Durch die Weststaaten der USA

Kurz danach fängt wieder Nevada an.
Die Western Pacific Railroad fuhr teilweise nebenan.
Teilweise begleitete den Highway auch der Humboldt River.
Dies waren die einzigen Abwechslungen auf dieser ellenlangen Strecke dieses Tages, den ich in Elko beendete.
Vorher hatte ich noch mitten der mittlerweile "normalen" Wüste Momente der Einsamkeit. So weit weg von zu Hause!
Und San Francisco liegt noch rund 700 Meilen entfernt. Ich fuhr nun schon seit 5 Tagen durch die Gegend, und die Strecke die ich fuhr, schien nie zu enden.

Irgendwo gab es doch eine "Abwechslung". Ich fuhr etwas zu schnell, und ein Polizei-Auto hielt mich an. Ich blieb im Auto sitzen, wie vorgeschrieben. Der Policeman sah, dass ich aus Deutschland komme, und sagte nur: dass "in this country..." nicht unbegrenzte Geschwindigkeiten gelten (in dem Falle 65 Meilen pro Stunde). Brauchte nichts bezahlen.

Während einer Pinkelpause auf einem Parkplatz, welcher gar keiner war, sondern nur eine Stelle wo man mal anhalten konnte, passierte ähnliches wie Tage zuvor am Parkplatz des Grand Canyon. Ich stieg aus, schloss die Tür, aber Gott sei Dank nicht vollständig, sie war angelehnt. Der Zündschlüssel steckte, ich bekam die Tür nicht auf! Man sieht gefühlt stundenlang keinen Menschen, aber dort war zufällig ein Truck. Die 2 Männer halfen mir mit einem langen Draht und bekamen die Tür wieder auf. Was wäre gewesen wenn nicht? Die 10 Dollar die ich denen gab waren viel zu wenig!
Nie mehr ein Auto ohne Zentralverriegelung!

Bei Reno schwamm ich endlich in einem See.
Seit Las Vegas im dortigen Pool wieder mal Baden, heiss war es die ganze Zeit.
Dass es heiss war, sah man ständig auf der ganzen Strecke, es lagen überall Fetzen von Reifenteilen der Trucks auf der Strasse. Eine Klapperschlange sah ich auch.
In Reno selber fand ich ausser Spielautomaten nichts zu essen, ausser an der Tankstelle, das ist am zuverlässigsten, und Kaffee.
Den Silver State Nevada hatte ich nun zum zweiten Male durchquert.