Durch die Weststaaten der USA

Reisezeit: Mai / Juni 2001  |  von Uwe K.

Grand Canyon

Am nächsten Morgen fuhr ich mit 3 grossen Bechern Kaffee zum Grand Canyon.
Kurz nach dem ich den Hoover Dam überquert hatte begann Arizona. Dieser staut den Colorado River zum Lake Mead am Ende des 450 km langen Grand Canyon.
Arizona trägt nicht umsonst den Beinamen Grand Canyon State, denn die folgenden hunderte Meilen die man so fährt sind landschaftlich geprägt vom Grand Canyon. Sehr felsiges Gelände in den gleichen schönen Farben.
Nach der Route 66, viele Harleys sind zu sehen, kommt waldiges Gebiet Richtung Grand Canyon Village nordwärts.
Kaum ist vom Wald die Rede, ist da auch schon ein Waldbrand, auf 2000 Meter Höhe.
Die South Entrance Station passierend, den Eintritt bezahlt, erreicht man das Grand Canyon Visitor Center, welches sich direkt am Rand des Grand Canyons befindet.
Ich erreichte das Hauptziel meiner gesamten Reise.

Wenige Schritte vom Parkplatz entfernt genoss ich erstmal die atemberaubende Sicht, schoss ein paar Fotos, und legte die Kamera auf den Beifahrersitz, samt Autoschlüssel, und schloss die Tür. Wie ich es immer auf Arbeit so machte, ganz automatisch. Nur der Unterschied zu meinem Dienstfahrzeug war, dieser Dodge Neon hatte keine Zentralverriegelung. Ich war ausgesperrt. Musste zwangsläufig Hilfe holen. Im Visitor Center wurde mir ein Locksmith gerufen. Nach einigen Warten in der prallen Sonne, musste ja schliesslich erkennbar bleiben, und der Einzige auf dem Parkplatz war ich sicher nicht. Ich befand mich nicht auf einen x-beliebigen. Es war Mai, der grosse Saisonandrang war aber noch nicht da.
Heilfroh war ich, dass der Locksmith mir helfen konnte und bezahlte die Rechnung von 85 Dollar.

Nun konnte ich die Besichtigung dieser atemberaubenden Natur fortsetzen.

Bin zuerst 2 km in westliche Richtung bis Hermits Rest gefahren, danach die lange Strecke östlich des Visitor Centers, man hat immer einige Möglichkeiten zum Anhalten.

Mather Point

Mather Point

Am Grandview Point brannte vor meinen Augen gerade ein Auto ab, das nebenstehende fing Feuer.

Am Desert View samt Watchtower ist der östliche Eingang des Nationalparks.

Desert View

Desert View

Nachdem ich selbigen verlassen hatte, fuhr ich nur noch durch wunderschöne Landschaften, die man aus Indianerfilmen oder Western kennt.

Links der Strasse verläuft der Little Colorado River in einen Canyon durch Painted Desert, Teil der Navajo Indian Reservation.

Eine wichtige Zwischenstation ist Cameron, dort befindet sich Cameron Trading Post. Auch wenn man nichts kauft, dieses Riesenangebot an Indianerutensilien in diesem Gift Shop und Native American Art Gallery ist sehenswert.
Unterwegs auf dem Highway 89 nach Page befanden sich auch einige Stände der amerikanischen Ureinwohner, welche Schmuck und Keramik verkauften.
Dann stattete ich noch der sehenswerten Navajo Bridge einen Besuch ab.

. Das sind eigentlich zwei Brücken, am neunthöchsten in den USA, 145 Meter über den Colorado River am Marble Canyon.

In Page am Lake Powell übernachtete ich in einem Motel, um am nächsten Tag über den Glen Canyon Dam zu fahren, der den Lake Powell am Anfang des Grand Canyon anstaut.

Der 300 km lange und 40 km breite See verliert seit 2001 an Wasser. U.a. wegen Wasserentnahme aus Las Vegas.
Das heisst, seit ich ihn sah, war er nie wieder so voll.

© Uwe K., 2024
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Kalifornien, Nevada, Arizona, Utah
Details:
Aufbruch: 20.05.2001
Dauer: 14 Tage
Heimkehr: 02.06.2001
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Uwe K. berichtet seit 7 Wochen auf umdiewelt.