünktlich um 19.30 Uhr gehts los-unser Guide „Chuck“ spricht viel und sehr schnell, ich kann ihm nur mit Mühe folgen
Das „Capitol“ - der Sitz des Kongresses der Vereinigten Staaten mit seiner Rotunde und den beiden Parlamentsflügeln
Nicht weit davon ist das „Vietnams Veterans Memorial“ hier kommen Besucher und Angehörige und legen Blumen nieder oder zünden Kerzen an
Die „Wall“ aus schwarzem polierten Granit befindet sich hier seit März 1982 und auf ihr befinden sich die 58.261 Namen der im Vietnamkrieg getöteten oder vermissten Soldaten
Beeindruckend…Abraham Lincoln war in 2 Amtszeiten republikanischer Präsident und der erste, der einem Attentat zum Opfer fiel
Das „Korean Veteran Memorial“ -diese Skulpturen sehen im dunkeln aus wie Zombies - sie stellen die Streitkräfte der Vereinigten Staaten dar
Auf der 50m langen Wand aus schwarzem Granit befinden sich sandgestrahlte , fotografische Darstellungen von Soldaten, Ausrüstungsgegenständen und anderen Menschen, die in dem Krieg verwickelt waren
George H.W. Bush nahm 1992 den ersten Spatenstich für dieses Denkmal vor-eröffnet wurde es 1995 von Bill Clinton
Zum Schluß der Tour besuchen wir noch einmal das weiße Haus—sehr schön die blaue Fontäne im Vordergrund
Hier „Wohnt“ ein Demonstrant—er hat sich aus unzähligen Protestartikeln eine „Bude“ gebaut, hockt darin und hat laute Protestmusik an. Reichlich Polizeiaufgebot gibt es hier überall, aber man ignoriert ihn
Die Tour ist den Betrag von 65 Euro plus reichlich Tip nicht wirklich wert, aber wir haben Stellen gesehen, die wir sonst nicht besucht hätten.
Zu Fuß wäre das nicht alles machbar gewesen-evtl per Roller. Die Erklärungen des Guides habe ich eh meist nicht verstanden.
Leider fing es auch einmal mächtig an zu regnen und die Fotostopps von etwa 15-20 Minuten sind sehr knapp bemessen.
Auch wurde uns der Friedhof „Arlington“ vorenthalten, der wegen des Marathon angeblich gesperrt sei.
Wir steigen am letzten Stopp nicht wieder ein, sondern gehen direkt in unser Hotel.
Aufbruch: | 27.10.2023 |
Dauer: | 11 Tage |
Heimkehr: | 06.11.2023 |